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Elchtest - Liebe ohne Grenzen (Junge Liebe)

Elchtest - Liebe ohne Grenzen (Junge Liebe)

Titel: Elchtest - Liebe ohne Grenzen (Junge Liebe) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A. Bauer
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glücklich mein Zeugnis entgegen.
    An der Feier am Abend nehme ich nicht teil. Denn eigentlich wollte ich mit Mama, Lisa, Sven und Benny hingehen.
    Aber da letzterer nicht mehr an meinem Leben teilnehmen will, habe ich den anderen gar nicht Bescheid gesagt. So verbringe ich den eigentlich besonderen Abend auf dem Spielplatz.
    Als ich dem Alten mein Zeugnis zeige, bin ich kurz der Meinung, für einen Augenblick ein kleines Fünkchen in seinen Augen zu sehen. Aber sein nächster Spruch macht alles wieder wett.
    „Das sieht ja gar nicht schlecht aus, Schwuchtel. Und was willst du jetzt damit anstellen?“
    „Ich bin mir noch nicht ganz sicher. Vielleicht werde ich studieren. Oder ich suche mir erst einmal einen Ausbildungsplatz“, antworte ich leise.
    „Dir ist schon klar, dass du hier nun nicht mehr umsonst leben kannst, oder? Also sieh zu, dass du ein bisschen Geld rankriegst. Ist mir egal, wie. Meinetwegen halt deinen Arsch dafür hin. Das ist ja das, was du am besten kannst. Ich werde auf jeden Fall nichts mehr für dich bezahlen. Ich hoffe, wir haben uns verstanden.“
    Wortlos nicke ich und verschwinde in mein Zimmer. Als wenn er je schon mal etwas für mich bezahlt hat. Es ist doch immer Mamas Geld, welches er so großzügig für seinen Alk ausgibt.
    Allerdings nehme ich mir fest vor, mich schon morgen auf die Suche nach einer Ausbildungsstelle zu machen.
    Im Bett überlege ich, wo wohl meine Stärken liegen würden.
    Eigentlich bin ich ja im Sport ziemlich gut. Aber was kann ich damit schon anfangen … außer zu studieren. Aber dazu fehlt mir das Geld. Ich weiß zwar, dass Mama mir sicherlich helfen würde, aber irgendwie will ich es auch alleine schaffen.
    Ein erneuter Blick auf meine Zensuren und ich habe plötzlich einen Geistesblitz.
    Warum nicht als Reisekaufmann.
    Ich kann vier verschiedene Sprachen sprechen, bin mit Mathe nicht mehr auf dem Kriegsfuß und kann die verschiedenen Länder erkennen. Weiß, auf welchem Kontinent sie liegen, kenne die Hauptstädte und auch ihre Besonderheiten. Außerdem weiß ich von zwei Reisebüros, die hier in der Nähe sind.
    Mein Entschluss steht fest. Morgen früh werde ich mich ein bisschen in Schale werfen und mich bewerben.
    Zufrieden schlafe ich ein.

    Ziemlich nervös stehe ich am nächsten Morgen vor dem ersten Reisebüro. Ich habe lange überlegt, was ich anziehen soll. Anzug und Krawatte schien mir etwas übertrieben. Deshalb habe ich mich für eine schwarze Jeans und ein hellblaues Hemd entschieden. Dazu schwarze Sneakers und eine leichte Jacke. In der Hand einen Ordner mit meinen Unterlagen. So betrete ich, nachdem der letzte Kunde sich verabschiedet hat, den Raum.
    „Guten Morgen“, grüße ich freundlich und gehe auf die Frau zu. „Mein Name ist Lucas Reuter und ich wollte fragen, ob ich bei Ihnen eine Ausbildung als Reisekaufmann machen kann“, stelle ich mich vor.
    „Hallo, Herr Reuter. Nehmen Sie doch Platz. Sie sind ziemlich spät mit Ihrer Bewerbung. Normalerweise habe ich mich schon immer im Frühjahr entschieden. Aber Sie haben Glück. Meine eigentliche Auszubildende meinte, sie wolle erst einmal was von der Welt sehen, bevor sie arbeiten geht. Somit wäre noch eine Stelle frei. Aber erst einmal möchte ich mir Ihr Zeugnis ansehen.“
    Während ich mich hinsetze, reiche ich ihr meine Papiere. Aufmerksam sieht sie sie sich an. Runzelt dann die Stirn.
    „Warum um alles in der Welt wollen Sie mit solch einem Zeugnis nicht studieren?“, fragt sie mich überrascht. Erleichtert über diese Frage, atme ich leise aus.
    „Wissen Sie, ich möchte erst einmal etwas lernen und Geld verdienen. Studieren kann ich später immer noch. Dreizehn Jahre Schule reichen mir erst einmal“, gestehe ich ihr lächelnd.
    „Ich kann Sie verstehen. Aber Sie wissen schon, dass Sie hier auch weiterhin zur Schule gehen müssen, oder?“
    „Ja, das weiß ich. Aber das ist was ganz anderes.“ Nervös knete ich meine Hände, als sie sich erneut in meine Unterlagen vertieft. Dann schaut sie auf und lächelt mich ebenfalls an.
    „Nun Lucas, Ihre Zensuren sprechen eigentlich für sich. Wie ich sehe, leben Ihre Eltern getrennt. Sie leben bei Ihrem Vater, richtig?“, fragt sie und ich nicke ihr zu. „Okay. Einen Führerschein haben Sie aber noch nicht, oder?“
    „Nein, ich werde ja erst Anfang August 18. Ich nehme aber schon Fahrstunden“, erkläre ich und sie nickt zufrieden.
    „Das klingt doch gut. Wissen Sie, Lucas, ich darf meinen zukünftigen Lehrling doch beim

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