Elementarteilchen
und drehte sich etwas zur Seite, um gleichzeitig, während er weiterleckte, ihre Brüste zu streicheln. Er spürte, wie ihre Brustwarzen steif wurden und hob den Kopf »Mach weiter, bitte ...«, sagte sie. Er legte seinen Kopf bequemer hin und streichelte die Klitoris mit dem Zeigefinger. Ihre kleinen Schamlippen schwollen an. Vor Freude leckte er sie gierig. Christiane stöhnte auf. Für einen kurzen Moment sah er die dünne, faltige Scheide seiner Mutter wieder vor sich; dann verblaßte die Erinnerung, und er massierte weiter die Klitoris, immer schneller, und leckte zugleich die Schamlippen mit langen, wohlwollenden Zungenschlägen. Ihr Unterleib rötete sich, sie keuchte immer lauter. Sie war sehr feucht und angenehm salzig. Bruno machte eine kurze Pause, schob ihr einen Finger in den After, einen anderen in die Scheide und begann wieder, die Klitoris mit der Zungenspitze mit schnellen kleinen Stößen zu lecken. Sie kam sehr ruhig und zuckte dabei lange. Er blieb regungslos liegen, das Gesicht auf ihrer feuchten Scheide, und streckte ihr die Hände entgegen; er spürte, wie sich Christianes Finger um seine Hände schlossen. »Danke«, sagte sie. Dann stand sie auf, streifte sich das Sweatshirt über und füllte wieder die Gläser. »Das war wirklich gut, eben im Whirlpool ...«, sagte Bruno. »Wir haben keinen Ton gesagt; in dem Augenblick, als ich deinen Mund gespürt habe, konnte ich deine Gesichtszüge noch nicht erkennen. Es hat keinerlei Verführung gegeben, es war eine sehr reine Sache.«
»Das kommt alles von den sogenannten Krause-Endkolben ...«, sagte Christiane lächelnd. »Du mußt schon entschuldigen, ich unterrichte Naturwissenschaften.« Sie trank einen Schluck Bushmills ... »Klitoris und Eichel sind mit Krause-Endkolben übersät, in denen sich sehr viele Nervenfasern befinden. Wenn man sie streichelt, werden im Gehirn Endorphine in gro- ßen Mengen freigesetzt. Die Geschlechtsorgane jedes Mannes und jeder Frau besitzen etwa die gleiche Anzahl von Krause-Endkolben - bis dahin ist noch alles sehr gerecht verteilt; aber, wie du ja weißt, spielen natürlich noch andere Dinge mit. Ich war sehr verliebt in meinen Mann. Ich habe sein Glied voller Verehrung gestreichelt und geleckt; ich habe mich gefreut, wenn ich ihn in mir spürte. Ich war stolz darauf, seine Erektionen hervorzurufen, ich besaß ein Foto von seinem aufgerichteten Glied, das ich immer in der Brieftasche bei mir hatte; es war für mich wie ein Bild der Andacht, meine größte Freude bestand darin, ihm Lust zu verschaffen. Schließlich hat er mich wegen einer jüngeren Frau verlassen. Ich habe vorhin durchaus gemerkt, daß du dich von meiner Möse nicht wirklich angezogen fühlst; es ist schon ein wenig die Möse einer alten Frau. Aufgrund der zunehmenden Verschränkung der Kollagene beim alternden Menschen und der Fragmentierung des Elastins der Mitose verliert das Bindegewebe allmählich seine Festigkeit und Elastizität. Mit zwanzig hatte ich eine sehr schöne Vagina; heute weiß ich genau, daß meine großen und kleinen Schamlippen etwas herabhängen.«
Bruno leerte sein Glas; er wußte wirklich nicht, was er darauf erwidern sollte. Kurz darauf gingen sie ins Bett. Er legte seinen Arm um Christianes Hüften; dann schliefen sie ein.
8
Bruno wachte als erster auf Hoch oben in den Bäumen sang ein Vogel. Christiane hatte sich im Laufe der Nacht entblößt. Sie hatte einen hübschen Hintern, noch schön rund und aufreizend. Er erinnerte sich an einen Satz aus Die klei ne Meerjung frau; er besaß eine alte 45er Platte mit dem Matrosenlied der Frères Jacques. Das Lied berichtet von der kleinen Nixe, die auf ihre Stimme, auf ihr Heimatland und auf ihren hübschen Nixenschwanz verzichtet; und all das, um aus Liebe zu einem Prinzen eine richtige Frau zu werden. Sie wird mitten in der Nacht von einem Sturm an den Strand gespült; dort trinkt sie den Zaubertrank der Hexe. Sie hat das Gefühl, in zwei Teile geteilt worden zu sein; die Schmerzen sind so schrecklich, daß sie ohnmächtig wird. Anschließend folgten ein paar ganz andere Akkorde, die eine neue Umgebung andeuteten; und dann kam dieser Satz, der Bruno so stark beeindruckt hatte: »A ls sie erwachte, schien die Sonne, und der Prinz stand vor ihr.«
Danach dachte er an die Unterhaltung vom Vorabend mit Christiane zurück und sagte sich, daß es ihm vielleicht gelingen könne, ihre ein wenig herabhängenden, aber sanften Schamlippen zu lieben. Wie jeden Morgen
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