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Elfen und Goetter (Die Saga von Edro und Mergun - Komplettausgabe)

Elfen und Goetter (Die Saga von Edro und Mergun - Komplettausgabe)

Titel: Elfen und Goetter (Die Saga von Edro und Mergun - Komplettausgabe) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alfred Bekker
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schallendes, zynisches Gelächter auf den Lippen.
    *
     
    Schon früh am Morgen war das Heer der Revolutionäre aufgebrochen. Mergun führte sie nach Norden - zum Uytrirran, dem Berg auf dem die Götter wohnten.
    Grünlich leuchtende Waffen kennzeichneten den langen Zug. Es war eine gespenstische Schar, die sich aufgemacht hatte, die Götter von ihrem Sockel zu stoßen.
    „Eine blutige Zeit liegt vor uns, Freunde! Aber es wird nicht mehr das Blut unschuldiger Sterblicher sein, das fließt, sondern das der Götter!“, rief Dhongoom, der Henker, wobei er fast zärtlich den Griff seines furchtbaren Henkerschwertes tätschelte.
    „Endlich werde ich Rache für all das Unrecht nehmen können, welches diese Götter mir angetan haben“, sagte Gonru aus Rôlsur.
    „Jawohl, die kommende Zeit wird eine Zeit der Rache und des Gerichtes werden“, meinte auch Hadry-al-Komson aus Deviatak. „Und das ist gut so!“
    „Meint Ihr wirklich?“, fragte Tronar aus dem Ylland. „Was nützt uns ein Gericht? Was bringt es uns, wenn wir das Blut der Ungerechten die Mauern der Nebelburg herunterfließen sehen? Was bringt uns dies außer der Befriedigung unserer düsteren Gelüste?“
    „Was wollt Ihr damit sagen?“, fragte Hadry stirnrunzelnd.
    „Ich will damit nur sagen, dass es uns zuallererst darauf ankommen muss, die alte Ordnung durch eine neue, gerechtere zu ersetzen. Dies allein nur rechtfertigt eine so gewaltige und folgenreiche Sache wie wir sie uns vorgenommen haben“, erklärte Tronar weiter, wobei sein Blick von einem zum anderen ging.
    Dhongoom lächelte und klopfte dem Gefährten auf die Schulter.
    „Sicher habt Ihr recht, Freund Tronar. Aber Ihr müsst uns auch verstehen. Ihr müsst auch Verständnis für diejenigen unter uns aufbringen, die durch die Herrschaft der Götter viel zu leiden gehabt haben und nur danach dürsten, Rache zu nehmen.“ Tronar nickte.
    „Das stimmt. Und sicherlich wird ein Gericht notwendig sein.“
    „Ein furchtbares Strafgericht!“, donnerte Gonru der Rächer.
     
    „Aber dies darf nicht ausschließlich Grund für die Durchführung einer Revolution sein! Es muss eine neue Ordnung, ein neues System her, wenn wir solches Unrecht, wie das Vergangene, für alle Zeit verhindern wollen!“
    Da dröhnte plötzlich ein grauenerregender Schrei durch die Luft!
    Er war mehr tierisch als menschlich und aus dem Nichts erschienen schreckliche Monstren, von denen einige dauernd ihre Gestalt veränderten.
    „Zauberwesen! Kein Zweifel!“, zischte Mergun, der vom Götterberg herabgestiegene Gott und wandte sich an jene, die ihm folgten. „Habt keine Angst vor ihnen! Nur so könnt ihr sie besiegen!
    Mit euren im magischen Feuer gehärteten Waffen habt ihr eine reelle Chance, den Sieg davonzutragen!“
    Die Männer waren zuerst sprachlos vor Schrecken und Grauen.
    Die wilden Zauberwesen fielen über die Helden und Abenteurer her wie ein Rudel Wölfe über eine Schafherde. Immer neue Monstren erschienen vor ihnen und bedrängten sie. Nur zaghaft wagten die Männer sich zu wehren.
    Da riss Mergun seinen Rappen herum und trieb ihn direkt auf eines der Monstren zu. Es war mindestens so gewaltig wie ein großes Nashorn und veränderte dauernd seine Gestalt. Mal streckten sich dem rebellierenden Gott mörderische Klauen, mal messerscharfe Reißzähne entgegen.
    Umbarmherzig hieb er mit seinem grünlich leuchtenden Schwert um sich und sein Gegner kreischte und schrie. Das Wesen fing Feuer!
    Die grünen Flammen, welche in Merguns Schwert wohnten, waren zu ihm übergesprungen und verbrannten es.
    Megalto vom gegabelten Schwert wechselte einen Blick mit Tharno dem Zweifler und dieser wiederum wandte sich an Irrtoc, dem Sänger. Dann fassten sie sich und bezwangen das Grauen, welches sie noch immer beherrschte.
    „Seht, Freunde, wir sind mächtiger als diese Dämonen!“, rief Gibram, der Seher, als er gerade einem der Zauberwesen sein Schwert in den Leib rammte. Bald darauf verzehrten grüne Flammen jenes grauenhafte Wesen.
    Die Schlacht war unterdessen in vollem Gange. Immer neue Monstren erschienen aus dem Nichts und fielen über die Sterblichen her, die ausgezogen waren, sich von ihren arroganten, selbsterschaffenen Sklavenhaltern zu befreien.
    Mergun fragte sich, wer diese Wesen wohl ausgesandt haben mochte. Andur, der schreckliche Lord der Angst?
    Oder einer der Götter?
    Oder vielleicht auch beide? Vielleicht hatten sich die Götter mit dem Lord der Angst wieder versöhnt?
    Vielleicht will sich Lord

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