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Eleonore - die Tochter des Highlanders (Ian McLaren - der Berserker)

Eleonore - die Tochter des Highlanders (Ian McLaren - der Berserker)

Titel: Eleonore - die Tochter des Highlanders (Ian McLaren - der Berserker) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lena Detlefsson
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Tochter
verstecken könnte? Ein lauschiges Liebesplätzchen, wo die beiden sich
vielleicht immer mal getroffen haben? … Was ich ihm allerdings nicht geraten
haben möchte“, schob er nach einer kleinen Pause nach.
    „Tut mir leid, so einen Ort kenne ich hier nicht. Ich weiß
wohl, dass es solch einen Ort ganz in der Nähe von Donnahew Castle gibt, an
einem See“, sagte John Dougal.
    „Ja, der ist mir bekannt. Dort haben wir längst jeden Stein
umgedreht und keinen von beiden gefunden.“
    „So warte denn, ich hole schnell meine Sachen und schließe
mich dir an, Ian.“
    „Nun gut, auf einen mehr oder weniger kommt es nicht an.“
    ***

Es war bereits Abend, …
    als die Tür zu Elroys Zelle sich öffnete und ein Wachmann
mit einem Tablett hereintrat. Mit drei Schritten war er am Tisch. Bevor er das
Tablett abstellte, schaute er nach links und nach rechts. Er konnte den
Gefangenen nirgends entdecken. Das war ihm im ersten Moment in der Dunkelheit
gar nicht aufgefallen beziehungsweise in sein Bewusstsein gedrungen. Doch ihm
blieb keine Zeit, weiter darüber nachzudenken. Gerade als er das Tablett auf
dem Tisch losließ und er sich wieder aufrichtete, hörte er einen unglaublichen
Knall. Im selben Moment wurde es schwarz um ihn herum, schwärzer als die
Dunkelheit ohnehin schon war. Er spürte noch, wie seine Beine wegsackten und
alles so leicht zu werden schien.
    Elroy hatte alles auf eine Karte gesetzt. Als er es an der
Tür scharren hörte, hatte er den Hocker geschnappt und sich sofort hinter die
Tür gestellt. Dabei hoffte er auf die Überraschung, die er dem Wachmann damit
bot. Das Risiko, dass die Wachleute das Essen zu zweit brachten, musste er
eingehen. Kaum sah er den Wachmann das Tablett abstellen, sprang er nach vorne
und ließ den Hocker voller Wucht auf den Hinterkopf des Wächters
herniederkrachen. Die Wachmannschaft hatte die Bewachung der beiden Gefangenen
ohnehin als viel zu leicht eingestuft. Wohl wegen des jungen Alters des Mädchens
und des Jungens waren sie der Meinung, keine Rüstung tragen zu müssen und alle
Vorsicht, die sie hätten an den Tag legen müssen, vergessen zu können. Der
Schlag hatte ausgereicht, dass sich der Wächter davon schlafen legte. Noch
während er auf die Knie fiel, verdrehte er die Augen und sein Kopf knickte zur
rechten Seite. Schnell hatte Elroy dem Mann das Schwert aus seinem Gurt gezogen
und ihm ein großes Schlüsselbund entwendet. Erst dann blickte er zur Tür, um
sicherzugehen, dass sich draußen im Gang kein zweiter Wachmann befand.
Tatsächlich gab es nur den betäubten Wächter in seiner Kammer. Es war nichts
Ungewöhnliches zu hören. Nun musste alles schnell weitergehen.
    Mit dem Schwert in der einen und dem Schlüsselbund in der
anderen Hand stürmte er auf dem Gang zur nächsten Tür. Es waren nur wenige
Schritte nach links. Schließlich hatte er das Gefühl gehabt, Wand an Wand mit
Eleonore eingesperrt zu sein. Noch während er einen Schlüssel nach dem anderen
in das Schloss steckte, um den richtigen zu finden, fragte er durch die Tür
hindurch: „Eleonore, bist Du da drinnen? Hörst du mich an der Tür?“
    Daraufhin polterte etwas von der anderen Seite an die Tür.
    „Ja, ich bin hier drinnen. Bist du das, Elroy?“
    „Ja, ich hole dich. Nur noch einen Augenblick.“
    „Mach schnell.“
    Wieder zog er einen Schlüssel, der sich nicht im Schloss
umdrehen ließ, heraus und griff am Bund zum nächsten, als eine kräftige
Männerstimme am Ende des Flures ihm zurief: „Na warte, Bürschchen. Du willst
doch nicht etwa …“
    Der Mann mit der Kettenhaube sprach nicht weiter, sondern
zog stattdessen sein Schwert aus der Scheide und rannte auf Elroy zu.
    ***

Catriona war in dem Loch, …
    in das sie gefallen war, eingeschlafen. Sie wurde von
Geräuschen geweckt und erschrak, als sie die Augen öffnete. Der Blick nach oben
war verdunkelt, weil eine Gestalt zu ihr in das Erdloch hinunterstieg. Die
Person hatte eine Leiter aus starken Zweigen in das Loch geschoben und brachte
eine Menge Laub bei seinem Abstieg herunter.
    „So, kleines Mädchen“, sagte die Gestalt mit einer
unverkennbar männlichen Stimme, „gleich ist es so weit und du musst hier unten
nicht mehr frieren.“ Noch konnte Catriona den Mann nicht erkennen, aber die
Stimme klang freundlich. Das half ihr, sich ein wenig zu beruhigen. Aber Angst
hatte sie immer noch.
    „Wer seid Ihr?“, fragte sie, als der Mann ganz unten
angekommen war und sich dem Mädchen zuwandte.
    „Ich bin der

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