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Eisrosensommer - Die Arena-Thriller

Eisrosensommer - Die Arena-Thriller

Titel: Eisrosensommer - Die Arena-Thriller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Arena
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Makatscheck…«
    »Matussek?!«
    Einen Moment lang hoffte Pia, sich verhört zu haben.
    »Genau!« Lennart schüttelte den Kopf. »Tz! Kommt hier angetanzt wie die Elbenkönigin aus Herr der Ringe und ist sich dann auch noch zu fein, geborgte Sachen anzuziehen!«
    Als er sah, dass sich Pias Gesichtsausdruck schlagartig verändert hatte, hielt er erschrocken inne. »Oje… Kennst du die etwa irgendwoher?«
    Pia nickte.
    »Du liebe Güte! Hab ich was Falsches gesagt? Ist das etwa ’ne Freundin von dir?«
    »Nein!« Endlich fand Pia ihre Sprache wieder. »Ganz bestimmt nicht!«
    Lennart atmete erleichtert aus. »Na Gott sei Dank! Es hat in dieser ganzen Sache schon genug Ärger gegeben, da muss nicht auch noch so ’ne überdrehte Teenie-Queen dazwischenfunken.«
    Und ob die dazwischenfunkt! Jedenfalls hat sie’s versucht! Aber das werd ich schon selbst mit ihr klären!
    Pia verschob ihre innere Abrechnung mit Rebecca auf später und besann sich auf das Mandat, das Fabian und die anderen ihr mehr oder weniger offiziell erteilt hatten.
    »Lennart…« Sie gab sich alle Mühe, trotz der alarmierenden Neuigkeiten einen kühlen Kopf zu bewahren. »Wie gesagt: Ich hab noch mal mit allen Beteiligten gesprochen. Das Teen-Court-Urteil ist durchaus rechtsgültig, das heißt: Wenn Jonas an den nächsten drei Wochenenden nicht bei euch aufkreuzt, muss er vor Gericht.«
    Lennart zuckte die Achseln. »Das ist doch einzig und allein seine Sache.«
    »Nein, ist es nicht!« Pia sprang auf. Sie hatte sich geschworen, nicht die Beherrschung zu verlieren, aber dieser seltsame Mensch machte sie wahnsinnig! Offenbar war er durch nichts aus der Ruhe zu bringen!
    »Lennart, wenn du ganz einfach dafür sorgen würdest, dass ihr euch an den nächsten drei Wochenenden nicht über den Weg lauft, wär das eine große Hilfe, okay?!«, fauchte sie.
    Lennart Peters legte den Kopf in den Nacken, schloss die Augen und schwieg.
    »Dir zuliebe«, sagte er nach einer Weile. »Ich mach das ausschließlich dir zuliebe, okay?« Er stand ebenfalls auf. »Du liebst diesen Jonas, oder?«
    Die Frage durchfuhr Pia wie ein Blitz, vom Kopf bis in die Fußsohlen.
    Was, um Himmels willen, soll ich darauf sagen?
    Lennart Peters stand vor ihr und schaute fragend auf sie herab.
    Er ist mindestens anderthalb Köpfe größer als ich…
    »Ich fürchte…« Pia zwang sich dazu, auf keinen Fall die Fassung zu verlieren. »Ich fürchte, das geht dich nichts an«, sagte sie kühl. »Und außerdem tut es nichts zur Sache.«
    »Richtig.« Lennart Peters ging sofort wieder auf Distanz. »Tut mir leid. Ich werd mich selbstverständlich auch weiterhin darum bemühen, dass Jonas Romeike sich hier bei uns… willkommen fühlt.«
    Als Pia in den Bus stieg, beschlich sie das ungute Gefühl, alles falsch gemacht zu haben.
    Ich hab mich von A bis Z unmöglich benommen! Schließlich ist Lennart das Opfer und nicht der Täter! Zumindest, was die Sache auf dem Schulhof angeht. Und alles andere…
    Am Bahnhof angekommen, fuhr ihr die S-Bahn vor der Nase weg. Einen Moment lang war sie versucht, auf dem Petershof anzurufen, aber als ihr beim besten Willen nichts einfallen wollte, womit sie den unterkühlten Abschied hätte wiedergutmachen können, steckte sie ihr Handy wieder ein.

6
    »Piiiaaa!«
    Als Therese Matussek die Haustür öffnete, kam es Pia vor, als sei sie noch aufgekratzter als sonst. »Achherrje! Jetzt schon?«, sagte sie mit gespieltem Erschrecken und legte – das ganze theatralisch untermalend – die Hand auf die Herzgegend. »Das tut mir ja soooo leid!«
    »Was tut Ihnen leid?«
    »Na ja, ist ja nicht so schlimm, oder? Sie sind einfach ein paar Minuten zu früh…«
    Zu früh?
    Pia hatte den üblichen Bus genommen.
    Was soll denn das nun wieder? Ich bin pünktlich! Wie immer!
    »Frau Matussek, es ist nicht meine Schuld, dass Rebecca sich grundsätzlich nicht darum kümmert, dass die Stunden zur vereinbarten Zeit anfangen!«
    Die ungewohnte Schärfe in ihrem Ton konnte Therese Matussek nicht entgangen sein, aber sie tat einfach so, als habe sie nichts gehört: Sie schwebte in den Garten und bedeutete Pia, sich zu ihr zu setzen. »Becky braucht noch ein paar Minuten.«
    Aus unerfindlichen Gründen schien sie das niedlich zu finden, denn sie kicherte wie ein Teenager. »Kann man ja verstehen.«
    Pia rührte den Kaffee, den Therese Matussek ihr einschenkte, nicht an.
    Perfekt, Pia! Genau jetzt ist der richtige Moment, die ganze Sache hier ein für alle Mal zu

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