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Elfen wie Feuer

Elfen wie Feuer

Titel: Elfen wie Feuer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Chris Evans
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hat?«
    Â»Selbst wenn es das tut, wäre es keine Medizin.« Chayiis Stimme klang ernst. »Was auch immer dem Soldaten Harkon zugestoßen ist, klingt nach einem grauenvollen Schicksal.«
    Â»Wir wissen nicht, was passiert ist«, sagte Konowa. »Und ob das tatsächlich den Schwur gelöst hat, bleibt noch abzuwarten. Aber wir wissen, dass es alles tötet, was sie schafft. Es hat viele Sarka Har zu Asche verbrannt, noch bevor wir angekommen sind. Und wenn es ihr Verderben ist«, Konowas Augen leuchteten hell, »dann könnte es sein, dass wir einen Verbündeten haben.«
    Â»Ich glaube kaum, dass du einen solchen Freund haben willst, mein Sohn«, widersprach Chayii. »Selbst jetzt noch gibt es vieles in dieser Welt, das wir nicht verstehen. Und von dem, was früher war, wissen wir noch viel weniger.«
    Konowa klopfte ungeduldig mit dem Stiefel auf das Deck. »Früher? Schon möglich. Ich habe etwas unglaublich Altes gespürt, aber was macht das schon für einen Unterschied? Es hat ihren Forst getötet. Nein, das hier ist eine Kraft, die ihre Macht ebenso hasst, wie wir es tun. Wenn wir es finden, können wir es vielleicht für uns nutzen.«
    Â»So wie du die Dunkelheit nutzt, die auf deinem Herzen liegt?«, warf Visyna ein. »Was hat es dir denn gebracht? Oder Ihnen?« Sie deutete auf Alwyn und ließ dann rasch die Hand sinken.
    Â»Ich habe getan, was getan werden musste«, stieß Konowa zwischen den Zähnen hervor. »Ich habe dein kostbares Land gerettet und dafür die Chance auf Freiheit aufgegeben, und das ist der Dank dafür? Entscheidend ist, dass Soldat Renwar bewiesen hat, dass es kontrolliert werden kann. Er hat
es aufgehalten. Stellt euch vor, was Frauen mit euren Fähigkeiten damit tun könnten.«
    Chayii räusperte sich, bevor Visyna antworten konnte. Chayiis Gesicht war jedoch ebenso rot wie das der anderen Frau.
    Â»Wir bemühen uns, der Natürlichen Ordnung zu helfen, Gleichgewicht und Harmonie wiederherzustellen«, sagte Chayii. »Ich würde eine solche Macht niemals benutzen, selbst wenn ich es könnte, und ich weiß, dass auch Visyna das nicht tun würde.«
    Visyna nickte. »Das ist Wahnsinn. Du hast einen gefährlichen Weg gewählt und einige sehr schlechte Entscheidungen getroffen. Du hast unseren Rat eingeholt. Willst du ihn nicht befolgen?«
    Konowa sah Alwyn hilfesuchend an. »Sagen Sie es ihnen, erklären Sie es ihnen. Sie haben es gefühlt, Sie haben es kontrolliert.«
    Â»Ich weiß nicht, was ich getan habe«, erwiderte Alwyn ausweichend. Diesmal konnte seine Stimme seine Verletztheit nicht verbergen. »Der Schmerz dieses Feuers war anders als alles, was ich jemals gespürt habe. Als ich in die Schatten trat, habe ich an Stellen in meinem Innersten gebrannt, von deren Existenz ich nicht einmal wusste«, sagte Alwyn. »Ich … ich weiß nicht, ob das etwas ist, das wir nutzen können. Möglicherweise ist der Preis zu hoch.«
    Die Worte waren richtig, aber etwas an der Art, wie Alwyn sie aussprach, gab Visyna zu denken. Würde auch Konowa glauben, dass der Preis zu hoch war?
    Ein Donnerschlag ertönte über ihren Köpfen, dem ein greller Blitz folgte. Der Regen verstärkte sich, und das Schiff krängte mächtiger, sodass Visyna Schwierigkeiten hatte, das Gleichgewicht zu halten.

    Konowas Stimme übertönte den Sturm. »Danke, Soldat, das ist alles.«
    Alwyn nahm Haltung an und salutierte. Sein Gesicht wirkte im Regen wie das eines Gespenstes. Er drehte sich um und verschwand kurz darauf außer Sicht. Erst als er fort war, ergriff Konowa wieder das Wort.
    Â»Ich will wissen, was das für ein Wesen ist, das Sarka Har töten und Schatten verbrennen kann. Und ich will auch wissen, wo ich es finden kann«, sagte er. »Entweder hilft es uns, ihre düsteren Pläne zu zerstören, oder aber es wird ihr Schicksal teilen. Soldat Renwar hat gezeigt, dass wir uns dagegen verteidigen können, falls es nötig sein sollte. Wenn ihr wollt, dass ich euren Worten folge, dann gebt mir welche, die mir bei diesem Kampf helfen.« Damit drehte er sich herum und schritt davon.
    Visyna sah ihm einen Moment nach, bevor sie sich hilfesuchend nach Chayii umsah. »Wie kann ich ihn erreichen? Wie kann ich es schaffen, dass er versteht?«
    Chayii blickte aufs Meer hinaus und senkte dann den Kopf. »Ich hatte gehofft, Visyna, dass

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