Elementarteilchen kuessen besser
auf einmal nehmend – nach oben zu ihrem Deck hastete.
Sie war schnell. Aber Philipp hatte die längeren Beine und holte sie auf dem zweiten Treppenabsatz ein. Die Strafe folgte unverzüglich.
Als sie ihr Deck endlich erreicht hatten, flüsterte Linda ihm zu: „Wir ziehen uns jetzt um und treffen uns auf dem Gang.“
„Nur unter Protest ...“
„Wird zurückgewiesen. Jetzt geh schon, wir sehen uns doch gleich wieder.“ Sie lächelte ihm zu und verschwand schnell in ihrer Kabine, bevor sie ihm noch einen Abschiedskuss geben würde und das ganze Spiel von vorne begann.
Glücklich lehnte sie sich von innen an die Tür. Oh Gott, sie liebte Philipp. Diese letzte Stunde hatte es ihr deutlich bewiesen. Sie liebte sein Lachen, seine gütigen Augen, seine selbstsichere Gelassenheit und vor allem seinen wunderbaren Humor. Mit noch keinem anderen Menschen hatte sie in ihrem Leben so viel gelacht wie mit ihm. Gut, Betty und Anna musste sie dabei ausschließen. Aber sonst ... Sie zog sich lächelnd um und band ihr Haar wieder zu einem langen Pferdeschwanz, mit dem sie Philipp perfide ablenken würde.
Als sie kurz darauf aus der Kabine trat, lief ihr geradewegs Desirée in die Arme.
Elfter Tag – nachmittags
Du bist so dämlich wie 'n halber Meter Feldweg! 3/4
„Hallo, Desirée“, begrüßte Linda sie freundlich.
„Hallo, Linda“, antwortete diese, „wie geht es dir?“
„Gut, danke der Nachfrage. Ich wollte mich bei dir übrigens noch für das benutzte Kondom in der edlen Schachtel bedanken. Da hast du dich aber echt ins Zeug gelegt. Es war wirklich unglaublich schön und aufwendig verpackt! Allerdings weiß ich nicht, warum du es mir und nicht Jens hast bringen lassen. Der Arme sucht es wahrscheinlich immer noch.“ Im Gang hinter Desirée bemerkte Linda eine Bewegung und nahm wahr, wie Philipp aus seiner Tür trat und überrascht stehen blieb, als er sie beide erblickte. „Ich glaube, du hast letzte Nacht Jens eine Riesenfreude damit gemacht, dass du dich seiner so mildtätig angenommen hast. Er wird sein Leben lang von dieser Erinnerung zehren.“
„Liebe Linda, du denkst, Jens war meine einzige Eroberung letzte Nacht? Ein Mann reicht mir im seltensten Fall, wenn mich die Lust überfällt. Da Philipp ja nach unserem geilen Fick so schnell wieder zu dir zurück musste, um dich milde zu stimmen, war ich gezwungen, noch mal loszuziehen – und da kam mir Jens gerade recht. Und ich habe ihn nicht lang bitten müssen.“
„Du lügst, Desirée. Du bist eine solche Lügnerin, dass du Glenn Close in Gefährliche Liebschaften noch in den Schatten stellst.“ Gelassen verschränkte Linda die Arme vor der Brust. „Ich habe mit Philipp über gestern Nacht gesprochen und ich glaube ihm, dass er keinen Sex mit dir hatte.“
„Bist du wirklich so eine naive Kuh?“, fragte Desirée mit vor Überraschung geweiteten Augen. „Dann bist du tatsächlich noch dümmer, als ich angenommen habe.“ Sie wiegte sich selbstgefällig in den Hüften. „Und ich sage dir, er liebt meinen Körper. Wir hatten eine heiße Affäre, bevor ich nach Rom gegangen bin. Ich bin mir sicher, du willst keine Details darüber wissen, welche Zungenfertigkeiten er bei mir vollbrachte und mit welchen reizvollen Vorspielen er mein ungezügeltes Verlangen entfachte.“ Sie beugte sich leicht zu Linda vor und grinste sie spöttisch an. „Aber das hat er mit mir gemacht und nicht mit dir und deinem fetten Hintern. Du bekommst Philipp nicht, das garantiere ich dir. Er ist ein anspruchsvoller Mann, der eine lebendige und fantasievolle Frau im Bett braucht, bei der die Laken lodern – und nicht einen kalten Fisch, der alles stumm über sich ergehen lässt.“
Linda tippte sich nachdenklich an die Nase. „Aber dann ist doch die Frage, warum er nach deiner Rückkehr nicht gleich wieder was mit dir angefangen hat. Schon komisch, dass er jetzt mehr an mir als an dir interessiert ist. Vielleicht hat er dich einfach schon satt?“
Vermutlich hatte Linda einen wunden Punkt bei Desirée getroffen, denn diese gab ihre übertrieben freundliche Haltung auf, trat einen Schritt auf Linda zu und kniff die Augen zusammen. Während sie mit ihrem Zeigefinger vor Lindas Nase herumfuchtelte, zischte sie ihr ins Gesicht: „Du bekommst Philipp nicht, das garantiere ich dir. Und wage es nicht, dich noch einmal zwischen ihn und mich zu drängen. Nach der Reise seht ihr euch sowieso nie wieder. Du glaubst doch wohl nicht, dass Philipp sich noch lange an so ein
Weitere Kostenlose Bücher