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Elfen wie Stahl

Elfen wie Stahl

Titel: Elfen wie Stahl Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Chris Evans
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Sie haben gelernt, die große Macht dieser Bäume zu beherrschen, und sie benutzt, um die Natürliche Ordnung zu pflegen.«
    Â»Ich kenne die Legende.« Konowa seufzte.
    Â»Habt Ihr dieses Forstreich der Schattenherrscherin gesehen?«
    Konowa atmete gereizt aus, vorsichtig wegen seiner Rippe. »Nein. Ich meine, ja, es ist halt ein Wald aus Bäumen.«
    Â»Ihr wart also dort oben?«
    Konowa hätte die Frage gerne bejaht, um dieses Gespräch zu beenden, aber als er in ihre Augen sah, konnte er plötzlich nicht lügen. »Nein. Niemand geht dort hinauf, aber das bedeutet nicht, dass die Legende stimmt. Jedenfalls nicht ganz.«
    Visyna verzog das Gesicht und sah dann erneut zu den Rakkes hinüber. »Und diese Kreaturen?«
    Â»Ich weiß es ehrlich nicht.« Während Konowa das sagte, wurde ihm klar, wie wahr seine Worte waren. Woher kannten die Geschöpfe seinen Namen? »Vielleicht hat sie mir diese
Wesen auf den Hals gehetzt, oder aber …« Ein Verdacht keimte in ihm auf. »… sie hat sie vielleicht auch auf jemand anderen gehetzt.«
    Visynas Lippen formten einen perfekten Kreis. »Auf mich? Ihr seid verrückt geworden! Offenbar können selbst Elfen zu lange im Wald umherirren.«
    Er trat auf sie zu. »Mein Verstand ist klar genug, um zu spüren, dass hier etwas nicht stimmt. Wieso taucht Ihr hier so plötzlich mit einer Schriftrolle auf, die mich in den Militärdienst zurückbeordert?«
    Â»Es gibt einige Leute, die der Meinung sind, dass Ihr wieder dienen solltet. Viele Angehörige meines Volkes halten Euch wegen Eurer Taten für einen Helden.« Widerwillige Bewunderung schlich sich in ihre Stimme.
    Â»Das erklärt aber trotzdem nicht Eure Anwesenheit hier.«
    Visynas Miene nach zu urteilen schien sie ihn ohrfeigen zu wollen, doch dann entspannte sie sich. »Im Unterschied zu dem, was Ihr denkt, sind die Elfen nicht die einzigen Lebewesen, die mit der Natürlichen Welt im Gleichklang leben. Ich habe eine … Begabung, Dinge zu finden. Deshalb wurde ich losgeschickt, Euch zu suchen.«
    Â»Allein?« Konowa weigerte sich, auch nur ein Wort davon zu glauben.«
    Â»Nein, natürlich nicht.« Sie senkte den Blick. »Wir wurden von diesen Dingen angegriffen, und ich wurde gefangen genommen. Den Rest kennt Ihr.«
    Konowa war fest davon überzeugt, dass er den Rest keineswegs kannte, jedenfalls nicht alles, aber er beschloss, es für den Moment auf sich beruhen zu lassen.
    Â»Ãœbrigens, wie habt Ihr mich eben genannt?«
    Visyna spitzte die Lippen. »Jarahta Mysor. Das bedeutet, blutleerer Schatten.«

    Konowa zuckte verständnislos mit den Schultern.
    Â»Ein Wesen ohne Seele«, erläuterte sie. »Ein Elf, der nicht von der Natürlichen Welt stammt. Ihr tragt Waffen, die in Feuer geschmiedet wurden, wurdet von ihr gezeichnet und dient dem Imperium, das mein Volk unterdrückt. Ihr habt Eure Bestimmung verfehlt und den Ruarmana den Rücken gekehrt.«
    Konowa sah sie fragend an.
    Â»Den Bäumen. Sie sind die Brücke zwischen Himmel und Erde. Nur Bäume greifen in den Himmel empor und hinab bis in die Knochen des Landes.« Visyna wischte sich eine Haarsträhne aus dem Gesicht und starrte ihn neugierig an. »Wie lautet denn Euer ursprünglicher Name für sie?«
    Â»Hm. Baumaterial?«
    Visynas Augen blitzten ärgerlich auf. »Ihr seid mehr Stahl als Elf.«
    Er hob einlenkend die Hand. »Hört zu, so prickelnd unsere Unterhaltung auch sein mag, könnten wir sie vielleicht ein andermal weiterführen?« Der Schmerz in seinen Rippen hatte sich zu einem unaufhörlichen Pochen verstärkt, das drohte, ihn in den Boden zu hämmern. »Wer weiß schon, was für Bestien außer Rakkes sich hier draußen noch herumtreiben, und ich möchte nicht hier sein, wenn sie das hier wittern.«
    Visyna schien noch eine Menge mehr sagen zu wollen, aber sie schwieg und machte sich daran, Konowas Habseligkeiten vom Boden aufzuheben. Allerdings achtete sie darauf, nicht mit Metall in Berührung zu kommen.
    Konowa sah ihr einen Moment zu, zog dann die Reste seiner Uniform an, schnappte sich die Gegenstände, die sie nicht anfassen wollte, und marschierte geradewegs in den Wald hinein, ohne sich zu überzeugen, ob sie ihm folgte. Er wusste,
dass Jir nachkommen würde, sobald er seine Mahlzeit beendet hatte.
    Nach etlichen Minuten warf er einen

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