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Elbentod: Die Zwerge von Elan-Dhor 3 (German Edition)

Elbentod: Die Zwerge von Elan-Dhor 3 (German Edition)

Titel: Elbentod: Die Zwerge von Elan-Dhor 3 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Frank Rehfeld
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kämpften.«
    »Schattenmahre«, wiederholte Warlon gedehnt. »Das Wort habe ich doch schon mal gehört.« Er blickte sich um, bis er das bunte Fellwesen fand, das sich bislang im Hintergrund gehalten hatte. »Du warst es, der davon gesprochen hat.«
    »Puschel!«, knirschte Barlok, der es jetzt erst entdeckte. »Mit dir habe ich auch noch eine Luane zu häuten. Du hast behauptet, du würdest uns begleiten, doch stattdessen finden wir uns allein in diesem finsteren Loch wieder, ohne zu wissen, ob wir hier jemals wieder herauskommen.«
    »Na und? Hier bin ich doch, oder?«, entgegnete Puschel feixend. »Und ich habe außerdem dafür gesorgt, dass ihr befreit werdet. Offenbar bin ich versehentlich aus einem anderen Tor herausgekommen, und auch ein paar Monate vor euch.«
    »Rein versehentlich, sicher. Ich glaube dir mal wieder kein Wort.«
    »Immer dieser Undank. So konnte ich mich hier immerhin schon mal ein bisschen umsehen und außerdem dafür sorgen, dass ihr befreit werdet, sonst wärt ihr nämlich wohl wirklich in diesem Loch verschimmelt.«
    »Anscheinend kennt ihr euch schon«, sagte Warlon. »Ist das der Name dieses Fellbüschels, Puschel? Kein Wunder, dass er ihn nicht preisgeben wollte.«
    »Fellbüschel?«, kreischte Puschel empört.
    »Wir haben ihn so genannt, um ihn nicht dauernd nur Nervensäge rufen zu müssen«, erklärte Barlok. »Denn das ist er, und sogar eine gewaltige.«
    »Nervensäge, pah. Aber statt so einen Unsinn zu quasseln, habt ihr nichts Wichtigeres zu besprechen?«
    Barlok wurde schlagartig ernst. »Ich fürchte, er hat Recht. So glücklich ich bin, wieder hier zu sein, leider bringe ich schlimme Nachrichten.«
    »Noch mehr davon kann ich kaum ertragen«, erwiderte Warlon ebenso ernst. »Wir befinden uns in einer verzweifelten Lage. Die Elben und Menschen haben ein Bündnis gegen uns geschlossen. Wir vermuten, dass die Herrin Illurien und König Lorian unter dem Einfluss einer uns noch unbekannten Macht stehen. König Kalmar konnte sich aus diesem Bann lösen und steht auf unserer Seite, aber uns droht ein Angriff der Elben und der radonischen Armee. Zarkhadul ist bereits gefallen.«
    Entsetzt starrte Barlok ihn an. »Das ist …« Er schüttelte den Kopf und wechselte einen raschen Blick mit Thalinuel. Dass zwischen den Zwergen und ihrem Volk nach so langer Zeit wieder Krieg herrschte, erschütterte auch sie. »Und ich dachte, was ich zu berichten habe, wäre schlimm genug. Allen Völkern hier droht eine ungeheuerliche Gefahr, und ihr seid in Kriege untereinander verstrickt. Ist Tharlia noch Königin? Ich muss so schnell wie möglich mit ihr und dem Hohen Rat sprechen. Dort werde ich alles berichten, was ich weiß. In der Zwischenzeit könntest du mir erzählen, was hier in den vergangenen Jahren passiert ist. Lass uns wenigstens bis dahin nicht vom Krieg sprechen, nachdem ich gerade erst zurückgekehrt bin.«
    »Also gut, obwohl es mir schwerfällt, angesichts deiner Andeutungen meine Neugier zu zügeln. Aber du wirst dich wundern, wie schnell wir die Stadt erreichen werden.«
    Während die Arbeiter damit begannen, den gerade erst geschaffenen Durchbruch in der Mauer um die Halle der Königinnen wieder zu verschließen, machten sie sich auf den Weg nach Elan-Dhor. Obwohl er selbst mittlerweile in Zarkhadul lebte, wies Warlon voller Stolz darauf hin, dass die Minen Elan-Dhors nun bis in die ehemaligen Kavernen der Thir-Ailith vorgetrieben worden waren, berichtete von der unterirdischen Verbindung der beiden Minen und dem regen Handel mit der Außenwelt, der sich wieder entwickelt hatte.
    Allzu rasch führte dies trotz Barloks Bitte jedoch wieder auf den Krieg zurück. Die unterirdische Verbindung war nach der Evakuierung Zarkhaduls gesprengt worden, und jeglicher Handel war durch die Belagerung zum Erliegen gekommen.
    »Entgegen meiner anfänglichen Befürchtungen hat sich Tharlia zu einer wahrhaft weisen und gerechten Königin entwickelt«, wechselte Warlon deshalb das Thema. »Unter ihrer Regentschaft hat unser Volk einen beispielhaften Aufschwung erlebt, in beiden Minen.«
    »Sie hat mich bereits im Krieg gegen die Dunkelelben angenehm überrascht«, bestätigte Barlok. »Es war kein leichtes Erbe, das sie antreten musste. Du weißt, wie skeptisch ich ihr gegenüber anfangs war.«
    »Mir ging es ebenso. Ich glaubte, sie wolle den Thron nur aus persönlichem Machtstreben heraus besteigen. Aber inzwischen hat sie wahre Größe erlangt, und das Volk liebt sie.«
    »Auch du hast dich

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