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Elfen wie Stahl

Elfen wie Stahl

Titel: Elfen wie Stahl Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Chris Evans
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Stäubchen von seinem Ärmel. »Für die Elfkynan und auch für eine große Mehrheit im Imperium ist die Legende des Sterns die Grundlage, auf welcher ihr Glaube beruht. Die Macht des Sterns ist nicht kalkulierbar. Die Leute glauben, dass es wahr ist, also ist es wahr.«
    Â»Es wird ein Riesenbrocken Kristall sein«, meinte Konowa und verdrehte die Augen. »Ein funkelnder Edelstein, der das Licht in hübschen Farben bricht.«
    Der Marschall klopfte ungeduldig mit dem Fuß auf den Boden. »Wahrnehmung ist Wirklichkeit. Wer auch immer den Stern in seiner Gewalt hat, bestimmt die Legende. Und wenn jetzt die anderen Sterne ebenfalls auftauchen? Magie oder Glas, wir brauchen ihn. Mit seiner Hilfe können wir die Elfkynan überzeugen, dass das Imperium stark ist, und jeden Gedanken an Rebellion im Keim ersticken. Weiterhin können wir damit die Schattenherrscherin überzeugen, auf ihrem Berg zu bleiben und sich nicht in die Angelegenheiten des Imperiums einzumischen. Ohne den Stern werden sie und viele andere immer mehr an das Gegenteil glauben und vielleicht sogar zu der Auffassung kommen, dass sie uns besiegen könnten.«
    Â»Vielleicht können sie das auch«, antwortete Konowa.
    Â»Allerdings«, gab der Marschall zurück. »Aber die Imperiale
Armee aus Elfkyna zu vertreiben, würde Zehntausende von Leben kosten. Es ist ein stolzes Volk, aber es hat weder die Massen noch die Armee, um uns auch nur annähernd Paroli bieten zu können. Das Blutvergießen wäre entsetzlich, und außerdem würde Ihre Majestät Verstärkung schicken. Wollen Sie das?«
    Konowa ließ die Schultern sinken. »Also gut. Lassen Sie uns einen Moment annehmen, dass all das stimmt. Es wird Wochen dauern, das Regiment aus den südlichen Einöden zurückzuholen, und noch länger, es neu auszurüsten und auf diese Expedition vorzubereiten. Haben wir so viel Zeit?«
    Ruwl stand auf. Die Decke auf der Pritsche war nicht einmal zerknittert. »Es wurden bereits entsprechende Arrangements getroffen. Der Prinz hat befohlen, dass Sie als Hauptmann dienen.« Der Marschall hob eine Hand, bevor Konowa protestieren konnte. »Ich habe den Prinzen darüber informiert, dass Ihre Fähigkeiten, Männer in die Schlacht zu führen, niemals infrage standen, dass jedoch ein Rang als Hauptmann Ihre Autorität untergraben würde. Er ließ sich von meinen Argumenten nicht überzeugen. Seine Hoheit hält nicht viel von Offizieren, die die Repräsentanten Ihrer Majestät ermorden. Doch der Herzog von Harkenhalm hielt es für angebracht, Ihnen das Majorspatent zu kaufen. Der Prinz akzeptiert es, einstweilen.«
    Konowa schlug sich aufs Knie. Jaal hatte ihm die ganze Zeit kein einziges Wörtchen davon gesagt. »Und wer ist mein Stellvertreter, der dafür sorgt, dass ich mich an Ihre Sicht der Dinge halte?«
    Der Marschall hüstelte. »Es ist meine Pflicht, Sie darüber zu informieren, dass Sie ab sofort als Hauptmann im Rang eines Majors, als Stellvertretender Kommandeur des Leichten Infanterieregiments der Hynta Ihrer Majestät, der Stählernen Elfen dienen.«

    Konowa blinzelte. »Stellvertretender Kommandeur?«
    Â»Um sicherzugehen, dass der Vizekönig sich nicht einmischen kann, wird Prinz Tykkin persönlich das Regiment als ranghöchster Adliger befehligen. Er wird in Kürze hier eintreffen, um offiziell das Kommando über dieses Regiment zu übernehmen.«
    Â»Und Sie glauben, ich würde das akzeptieren?« Konowas Stimme wurde lauter, als er vom Marschall zum Magus sah. Das Blut rauschte in seinen Ohren.
    Â»Das werden Sie, und Sie werden sich auch so verhalten, wie es sich für einen Offizier und Edelmann geziemt!« Der Marschall hielt inne und fuhr ruhiger fort: »Im Leben geht es darum, das Beste aus einer … schwierigen Situation zu machen. Prinzen werden Könige und haben nicht immer die Neigung, ein Regiment an die dunkleren Orte des Imperiums zu führen.«
    Konowa dachte einen Moment darüber nach. Natürlich hatte Ruwl recht. Aber ausgerechnet Tykkin?
    Plötzlich fiel ihm ein Trinklied ein … Flaschen und Fledermausflügel, Zauber, die Bienen zum Singen bringen, es ist alles für das Buch, für die Listen von Prinz Tykkin. »Zum Teufel«, sagte er, als er sich endlich erinnerte. »Er ist ein verdammter Bücherwurm!«
    Der Magus lachte tatsächlich. Marschall

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