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Elentaria Saga - Teil 1

Elentaria Saga - Teil 1

Titel: Elentaria Saga - Teil 1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Guinevere Labod
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konnte niemand. Nicht einmal ich konnte alles so wiedergeben, wie ich es sah.
    Von Sträuchern am Ufer pflückte Jacob beim vorbei fahren, Beeren ab, die lilarosa waren und schmeckten, als wären sie ein Mix aus Erdbeere und Schokolade. Oh, sie waren so köstlich, dass ich eine nach der anderen in meinen Mund stopfte.
    >>Schmeckt es?<<, fragte Jacob und ließ eine der Beeren in den Fluss fallen. In dem Moment zerbröselte die Beere zu zig tausender kleiner Diamanten. Ich musste dabei an Seerosen denken, da die Beeren ebenso aufging und strahlte.
    >>Schau da, Klee!<<, rief Jacob und zeigte ans Ufer, wo wilde Blumen wuchsen. Sie leuchteten in einzigartigen und seltsamen Farben. Farben, die ich noch nie gesehen hatte. Es war, als würden sie uns den Weg mit ihren Lichtern weisen.
    Alles war so großartig, das ich überhaupt nicht wusste, wohin zuerst schauen sollte.
    >>Oh Gott, Jacob, sieh dir das alles an!<<, rief ich freudig.
    Jacob nutzte diesen Moment, in dem ich glücklich war, aus. Er packte mich am Arm, warf mich sachte auf den Boden des Schirms und legte sich auf mich, dann küsste er mich. Erst ließ ich es zu, doch dann stieß ich ihn zurück.
    >>Was soll das?<<, rief ich empört.
    Er sah mich böse an.
    >>Darf ich dich jetzt auch nicht mehr küssen, solange du Zeit brauchst zum Nachdenken?<<
    Ich zuckte mit den Schultern.
    >>Keine Ahnung.<<
    Damit war für ihn alles geklärt. Er packte mit wieder und küsste mich erneut. Dieses Mal wehrte ich mich nicht, ließ ihn gewähren mich zu küssen. Ich glaubte, Musik zu hören, als würden die Vögel und Blumen für uns singen, nur weil wir uns küssten, weil wir … uns liebten. Die Liebe war hier einfach besonders.
    >>Klee, ich liebe dich. Ich liebe dich so sehr.<<, hauchte Jacob zwischen den Küssen. Er klammerte sich an mich, als könne er mich verlieren. Er war so zärtlich, dass ich beinahe verrückt wurde vor Liebe.
    >>Ich liebe dich auch.<<, gab ich endlich zu. Jacob lächelte mich daraufhin breit über das gesamte Gesicht an. Ich konnte ihm kaum widerstehen. Er wusste, wie er mich beeinflussen konnte, wie er mich fix und fertig machen konnte, wie er mich zu verführen hatte. Er wusste alles. Und ebenso schien ich innerlich auch alles zu wissen, was ich tun musste, um ihn soweit zu bringen.
    >>Du machst mich betrunken, weißt du das?<<, flüsterte er mir zu und legte sein Gesicht schließlich auf meine Brust. Ich streichelte ihn, versuchte, ihm meine Liebe zu geben, während ich in den Nachthimmel blickte.
    Es war eigenartig, ich sah den Sternen zu, wie sie in ihrem eigenen Fluss, der Milchstraße, schwammen, so wie wir in unserem eigenen Fluss schwammen. Ob sie mir auch zusahen? Ob es sie erfreute, uns junges Liebespaar zu sehen oder ob sie traurig waren, dass wir nie wirklich zusammen sein würden? Wir liebten uns, hatten aber keine Zukunft. Was dachten sie? Sie waren so viele Milliarden Jahre alt, hatten so viele Liebesgeschichten gesehen, so viel Leid, so viel Kummer, so viel Schönheit, was dachten sie über uns? Bemitleideten sie uns, weil wir so dumm waren, weil wir alles als schwierig und kompliziert betrachteten oder gaben sie uns Recht? Ich wüsste es zu gerne.
    >>Klee, wenn … du nicht hier bleibst, dann komme ich mit dir.<<, sagte Jacob plötzlich. >>Ich kann nicht ohne dich sein. Ich … habe mein Herz an dich verloren.<< Er sah mich an. >>Wenn ich dich verliere, sterbe ich an gebrochenen Herzen. Dass überlebe ich nicht.<<
    >>Geht das denn?<<, fragte ich verwirrt.
    >>Keine Ahnung. Aber ich mache es möglich. Irgendwie, wenn du hier nicht bleiben willst, dann schlage ich mich rum, mit der Phantasielosigkeit deiner Welt, den Okays und Motoren und Autos, und was auch immer dort bei dir lauert. Ich tue alles für dich.<<
    Oh, er war so süß!
    Ich beugte mich hoch und küsste ihn.
    Jacob nahm mein Gesicht zwischen seine Hände und ließ mich nicht mehr los. Er wollte mich nicht verlieren, dass konnte ich spüren. Um keinen Preis auf der Welt wollte er mich verlieren, was mich glücklich machte.
    Nachdem meinen Kuss, sahen wir uns. Dabei fiel mir auf, dass die Nacht vorbei war und der Tag wieder seinem normalen Gang ging. Da stießen wir aufeinmal mit dem Schirm gegen das Ufer. Es war, als hätte jemand meinen Kopf durchgeschüttelt, so verwirrt war ich in dem Moment.
    >>Hier müssen wir raus.<<, meinte er.
    Jacob stand auf und half mir ebenfalls hoch. Wir nahmen unsere Taschen und stiegen vorsichtig aus dem Schirm aus. Am sicheren Ufer standen wir

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