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Elbengift: Die Zwerge Von Elan-Dhor 1

Elbengift: Die Zwerge Von Elan-Dhor 1

Titel: Elbengift: Die Zwerge Von Elan-Dhor 1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Frank Rehfeld
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unzählige der geflügelten Gestalten von den Ästen erhoben und in die Tiefe fallen ließen.
    Die Tzuul und Elben hielten ihre Schwerter hoch über die Köpfe erhoben und schlugen wild damit um sich. Sie metzelten Dutzende der Kreaturen nieder, aber es mussten inzwischen Hunderte sein, die über ihnen flatterten, ihre Ohren mit kreischenden Schreien marterten und immer wieder auf sie herabstießen.
    Lhiuvan hieb einem von ihnen den Flügel ab. Es gab ein reißendes Geräusch, als seine Klinge durch die ledrige Haut fuhr. Einen weiteren Sarn durchbohrte er mit seinem Schwert. Das skelettartige Wesen zischte und schrie, wand sich auf seiner Klinge. Lhiuvan schleuderte es zu Boden, aber er musste es mit dem Fuß niederdrücken, um sein Schwert freizubekommen.
    Diesen Moment nutzte ein weiterer Sarn, um ihn anzugreifen. Mit knapper Not gelang es ihm, unter den Klauen hinwegzutauchen, aber ein Schlag der Flügel traf ihn und schleuderte ihn zurück. Die Flügelkrallen fügten ihm eine schmerzhafte Wunde an der linken Schulter zu.
    Er stürzte zu Boden. Das Ungeheuer ließ sich auf ihm nieder, seine Klauen bohrten sich in seine Brust und in den rechten Oberarm. Lhiuvan versuchte sich herumzuwälzen, aber die Bestie war zu schwer. Mit ihrem bloßen Körpergewicht drückte sie ihn zurück. Verzweifelt bemühte er sich, den rechten Arm freizubekommen oder ihn wenigstens so weit zu verbiegen, dass er sie mit dem Schwert erreichen konnte, doch auch das gelang ihm nicht.
    KÄMPFE!, donnerte die Stimme des Schattenmahrs in seinem Kopf. Furcht schwang darin mit.
    Wenn du noch ein bisschen Kraft übrig hast, wäre jetzt der richtige Zeitpunkt für einen kleinen Blitz , gab Lhiuvan zurück.
    DAFÜR BIN ICH NOCH NICHT WIEDER STARK GENUG.
    Einer der Tzuul erkannte seine Notlage, erstach einen Sarn und versuchte, zu ihm zu gelangen. Er kam nur zwei Schritte weit. Als er sich unmittelbar neben einem Erdloch befand, tauchten lange, kräftige Hände daraus auf und packten ihn am Knöchel. Der Tzuul wurde völlig überrascht. Ohne Mühe brachten die Hände ihn zu Fall und zerrten ihn in das Erdloch hinab. Sein Schrei endete abrupt.
    Lhiuvan zwang sich trotz der Schmerzen, seinen verletzten linken Arm zu bewegen, tastete an seinem Gürtel herum, bis er den darin steckenden Dolch zu packen bekam. Diesen rammte er dem Ungeheuer in eines seiner kurzen Beine. Es stieß ein Kreischen aus, schlug mit den Flügeln und machte erschrocken einen Satz nach oben. Sofort ließ es sich wieder auf ihn fallen, doch der kurze Moment hatte Lhiuvan gereicht, sein Schwert wie einen Pfahl vor die Brust zu bringen. Der Sarn spießte sich selbst darauf auf.
    Zahllose der geflügelten Ungeheuer lagen bereits tot auf dem Boden, ihre verstümmelten Leichname zu grotesken Haufen getürmt. Auch mehrere Tzuul und einer der Elben waren bereits gefallen. Immer wieder holten sie neue Angreifer mit ihren Schwertern vom Himmel, erschlugen sie oder spießten sie auf, dennoch schien deren Zahl kaum abzunehmen. Für jedes Ungeheuer, das sie töteten, stürzten sich sofort neue auf sie.
    Und die Gefahr lauerte nicht nur über ihnen …
    Eine Reihe von Ghoulen war inzwischen aus ihren Löchern gekrochen, doch an der Oberfläche bildeten sie für die erfahrenen Krieger keine allzu große Bedrohung. Nachdem mehrere von ihnen erschlagen worden waren, waren die anderen wieder in ihr unterirdisches Reich zurückgekehrt, von wo sie blitzartig auftauchten, um ihre Opfer zu packen. Sobald es ihnen gelang, einen der Krieger aus dem Gleichgewicht zu bringen, so dass er stürzte, war er verloren und wurde in die Tiefe gezerrt.
    Kaum hatte Lhiuvan sich erhoben, wurde auch er wieder angegriffen. Wie besessen schlug er mit dem Schwert um sich, tötete drei, vier der Bestien.
    Ein Stück neben ihm war ein von Pelariol getöteter Sarn direkt auf den Elben herabgestürzt und hatte ihn mit zu Boden gerissen. Sofort kam aus einem nahen Erdloch ein Ghoul hervorgeschossen und versuchte ihn zu packen. Mit einem großen Schritt war Lhiuvan neben ihm und spaltete der abscheulichen Kreatur den Schädel.
    »Zu mir!«, brüllte er. »Wir müssen dicht beisammen bleiben, dann haben wir eine bessere Chance!«
    So gut dies in der Hitze der Schlacht möglich war, rückten die Tzuul und Elben näher an ihn heran. Trotz der wütenden Angriffe drangen sie Meter für Meter weiter vor, doch jeder Schritt, den sie zurücklegten, musste mit Blut erkauft werden.
    Vor ihnen wurde es heller. Das Blätterdach lichtete

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