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Elfen wie Diamant

Elfen wie Diamant

Titel: Elfen wie Diamant Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Chris Evans
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kälter. »Du willst mir meinen Arm abhacken?«
    Â»Dieses Ding bringt dich um. Wenn wir nicht bald etwas unternehmen, wirst du zu einem Eisblock gefrieren.«
    Konowa wusste, dass das stimmte. Er konnte das Frostfeuer in sich fühlen. Das war ihm noch nie zuvor passiert.
    Er bog den Rücken durch, als eine neue Welle von Schmerz durch seinen Körper strömte. »Also gut«, keuchte er. »Nennen wir das Plan B. Mutter, kannst du nicht irgendeine Magie wirken und das Schwert aus meiner Schulter holen?«
    Sie beugte sich vor, sodass ihr Gesicht über seinem schwebte. »Mein Kind, das liegt jenseits meiner Macht, und selbst wenn dein Vater er selbst wäre, könnte er nichts bewirken.«
    Â»Visyna?«
    Chayii ließ sich einen Augenblick Zeit mit ihrer Antwort. »Sie ist … noch zu schwach. Aber hab Vertrauen, wir werden einen Weg finden.«
    Â»Renwar«, sagte Konowa, der im Geiste die Liste der Leute mit magischen Fähigkeiten durchging, die er kannte. Sie war überraschend lang. »Er gehört zu ihrer Welt. Kann er es nicht herausziehen?«
    Das Schweigen, das auf diese Frage folgte, löste etwas in Konowas Erinnerung aus.
    Â»Die Explosion …«
    Â»Wo Ally gegen dieses Ding gekämpft hat, befindet sich jetzt ein riesiger Krater«, erklärte Yimt. Seine Stimme wurde dunkler, als er sich zwingen musste, die Ereignisse wiederzugeben.
    Â»Du hättest ihn sehen sollen, Major. Der tapferste Bursche, den ich je gekannt habe. Wir können stolz auf ihn sein.«
    Trotz seiner Schmerzen registrierte Konowa die Trauer in Yimts Stimme. »Das tut mir leid. Wenn ich den Schlitten nicht in Brand gesetzt hätte …«

    Yimt drückte seinen Arm. »Du hast getan, was du tun musstest, Major, genau wie Ally. Er hatte seine Entscheidung getroffen, schon lange bevor dieser Schlitten explodierte. Außerdem, wenn er tot ist …«
    Konowa verstand. Wenn Alwyn tot war, würden sie ihn wiedersehen.
    Â»Könnte einer der anderen Schatten dieses Ding aus meiner Schulter ziehen?«
    Yimt hustete, bevor er antwortete. »Sie sind alle weg. Als wir uns nach der Explosion wieder gesammelt haben, waren die Finsteren Verstorbenen und sogar die Schatten der Rakkes verschwunden. Wir konnten bislang keine Spur von ihnen irgendwo finden.«
    Nicht weit entfernt knallte eine Kanone. »Die Schlacht ist immer noch im Gange?«, erkundigte sich Konowa.
    Â»Es rennen noch Hunderte normaler Rakkes herum. Wir können sie uns vom Hals halten, aber das ist auch alles.«
    Irgendetwas stimmte nicht. »Wieso feuern diese Kanonen? Wir haben doch keine Munition mehr für sie.«
    Â»Das war noch eine Idee des Vizekönigs. Er hat diese Drachen- Sarka-Har, mit denen du geflogen bist, zerhackt und sie in die Kanonen gestopft. Das ist zwar nicht das Standardverfahren, aber Ehre, wem Ehre gebührt, diese Böller zerfetzen die Rakkes wie hungrige Hunde einen Knochen.«
    Auf dieses Bild hätte Konowa gerne verzichtet. »Das Regiment. Wir müssen hier weg.«
    Â»Wir arbeiten daran«, erwiderte Yimt. Er blickte eine Sekunde zur Seite und sah dann Konowa wieder an. Sein Lächeln war, gelinde gesagt, alarmierend. »Mistress Synjyn kommt. Sie wird dich schon wieder auf die Beine bringen.«
    Alles um ihn herum wurde schwarz. Als Konowa die Augen wieder öffnete, kniete Rallie an seiner linken Seite. Sie
hielt einen Stapel Papiere in der einen Hand und ihren Federkiel in der anderen. Eine brennende Zigarre steckte zwischen ihren Zähnen, deren Ende kirschrot glühte. Er hustete und blies den Zigarrenrauch aus seinem Gesicht. »Also, wie lautet das Urteil?«
    Rallie blickte von ihren Papieren hoch. »Ich zeichne Ihnen eine neue Realität, eine, in der kein Schattenschwert in Ihrer Schulter steckt.«
    Â»Das können Sie?«, erkundigte sich Konowa.
    Â»Das weiß ich wirklich nicht, aber das werden wir todsicher gleich herausfinden. Und jetzt könnte es ein bisschen piksen.«
    Yimt stemmte sein Knie auf Konowas rechte Schulter und legte ihm die Hände um den Kopf, um ihn fest auf dem Boden zu halten. Hrem tauchte auf und bemächtigte sich seiner Knöchel.
    Â»Piksen?«
    Â»Wäre es Ihnen lieber, wenn ich Ihnen sagte, dass es unvorstellbar schmerzt?«, wollte Rallie wissen.
    Â»Im Augenblick nicht«, antwortete Konowa, der sich wünschte, er hätte nicht gefragt.
    Â»Soll ich bis drei

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