Eiskaltes Feuer
Mannes, um sich lebendig zu fühlen. Die Tatsache, dass sie sich erneut von einem Mann verführen ließ, blendete sie einfach aus. Und tief in ihrem Innern wusste sie auch, dass sie Raul Carro niemals so sehr begehrt hatte, dass sie ihm nicht hätte widerstehen können.
Ehe sie der Mut wieder verließ, löste sie die Arme von ihrem Körper, hob die Hüften und zog ihren Slip aus. Splitternackt lag sie vor ihm. Sie sah Dantes verwirrten Blick und sein kurzes Zögern, bevor seine Miene wieder den üblichen Ausdruck kühler Überlegenheit annahm.
Ohne ein Wort stand er auf und streifte die Hose über seine schmalen Hüften herab. Alicia seufzte leise vor Erleichterung, als er sich zu ihr legte und den Kopf senkte, um sie zu küssen. Diese Gefahr war ihr tausendmal lieber, als sich ihm gegenüber schwach und verletzlich zeigen zu müssen. Sie legte die Hände in seinen Nacken, hielt ihn fest, genoss seine Wärme, seinen Duft und seine starken, beschützenden Arme.
Prickelnde sexuelle Spannung lag in der Luft, und innerhalb weniger Minuten waren beide wieder so erregt wie zuvor. Alles, woran Alicia noch denken konnte, war der große muskulöse Mann, der jetzt vor ihr kniete und sanft, aber energisch ihre Beine spreizte, um in sie einzudringen.
Zunächst zuckte sie leicht zusammen, als sie ihn spürte. Er hielt kurz inne, obwohl es ihn noch nie so sehr gereizt hatte, eine Frau zu erobern, sich ganz in ihr zu verlieren. Er schob eine Hand zwischen ihre Schenkel, um sich zu vergewissern, dass sie bereit für ihn war. Was er fühlte, brachte seinen Puls zum Rasen. Sie stöhnte leise, als er die Finger bewegte.
„Nein, bella , es wird noch viel besser …“
Er ließ sich nieder und drang mit einem kräftigen Stoß in sie ein. Keine Frau hatte ihn je so erregt. Sie fühlte sich atemberaubend gut an. Ein rauer, zufriedener Laut drang aus seiner Kehle, als er erneut vorstieß. Ihre Augen waren zwei schwarze Seen, feucht und glänzend vor Verlangen.
Wieder bewegte er sich, und diesmal glitt er ganz in sie hinein.
Sein Atem, genau wie ihrer, ging schnell und flach. Alicia sah mit großen Augen zu ihm auf. Nie zuvor hatte sie sich so wunderbar gefühlt, so erfüllt von heißer, prickelnder Erregung. Als Dante sich langsam bewegte, ihre Hüften anhob und noch weiter in sie eindrang, schlang sie stöhnend die Beine um seinen Rücken.
Sie zog seinen Kopf zu sich herab, um ihn zu küssen. Im selben Moment spürte sie ihn so tief in sich, dass sie, die Lippen an seinem Mund, leise keuchte. Jeder Muskel ihres Körpers spannte sich an. Sie konnte nicht glauben, dass sie schon so weit war. Doch unaufhaltsam steigerte sich ihr glühendes Verlangen bis zu dem Punkt, an dem es kein Zurück mehr gab. Sie bäumte sich auf und stieß einen kleinen Schrei aus, als ihr Innerstes zu explodieren schien. Doch er war noch nicht fertig …
Mit langen, kraftvollen Stößen fuhr er fort, sich zu bewegen, und instinktiv passte sie sich seinem Rhythmus an. Was sie nicht für möglich gehalten hätte, geschah – erneut spürte sie, wie sich heißes, pochendes Begehren in ihr regte, ihre Leidenschaft neu entflammte. Nein, dachte sie, das überstehe ich nicht. Doch Dante bewies ihr das Gegenteil …
Alicia klammerte sich an seine breiten Schultern. Ihre ineinander verschlungenen Körper waren feucht von Schweiß. Als die Erregung beinahe unerträglich wurde, ließ sie die Beine von seinem Rücken gleiten, spannte sich an. Da senkte Dante den Kopf, nahm eine ihrer Brustspitzen in den Mund und küsste und liebkoste sie mit flinker Zunge. Ein Zittern durchlief sie, erfasste ihren ganzen Körper, und heftiger und intensiver noch als beim ersten Mal erlebte sie den ersehnten Höhepunkt. Sekundenlang war sie von einer samtschwarzen Dunkelheit umgeben, bevor alles wieder an seinen Platz rückte. Sie spürte, wie Dantes Muskeln hart vor Anspannung wurden, wie ein Schauer seinen Körper durchlief. Im selben Moment, als er erschöpft niedersank, ergab für Alicia plötzlich alles einen Sinn. So als habe sie ihr ganzes Leben lang auf diesen Augenblick gewartet.
Erst Minuten später, als ihr beider Atem und ihr Herzschlag sich beruhigt hatten, fand Dante die Kraft, sich von Alicia zu lösen und zur Seite zu rollen. Er wollte sie in die Arme nehmen und musste die Hände zu Fäusten ballen, um es nicht zu tun. Guter Sex, sagte er sich, mehr war es nicht. Und guter Sex ließ nun einmal Zuneigung und den Wunsch nach Nähe aufkommen. Obwohl es ihm bisher noch
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