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Elentaria Saga - Teil 1

Elentaria Saga - Teil 1

Titel: Elentaria Saga - Teil 1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Guinevere Labod
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Ihr ja seine Wiedergeburt. Den Namen habt Ihr ja schon. Und überall hört man Euren Namen, dass Ihr schon tapfere Schlachten geschlagen habt.<<
    Ich lachte.
    >>Das stimmt.<<
    >>Wenn Ihr Prinz Raja von damals seid, bin ich dann die Prinzessin Fruchtiges Juwel ?<<
    Ich lachte.
    >>Ich glaube nicht. Sie war ein Drache. Dass seid Ihr gewiss nicht, oder?<<
    Reeva kicherte.
    >>Nein, eigentlich nicht.<<
    Den restlichen Abend verbrachten wir mit unseren Eltern beim Essen. Ich spielte meine Rolle, wie ich sie kannte und hatte kaum ein schlechtes Gewissen, jemand anderes zu sein, als ich war.
    Nach diesem grotesken und zugleich grausamen Abend zog ich mich zurück auf mein Zimmer. Ich zog meine feine Kleidung aus und zog mir stattdessen meinen schwarzen Seidenmantel über, dann legte ich mich neben Khan aufs Bett. Er kam zu mir geschlichen und schmiegte sich an meine Seite, dort ließ er sich von mir streicheln, legte sogar seinen Kopf auf meinen Bauch.
    >>Du willst wissen, wie es gelaufen ist, mhm? Ach, sie ist sehr nett, nur … ich will einfach nicht heiraten, lieber würde ich hier bleiben, bei den Drachen, im Schloss und bei dir. Überhaupt, willst du mit mir kommen, wenn ich gehe oder willst du hier bleiben? Ich wäre dir nicht böse, würdest du hier bleiben wollen, nur eben wissen möchte ich es, ob ich Abschied von dir nehmen muss. Mhm, Khan, sag mir, was du willst?<<
    Der Rehtnap sah mich mit seinen neugierigen Augen an, musterte mich lange.
    >>Ach, könntest du nur reden.<<, seufzte ich.
    Ich drückte mein Gesicht gegen seinen Bauch und schlief einfach ein. Morgen, dachte ich, wird schon ein anstrengender Tag genug, denn es findet die Verlobungsfeier statt.

    In meiner prächtigsten Kleidung wartete ich auf Reeva, die gerade angelaufen kam. Auch sie war in ihrem schönsten Kleid gekleidet. Gemeinsam betraten wir den Ballsaal und verkündeten vor unseren über zweihundert Staatsgästen unsere Verlobung. Es wurde geklatscht und gejubelt, dann wurde gegessen und der Wein geköpft.
    Kaum waren die ersten Flaschen leer und die Tänze begannen, schlich ich mich nach draußen in den Garten, um den gesamten Trubel für ein paar Minuten zu entkommen. Ich wollte frei atmen, einfach nur allein sein und es sacken lassen, doch half es nichts, einfach nur dazusitzen. Ich war so wütend, dass ich mir meinen Bogen und ein paar Pfeile schnappte und einander so viele wie möglich gegen eine Scheibe des einen Baumes mir gegenüber donnerte.
    Hatte ich keinen Pfeil mehr im Köcher stand ich schwer atmend davor und betrachtet mein Werk, dass ich keinen einzigen in die Mitte getroffen hatte, obwohl es mir doch sonst immer gelang und begann wieder und wieder von vorne, bis ein Pfeil nachdem anderen von all meiner Wut zerstört war.
    >>Ich dachte immer, Ihr wärt der beste Schütze im ganzen Land.<<, sagte eine Stimme hinter mir. Ich drehte mich um und sah einen jungen Mann, vermutlich mein Alter, der am Brunnen saß und mich direkt ansah. Ich glaubte zunächst, es lag daran, dass ich überhaupt erschöpft war vom schießen, doch heute glaube ich, ich habe in dem Moment schon gespürt, was nachher unwiderruflich war - mein Herz klopfte bei seinem Anblick wie wild.
    Der Fremde hatte schwarzes, verwirbeltes Haar, was er sich immer wieder mit seiner Hand hinter das Ohr strich, dabei fielen ihm mehrmals die Strähnen zurück ins Gesicht, was ihn eindeutig noch verwegener aussehen ließ. Auch sein Gesicht war bemerkenswert. Er hat kupferfarbene Augen, die bei manchen Bewegungen seines Gesichtes wie pures, strahlendes Gold schimmerten. Seine bleiche Haut ließen ihn unheimlich aussehen in meinem Land, wo alle braun von der Sonne und ihrer Abstammung waren, gleichzeitig aber auch edel und auf eine Art adlig. Dazu hatte er weiche, volle Lippen und lange Wimpern. Er war schlank, groß und hatte einen wirklich ausgezeichneten muskulösen Körper. Ich konnte es nicht glauben, aber er machte mich tatsächlich sprachlos.
    Selbst seine Kleidung war einzigartig. Ich hatte so etwas noch nicht gesehen gehabt. Er trug einen schwarzen Mantel mit schwarzen Knöpfen und schwarzen Saum. Darunter ein schwarzes Hemd, welches bis zur Mitte aufgeknöpft war. Auch trug er eine Hose in derselben Farbe, die eng an seine Beinen lag und von ihm in die schwarzen Stiefel gestopft worden war.
    >>Wer … seid Ihr?<<, fragte ich.
    Der Fremde lächelte.
    >>Ihr seid Prinz Raja, oder? Ihr könnt mich … Leopold nennen.<<, sagte er. >>Müsstet Ihr nicht eigentlich bei Eurer

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