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Elchtest - Liebe ohne Grenzen (Junge Liebe)

Elchtest - Liebe ohne Grenzen (Junge Liebe)

Titel: Elchtest - Liebe ohne Grenzen (Junge Liebe) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A. Bauer
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Städte laufen, mir alles ansehen, jedes noch so kleine Teilchen in mich aufsaugen. Würde alle bekannten Orte aufsuchen oder aber auch fernab der Route mit ihm in einem kleinen Straßencafé einen leckeren Kaffee trinken. Wir würden uns die Sonne auf den Bauch scheinen lassen und auch durch die Museen laufen. Die Mona Lisa betrachten und auch die Mädchen am Strand“, gerate ich ins Schwärmen und verliere mich in den Gedanken, wie ich dies alles zusammen mit Benny unternehmen würde. Ein leises Kichern meiner Chefin bringt mich aber wieder ins Hier und Jetzt zurück. Verlegen sehe ich sie an.
    „Dein Freund kann sich glücklich schätzen, solch einen wissbegierigen und aufgeschlossenen jungen Mann sein Eigen zu nennen“, lächelt sie mich an. Doch ich schüttele nur traurig den Kopf.
    „Nein, da gibt es keinen, mit dem ich zusammen bin. Ich habe die Chance meines Lebens leider vertan, weil ich vor einiger Zeit einfach zu feige war. Und als ich endlich meinen Mut gefunden hatte, da war es zu spät. Aber was soll´s … jetzt habe ich ja einen prima Job, der mir gefällt.“ Ich bin Frau Maier wirklich dankbar, dass sie nicht weiter auf meine privaten Probleme eingeht. Stattdessen …
    „Weißt du, Lucas, du bist so ein gescheiter Junge. Also, als Besitzerin zweier Reisebüros komme ich des Öfteren in den Genuss, neue Hotels oder Reiseziele zu einem sehr günstigen Preis zu besuchen. Bisher bin ich immer alleine gefahren, aber wenn du willst und auch Lust dazu hast, dann würde ich dich gerne mitnehmen. Sieh es einfach als Fortbildung an.“
    Sprachlos sehe ich sie an.
    „Meinen Sie das wirklich ernst? Ich soll mit Ihnen verreisen?“
    „Aber ja doch. Nur eins sage ich dir gleich. Es wird sicherlich kein Zuckerschlecken mit mir. Denn eigentlich soll ich diejenige sein, die die Hotels beurteilt und entscheidet, ob es unserem Standard genügt, das wird dann ab jetzt deine Aufgabe sein. Die Sauberkeit und Freundlichkeit im Hotel beurteilen, die Ausflugmöglichkeiten, das Nachtleben. Ich werde mich da auf dich verlassen. Meinst du, du bist der Aufgabe gewachsen?“
    „Ich … ich weiß … also, ich weiß gar nicht, was ich dazu sagen soll. Warum sind Sie so freundlich zu mir? Ich bin mal gerade eine Woche hier und Sie behandeln mich, als würden wir uns schon Ewigkeiten kennen. Und ja, ich glaube schon, dass ich die Sache bewältigen kann“, stammele ich vor mich hin und warte eigentlich darauf, dass sie gleich sagt … „Ätschi Bätschi … ich wollte dich nur verarschen!“ Aber nichts dergleichen kommt. Sie sieht mich nur lächelnd an.
    „Ich glaube einfach, dass du auch mal ein bisschen Glück in deinem Leben verdient hast“, sagt sie nach einer ganzen Weile und ich schaffe es gerade, eine kleine Träne zu unterdrücken. Trotzdem frage ich sie, wie sie das meint.
    „Ich kann von mir behaupten, dass ich eine ziemlich gute Menschenkenntnis habe“, meint sie darauf. „Und wenn ich an den jungen Mann denke, der verschüchtert vor einer Woche in meinem Laden stand und sich bei mir beworben hat, und wenn ich dich jetzt sehe, wie du im Gespräch mit den Kunden aufblühst, mit welcher Freude du die Prospekte einräumst, du strahlst ja richtig. Dann noch die Tatsache, dass deinen Eltern nicht mehr zusammen leben und du deine kleine Schwester auch nicht mehr hier bei dir hast. Dann bist du jeden Morgen vor mir hier und gehst erst abends mit mir wieder raus, was mir sagt, dass du entweder keine richtigen Freunde hast oder aber deine Freunde alle in Urlaub sind. Und schlussendlich scheinst du von einem anderen Jungen sehr enttäuscht worden zu sein. Ich will ja gar nicht, dass du mir dein Herz ausschüttest. Das ist alles dein Privatleben. Aber ich finde, du hast es einfach verdient, dass du mal etwas Gutes in deinem Leben erfährst. Und wenn du das dann auch noch mit deiner Arbeit verbinden kannst, was gibt es denn besseres für dich und für mich“, fügt sie grinsend hinzu und hält mir die Hand hin.
    Ohne zu zögern schlage ich ein.
    „Einverstanden. Ich bin gerne dabei. Und ich übernehme auch alle anfallenden Arbeiten. Vielen Dank, Frau Maier, dass Sie mir diese Chance geben. Ich werde Sie auch nicht enttäuschen.“
    „Davon gehe ich aus, Lucas.“

Kapitel 20

    Eigentlich soll ich die nächsten Wochen frei machen. Meine Ferien genießen. Eine Tatsache, von der ich gar nicht angetan bin.
    „Frau Maier? Wenn es Ihnen nichts ausmacht, dann würde ich gerne noch weiter arbeiten. Ich kann das Geld für

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