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El contrato - Mit kühler Berechnung (German Edition)

El contrato - Mit kühler Berechnung (German Edition)

Titel: El contrato - Mit kühler Berechnung (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Birgit Karliczek
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die ganze Zeit über beobachtet und Fotos von ihnen gemacht hatte.
     
    Als Alejandro die Bilder mit dem Kuss zu sehen bekam, kochte er innerlich vor Wut. Nach außen hin schaffte er es jedoch einen gelassenen Eindruck zu vermitteln. Er befand sich in seinem Büro in Madrid, wo er den Ansprechpartner der Detektei empfangen hatte.
    Von den sechs abgelichteten, für ihn fremden Personen schien nur der blonde Bodybuilder eine Bedrohung darzustellen. Nach dem Bericht des Ermittlers hatte Kevin sich in der Umarmung gewehrt und auch die Ohrfeige war festgehalten worden, trotzdem verspürte er Eifersucht.
    „Finden Sie alles über den blonden Mann heraus“, sagte Alejandro geschäftsmäßig und deutete auf die entsprechende Person. „Ich will seine Stärken und Schwächen wissen, was er macht, mit wem er sich trifft und in welcher Verbindung er zu Kevin Bachmann steht. Und ich will es schnell wissen.“

- 6 -
     
    Der von der Agentur beauftragte Detektiv arbeitete gut. Innerhalb einer Woche wusste Alejandro, dass Matthias Barenz Kevins ehemaliger Lebensgefährte war, mit dem er fast vier Jahre zusammen gewesen war. Eins davon waren sie in einer gemeinsamen Wohnung in Koblenz gemeldet gewesen, die Kevin seit gut fünf Monaten alleine bewohnte.
    Matthias war Lehrer an einem Gymnasium in Köln, an dem er Englisch, Geschichte und Sport unterrichtete. Er lebte in einer kleinen Wohnung in der Kölner Innenstadt. In der Freizeit ging er häufig ins Fitness-Studio, was seine Figur erklärte. An einem Abend in der Woche hatte ihn der Ermittler bis in ein Spielcasino verfolgt, wo er Roulette und Kartenspiele zu bevorzugen schien. Dieses Casino und andere schien er regelmäßig aufzusuchen, außerdem hatte er private Spielschulden.
    Nach Rücksprache mit Alejandro wurde die finanzielle Lage von Matthias Barenz in die Ermittlungen miteinbezogen. Offenbar hatte er hohe Spielschulden, doch das hinderte den Mann nicht daran weiterzuspielen. Alejandro wollte sämtliche Gläubiger in Erfahrung bringen lassen, ebenso die Höhe der Schulden. Auf legalem Weg an solche Informationen heranzukommen, war äußerst schwierig und die Detektei hatte im Vertrag deutlich hervorgehoben, dass keine rechtswidrigen Methoden zur Beschaffung der gewünschten Informationen von ihrer Seite her angewendet werden würden. Also musste er sich gedulden.
    In der Zwischenzeit würde Alejandro nach Köln fliegen und sich ein Bild von dem Mann machen. Er spielte ganz passabel Poker und andere Kartenspiele, bisher allerdings nie um Geld, sondern nur aus Spaß mit Freunden oder seinem Vater. Als einer von Matthias‘ Gläubigern hätte Alejandro es allerdings leichter an die gewünschten Informationen heranzukommen. Einen Versuch war es wert.
     
    Alejandro hatte bereits Chips eingelöst und betrat nun die eigentliche Spielhalle. Das Spielcasino war brechend voll, und es dauerte eine Weile, bis er Matthias Barenz in der Menge erkannte, der am Roulette-Tisch auf der anderen Seite des Raumes stand.
    Alejandro ging an den Karten-Tisch und stieg dort mit ein. Nach einer Weile gesellte sich auch Matthias Barenz zu ihnen, und das Spiel konnte beginnen. Der Mann war besessen vom Spielen. Kein Einsatz war zu hoch, kein Spiel zu lang. Alejandro merkte schnell, dass er es schwer haben würde hier zu gewinnen, seine Gegenspieler waren sehr gut. Mal verlor er, mal gewann er.
    Gleiches galt für Matthias, doch mit der Zeit wurde ihm das Geld knapp und er begann unruhig auf seinem Platz hin und her zu rutschen.
    Das Verhalten eines Süchtigen, ging es Alejandro durch den Kopf. Wie war Barenz nur da reingeraten und inwieweit war Kevin involviert?
    Matthias spielte weiter, immer besessener. Auch wenn er sich für seine Gegenspieler äußerlich ruhig präsentierte, blieben Alejandro kleine Anzeichen wie das Zucken eines Augenlides nicht verborgen.
    Dann legte Matthias plötzlich die Karten weg und stand auf. „Ich bin raus.“
    Alejandro fand ihn kurz darauf fluchend vor einem Geldautomaten wieder.
    „Funktioniert die Karte nicht?“, sprach er Barenz auf Englisch an.
    „So was in der Art“, grummelte Matthias wütend. Nach einem weiteren erfolglosen Versuch den Apparat doch noch zur Herausgabe einiger Scheine zu bewegen, schlug er mit der Faust auf den kleinen Ablagetisch neben ihm. „Und dabei hatte ich so ein gutes Blatt.“
    „Vielleicht kann ich Ihnen aushelfen.“ Bewusst langsam legte Alejandro einen Stapel Chips auf den kleinen Tisch und behielt Barenz währenddessen

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