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Elfen wie Stahl

Elfen wie Stahl

Titel: Elfen wie Stahl Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Chris Evans
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hier ist ihre Hauptsiedlung. Es war leer, weil sie weiter stromaufwärts gejagt haben, Richtung Luuguth Jor. Der Vorsteher hat mir gesagt, dass bei Luuguth Jor etwas passiert ist, obwohl er nicht genau weiß, was, und dass eine Rebellenarmee auf die Garnison zumarschiert. Er schätzt ihre Zahl auf etwa fünftausend Soldaten.«
    Â»Ausgezeichnete Neuigkeiten«, erwiderte der Prinz, den diese Nachricht ganz offenkundig wacher machte. »Rallie, Sie wollen sich vielleicht Notizen machen. Dies hier ist eindeutig ein Wendepunkt. Wir haben den Aufenthaltsort der Rebellen ausfindig gemacht.« Er lächelte die kleine Gruppe, die ihn umringte, nachsichtig an, verschränkte die Hände hinter dem Rücken und wippte leicht auf den Absätzen.
    Lorian starrte den Prinzen mit einem Blick an, der an Panik grenzte. Konowa hoffte, dass sein eigener Blick seine Panik nicht zeigte, als ihm klar wurde, dass dieser Narr keine Ahnung hatte, was er als Nächstes tun sollte. »Jawohl, Sir, ein Wendepunkt. Darf ich vorschlagen, dass wir sofort das Lager abbrechen und in Richtung Garnison marschieren?«
    Der Prinz hörte auf zu wippen und nickte großmütig. »Genau das wollte ich gerade sagen. Ja, wir werden sofort losmarschieren und die Rebellen frontal angreifen. Wenn diese Elfkynan die Stählernen Elfen sehen, werden sie wie die Feiglinge davonlaufen, die sie sind – nichts für ungut, Mistress Tekoy. Ich weiß, dass einige wenige Ihrer Rasse standfester sind, fast so wie Calahraner.«
    Wut blitzte in Visynas Augen auf, aber sie lächelte den Prinzen nur an und nickte demütig. Mir hätte sie den Kopf
abgerissen, dachte Konowa und konzentrierte sich dann auf das, was der Prinz gesagt hatte.
    Â»Selbstverständlich, Sir, aber wir sollten daran denken, vorsichtig vorzugehen, wenn wir da sind. Wir wissen nicht genau, wie groß die Streitmacht ist, mit der wir es zu tun haben, und ob sie, wenn überhaupt, weitere Unterstützung hat.« Er fragte sich, was ihr Emissär im Schilde führen konnte. »Außerdem wäre da noch die Frage, ob die 35. Infanterie-Wache die Garnison überhaupt noch hält.«
    Das Lächeln des Prinzen erlosch, und auf seinem Gesicht zeichnete sich der Ausdruck eines bockigen Kindes ab, das gewohnt war, seinen Willen zu bekommen. »Wir werden den Stern dort finden, Major, und wir werden alles tun, was notwendig ist, um ihn zu erbeuten. Ich werde kein Regiment von heimlichtuerischen Schleichern durch die Schatten führen. Dies hier sind die neuen Stählernen Elfen, und wir werden hoch aufgerichtet und stolz geradewegs auf den Feind zumarschieren. Er wird es sein, der sich umdreht und flieht. Ich hoffe sehr, dass ich mich da vollkommen klar ausgedrückt habe.«
    Â»Jawohl, Sir.« Konowa salutierte und sah dem Prinzen nach, als der sich umdrehte und zu seinem Zelt schritt, zweifellos um sich davon zu überzeugen, dass seine kostbaren Bücher ordentlich verpackt wurden. Rallie und Visyna entfernten sich ebenfalls, immer noch miteinander flüsternd. Lorian drehte sich zu Konowa herum.
    Â»Ich sage das nicht gern, Major, aber ich glaube, der Prinz wird uns alle umbringen.«
    Konowa kickte einen Erdklumpen zur Seite, der davonrollte. »Dann liegt es an uns, dafür zu sorgen, dass das nicht passiert. Ich kann Sie nicht entbehren, aber requirieren Sie alle Pferde, die Sie bekommen können, einschließlich Zwindarra, suchen Sie Soldaten, die in einem Sattel bleiben können, und
schicken Sie sie voraus, damit wir nicht von irgendetwas Unangenehmem überrascht werden.«
    Lorian schüttelte den Kopf. »Das ist zwar ein kluger Plan, Sir, aber er wird nicht funktionieren. Die Pferde sind so gut wie erledigt. Ihr Wallach ist zwar noch frisch, und der Prinz hat zwei Pferde, die eine Weile durchhalten könnten, aber dieses Wetter macht sie fertig. Wir könnten es trotzdem machen. Ich habe ein paar Jungs von der Vierzehnten mitgebracht und im Regiment verteilt, um die schwächeren Elemente zu stützen. Ich glaube aber nicht, dass es ratsam wäre, sie ausgerechnet jetzt abzuziehen, wenn die Dinge heikel werden.«
    Konowa spielte einen Moment mit dem Gedanken, ein paar Brindos oder Muraphanten abzukommandieren, verwarf diese Idee jedoch sofort wieder. »Wir müssen einen Spähtrupp vorausschicken. Wenn wir dort blind hineinmarschieren, sind wir tot!«
    Â»Ein Halbzug sollte genügen. Sie

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