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Elbentod: Die Zwerge von Elan-Dhor 3 (German Edition)

Elbentod: Die Zwerge von Elan-Dhor 3 (German Edition)

Titel: Elbentod: Die Zwerge von Elan-Dhor 3 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Frank Rehfeld
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ist es. Aber ich kann mir nicht vorstellen, dass er tatsächlich versuchen würde, ein Tor zu öffnen, jedenfalls nicht aus freiem Willen.« Nachdenklich massierte Malcorion sein Kinn. »Aber ich habe mir auch nicht vorstellen können, dass Illurien jemals einen Angriff auf eure Minen führen würde. Vielleicht gibt es da einen Zusammenhang.«
    »Du meinst, weder Lhiuvan noch sie haben aus eigenem Willen heraus gehandelt?«, hakte Warlon nach und runzelte die Stirn. »Ist denn so etwas überhaupt möglich? Wer besäße die Macht, die Elben unter seinen Willen zu zwingen?«
    »Niemand. Jedenfalls niemand, von dem ich weiß. Die Elben besitzen von allen Völkern die stärksten magischen Kräfte, und gerade Illurien sticht unter ihnen noch einmal hervor. Unter den Menschen sind nur sehr wenige der Magie mächtig, deren Kräfte zudem im Vergleich zu den Elben gering sind. Und die anderen bekannten Völker verfügen über überhaupt keine magischen Fähigkeiten.«
    Einige Sekunden herrschte Schweigen. Warlon überlegte angestrengt, doch es war Ailin, die zuerst aussprach, was ihm durch den Kopf ging.
    »Dann kann es sich also nur um eine Verschwörung innerhalb des Elbenvolkes handeln. Immerhin waren unsere Völker für Jahrtausende entzweit, und das Misstrauen ist auf beiden Seiten noch stark verwurzelt. Wir wissen, dass bei weitem nicht alle Elben mit dem von Illurien begonnenen Kurs der Annäherung und Freundschaft einverstanden sind. Wenn sie diesen Prozess untergraben wollen, dann ist ihnen das auf jeden Fall gelungen.«
    Malcorion zögerte und wog bedächtig den Kopf. »Klingt im ersten Moment einleuchtend, aber diese Vermutung wirft mehr Fragen auf, als sie beantwortet. Würde es sich um einen internen Zwist der Elben handeln, wie passen die Menschen dann ins Bild? Sie haben diesen Krieg begonnen, die Elben sind lediglich zu ihrer Unterstützung herbeigeeilt. Auch müssten sich schon sehr viele Elben zusammenschließen, um Illurien geistig zu unterwerfen und gegen ihren Willen zu etwas zu zwingen. Es ist kaum vorstellbar, dass eine solche Beeinflussung von anderen nicht rasch bemerkt würde. Und selbst wenn dies das Motiv wäre, welches Interesse sollte man dann an dem Tor haben?«
    »Aber wer sollte sonst dahinterstecken? Du hast selbst gesagt, dass kein Angehöriger eines anderen Volkes dazu in der Lage wäre.«
    »Ich sprach von Völkern, die mir bekannt sind«, korrigierte der Waldläufer. »Tief im Westen sind die Länder noch weitgehend unerforscht, und auch in den Süden bin ich nicht allzu weit vorgedrungen, aber ich weiß, dass auch dort Völker leben, über die in diesen Gegenden wenig bekannt ist. Die Verwicklung des Kyrill-Priesters in die Vorgänge ist ein Indiz, das diese Theorie stützt.«
    »Ich weiß nicht«, murmelte Warlon. »Eine Intrige eines unbekannten Gegners aus fremden Ländern – das klingt ziemlich an den Haaren herbeigezogen. Wir hangeln uns von einer vagen Theorie zur nächsten und stochern doch nur blind im Dunkeln herum.«
    »So würde ich es nicht nennen. Auch wenn wir nicht wissen, wer hinter allem steckt und welche Pläne er genau verfolgt, ist uns doch mittlerweile einiges klarer. Wenn Lhiuvan nicht verschollen wäre, könnte ich versuchen, über ihn etwas herauszufinden. Auch Illurien kennt mich, aber bei weitem nicht so gut. Ich glaube nicht, dass ich an sie herankäme.« Er zögerte kurz. »Aber es gibt eine vermutlich noch bessere Quelle für Informationen. Ich muss versuchen, an den Kyrill-Priester heranzukommen. Wenn jemand etwas weiß, dann er.«
    »Nach allem, was du über ihn erzählt hast, wird er es dir aber wohl kaum verraten.«
    »Freiwillig sicherlich nicht.« Malcorions Gesicht wurde grimmig, und er straffte seine Gestalt. »Aber es gibt ja schließlich noch andere Möglichkeiten …«
    Malcorion kam nicht umhin, die Zwerge für das zu bewundern, was sie in den wenigen Jahren seit der Wiederbesiedlung Zarkhaduls geleistet hatten. Er selbst hatte seinerzeit am Kampf um die Mine teilgenommen, die mehr als tausend Jahre lang von den Thir-Ailith besetzt und hermetisch von der Außenwelt abgeschlossen gewesen war, so dass sie für alle Zeiten als verloren gegolten hatte.
    Nahezu alles war zu diesem Zeitpunkt verwüstet gewesen. Die Straßen, die Gebäude – an vielen Stellen hatten sich sogar große Felsbrocken aus der Höhlendecke gelöst und ganze Stadtviertel unter sich begraben. Zu den tiefer gelegenen Minenbereichen, in denen Erze und Edelmetalle abgebaut wurden,

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