Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Elenium-Triologie

Elenium-Triologie

Titel: Elenium-Triologie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Eddings
Vom Netzwerk:
sich grauenvoller nicht vorstellen könnte. Ich muß auf dieser Bedingung bestehen, meine Herren. Wenn Ihr mir nicht Euer Wort darauf gebt, werde ich alles in meiner Macht Stehende tun, um zu verhindern, daß Ihr diesen verfluchten Stein findet.«
    »Ich glaube nicht, daß wir eine Wahl haben«, sagte Ulath ernst zu den anderen. »Ohne Sephrenias Hilfe dürfte die Hoffnung gering sein, den Bhelliom aufzuspüren.«
    »Oh, irgend jemand wird ihn ganz bestimmt finden«, entgegnete Sperber überzeugt. »Aldreas hat gesagt, daß die Zeit gekommen ist, da der Bhelliom wieder erscheint, und daß keine Macht der Welt dies verhindern kann. Mir bereitet nur Sorge, daß ihn irgendein Zemocher vor uns finden und Otha übergeben könnte.«
    »Oder daß der Bhelliom aus eigener Kraft auftaucht«, fügte Tynian düster hinzu. »Könnte er das, Sephrenia?«
    »Wahrscheinlich.«
    »Wie hast du eigentlich das Ordenshaus verlassen, ohne daß dich des Primas' Spione entdeckten?« fragte Kalten Sperber neugierig.
    »Ich habe ein Seil über die hintere Mauer geworfen und bin daran hinuntergeklettert.«
    »Und wie hast du die Stadt betreten und verlassen, nachdem alle Tore geschlossen waren?«
    »Auf dem Hinweg hatte ich Glück, das Osttor war noch offen. Und um herauszugelangen, habe ich mich eines anderen Weges bedient.«
    »Diese Dachkammer, von der ich Euch erzählt hatte?« fragte Talen.
    Sperber nickte.
    »Was hat er dafür verlangt?«
    »Eine silberne Halbkrone.«
    Talen starrte ihn entrüstet an. »Und mich nennt man einen Dieb! Er hat Euch ganz schön ausgenommen, Sperber.«
    »Ich mußte hinaus aus der Stadt.« Sperber zuckte die Schultern.
    »Ich werde es Platime erzählen«, versprach der Junge. »Er wird sich Euer Geld zurückholen. Eine halbe Krone? In Silber? Das ist Wucher!«
    Sperber erinnerte sich plötzlich an einen weiteren Vorfall. »Sephrenia, auf dem Rückweg hat irgend etwas mich durch den Nebel beobachtet. Ich glaube nicht, daß es ein Mensch war.«
    »Der Damork?«
    »Sicher bin ich mir nicht, aber ich glaube, es war ein anderes Wesen. Der Damork ist doch nicht die einzige Kreatur, die Azash dient, oder?«
    »Nein. Der Damork ist zwar sein mächtigster Diener, aber er ist dumm. Die anderen haben zwar nicht seine Kräfte, sind jedoch viel schlauer. In so mancherlei Hinsicht können sie deshalb gefährlicher sein.«
    »Also gut, Sephrenia«, sagte Vanion. »Gebt mir jetzt Tanis' Schwert.«
    »Aber, mein Lieber…«, protestierte sie mit gequältem Gesicht.
    »Wir haben uns gestern abend eingehend darüber unterhalten«, unterbrach er sie. »Wir wollen nicht noch einmal beginnen!«
    Sie seufzte. Dann sprachen sie gemeinsam die styrischen Worte. Vanions Gesicht wurde noch ein bißchen fahler, als Sephrenia ihm schließlich das Schwert aushändigte und sich ihre Hände berührten.
    »Also.« Sperber wandte sich an Ulath, nachdem die Übergabe beendet war. »Wo fangen wir an? Wo war König Sarak, als er seine Krone verlor?«
    »Das weiß niemand genau«, antwortete der riesenhafte Genidianer. »Er verließ Emsat, als Otha in Lamorkand einfiel, und nahm nur ein paar Gefolgsleute mit sich. Er hinterließ seiner Armee den Befehl, ihm zum Schlachtfeld am Randerasee zu folgen.«
    »Hat ihn dort jemand gesehen?« fragte Kalten.
    »Nicht daß ich wüßte. Die thalesische Armee erlitt jedoch schwere Verluste. Es ist möglich, daß Sarak vor Ausbruch der Schlacht dort anlangte, aber keiner der wenigen Oberlebenden hatte ihn gesehen.«
    »Dann würde ich sagen, daß wir dort mit der Suche beginnen«, schlug Sperber vor.
    »Sperber«, wandte Ulath ein, »das Schlachtfeld war riesig. Selbst wenn alle Ordensritter dort ihr ganzes Leben lang die Erde umgrüben, wäre nicht sicher, daß sie dabei die Krone fänden.«
    »Es gäbe noch eine andere Möglichkeit«, sagte Tynian und kratzte sich am Kinn.
    »Und die wäre, Freund Tynian?« fragte Bevier.
    »Ich verstehe ein wenig von Nekromantie«, antwortete Tynian. »Ich habe nicht viel dafür übrig, aber ich weiß, wie man es macht. Wenn wir herausfinden können, wo die Thalesier begraben sind, können wir sie fragen, ob irgendeiner König Sarak auf dem Schlachtfeld gesehen hat und vielleicht sogar weiß, wo er begraben liegt. Es ist zwar sehr anstrengend, aber vielleicht der Mühe wert.«
    »Ich werde Euch unterstützen können, Tynian«, sagte Sephrenia. »Ich selbst praktiziere Nekromantie zwar nicht, aber ich kenne die notwendigen Beschwörungen.«
    Kurik stand auf. »Dann kümmere

Weitere Kostenlose Bücher