Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Elenium-Triologie

Elenium-Triologie

Titel: Elenium-Triologie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Eddings
Vom Netzwerk:
Zuge ihrer Geschäfte viele Information zusammen.«
    »Ich schließe, daß Ihr kein großer Freund des Primas von Cimmura seid, Herr Markgraf?«
    »Der Mann ist ein Halunke!«
    »Ganz unsere Meinung«, bestätigte Kalten.
    »Nun, Euer Gnaden«, sagte Sperber, »wir möchten den Versuch unternehmen, der wachsenden Macht des Primas entgegenzuwirken. Wenn wir Erfolg haben, können wir ihm einen Strich durch die Rechnung machen. Ich würde Euch mehr sagen, aber es könnte gefährlich für Euch sein, wenn Ihr zu viele der Einzelheiten kennt.«
    »Das weiß ich zu schätzen, Ritter Sperber«, versicherte ihm Lycien. »Auf welche Weise kann ich Euch helfen?«
    »Drei von uns müssen nach Cippria«, erklärte Sperber. »Um Eurer Sicherheit willen wäre es bestimmt besser, wenn wir das Schiff eines unabhängigen Kapitäns nähmen statt eines der Euren. Wenn Ihr uns mit einem solchen Mann bekannt machen oder uns ein unverfänglich formuliertes Empfehlungsschreiben für ihn geben würdet, könnten wir den Rest selbst erledigen.«
    »Sperber!« rief Kurik, der sich im Gemach umschaute, plötzlich scharf. »Wo ist Talen?«
    Sperber drehte sich rasch um. »Ich dachte, er käme hinter uns her, als wir eintraten.«
    »Das dachte ich auch.«
    »Berit«, bat Sperber, »sucht ihn.«
    »Sofort, Ritter Sperber.« Der Novize eilte aus dem Gemach.
    »Gibt es ein Problem?« erkundigte sich Lycien.
    »Ein etwas unberechenbarer Junge, Vetter«, erklärte Bevier. »Soviel ich weiß, darf man ihn nicht aus den Augen lassen.«
    »Berit wird ihn finden.« Kalten lachte. »Ich habe großes Zutrauen zu diesem jungen Mann. Es könnte schon sein, daß Talen mit ein paar Beulen und Blutergüssen zurückkommt, doch das dürfte sehr lehrreich für ihn sein.«
    »Nun, wenn alles unter Kontrolle ist«, meinte Lycien, »werde ich in der Küche Bescheid geben lassen. Ich bin sicher, Ihr alle seid sehr hungrig. Wie wäre es, wenn wir uns in der Zwischenzeit ein Glas Wein gönnen?« Er setzte eine fromme Miene auf, die ganz offensichtlich gespielt war. »Ich weiß natürlich, daß die Ordensritter abstinent sind, aber ein Schluck Wein ist gut für die Verdauung, habe ich mir sagen lassen.«
    »Ich habe auch davon gehört«, bestätigte Kalten rasch.
    »Dürfte ich Euch um eine Tasse Tee ersuchen, Euer Gnaden?« fragte Sephrenia, »und etwas Milch für das Kind? Ich fürchte, Wein würde uns beiden nicht sehr bekommen.«
    »Selbstverständlich, gnädige Frau«, antwortete Lycien herzlich. »Ich hätte selbst daran denken müssen.«
    Der Nachmittag war schon fortgeschritten, als Berit mit Talen zurückkehrte. »Er war schon fast am Hafen«, meldete der Novize, ohne den Jungen loszulassen, den er am Kragen hielt. »Ich habe ihn gründlich durchsucht. Er war glücklicherweise noch nicht dazu gekommen, etwas zu stehlen.«
    »Ich wollte doch bloß das Meer sehen!« behauptete der Junge. »Ich hatte es noch nie zuvor gesehen!«
    Kurik nahm grimmig seinen breiten Ledergürtel ab.
    »Halt! Einen Moment, Kurik!« protestierte Talen und versuchte, sich aus Berits Griff zu befreien. »Das würdest du doch nicht wirklich tun, oder?«
    »Das wirst du gleich spüren!«
    »Ich habe was aufgeschnappt!« rief Talen hastig. »Wenn du mich haust, behalt' ich es für mich.« Er blickte Sperber flehend an. »Es ist wichtig!« versicherte er ihm. »Sagt ihm, er soll seinen Gürtel wieder umschnallen, dann verrate ich, was ich erfahren habe.«
    »Laß es gut sein, Kurik«, sagte Sperber. »Für den Augenblick jedenfalls.« Dann blickte er den Jungen streng an. »Wehe, wenn es nichts Wichtiges ist, Talen!« drohte er.
    »Ist es aber, Sperber, ganz bestimmt!«
    »Dann heraus damit.«
    »Also, ich lief diese Straße hinunter. Wie ich schon sagte, ich wollte mir den Hafen ansehen und die vielen Schiffe und überhaupt alles dort. Jedenfalls kam ich dabei an einer Weinstube vorbei, aus der gerade ein Mann trat.«
    »Erstaunlich«, warf Kalten ein. »Besuchen die Leute hier tatsächlich Weinstuben?«
    »Ihr beide kennt diesen Mann. Es war Krager, den ich in Cimmura für Euch beschatten sollte. Ich folgte ihm. Er ging in einen heruntergekommenen Gasthof am Hafen. Ich kann euch dorthinbringen, wenn ihr möchtet.«
    »Schnall deinen Gürtel wieder um, Kurik«, sagte Sperber.
    »Haben wir Zeit dafür?« fragte Kalten.
    »Wir sollten uns die Zeit dafür nehmen. Martel hat schon zweimal versucht, uns aufzuhalten. Wenn es tatsächlich Annias war, der Ehlana vergiftete, wird er alles tun, um zu

Weitere Kostenlose Bücher