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Elfenkrieg

Elfenkrieg

Titel: Elfenkrieg Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: S Qunaj
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diesmal Ardemir. Die Vernichtung der Nebelgestalten schien niemanden mehr wirklich zu interessieren. Vanoras Rückkehrwar um einiges spektakulärer. »Sie hat ihr Schicksal damals erfüllt. Sie müsste bei den Sternen sein. Meara Thesalis, Ihr wart damals dabei, das Orakel bestätigte doch Vanoras Bestimmung – die Zerstörung der Barriere.«
    Die Magierin nickte. »So sagte es das Orakel, ja. Mir scheint eine Wiedergeburt ebenso ausgeschlossen. Sie ist der alten Vanora zu ähnlich. Und sie hat Eamon wiedererkannt. Vielleicht erinnert sie sich nicht an ihr altes Leben, aber es ist noch in ihr.«
    »Du meinst, sie ist Vanora?«, fragte Eamon, wobei er Mühe hatte, die Worte aus seiner rauen Kehle zu bekommen.
    »In gewisser Weise.« Meara sah in die Runde. »Ist es nicht vollkommen egal, wie sie zurückkam und aus welchem Grund? Sie ist unser Feind. Sie muss getötet werden. Ist es nicht so, Majestät?«, fragte sie weiter, da sie nur Bestürzung als Antwort bekam. »Habt Ihr nicht eben noch gesagt, die Zerstörung der Tempel und die Ermordung Unschuldiger werden gnadenlos bestraft? Was spielt es für eine Rolle, ob sie einst Vanora hieß? Jetzt nennt sie sich Nebelpriesterin, und sie will das Schicksal zerstören. Das allein zählt.«
    Das Schicksal zerstören. Eamon meinte zu ersticken. Natürlich! Ihr ganzes Leben lang hatte Vanora mit dem Schicksal gehadert, bis zum Ende. Wie hatte er nicht schon früher darauf kommen können? Eine neue Macht, voller Hass auf das Schicksal, der Traum! Die Wahrheit hatte ihm stets vor der Nase herumgetanzt. Wer hätte einen größeren Hass auf das Schicksal haben können als Vanora, wo es doch das Schicksal gewesen war, das ihr alles genommen hatte?
    Oh, was tust du nur, Vanora?, wollte er fragen, doch dafür war es zu spät. Meara hatte recht, so unsinnig dies auch erschien. Vanora war nicht mehr die Halbelfe von einst. Jetzt war sie eine Nebelpriesterin, mordete skrupellos und grausam. Sie musste aufgehalten werden, egal, wie.
    »Ihr habt recht«, sagte auch Liadan. »Wir wissen nicht, woher sie kommt, einzig, was sie tut.« Sie warf Eamon einen kurzen Blick zu, als wolle sie sichergehen, dass auch er diese Wahrheit begriffen hatte. Sein leichtes Nicken schien sie zufriedenzustellen.
    »Die Nebelpriesterin muss vernichtet werden«, sprach sie schließlich die verhängnisvollen Worte, während Eamon zu vergehen meinte.
    Und in diesem Schmerz kam das plötzliche Entsetzen.
    »O bei den Sternen, Nevliin«, keuchte Eamon, was ihm anfangs verständnislose, dann aber ebenso erschrockene Blicke einbrachte.
    »Mir scheint, Majestät«, sagte Menavor spöttisch. »Ihr werdet schon bald ein Fürstentum als Verbündeten verlieren. Fürst Nevliin wird zu ihr gehen, und damit wird Valdoreen den Nebelpriestern dienen.«
    »Das wird es nicht.« Vlidarin erhob sich plötzlich und wandte sich direkt an die Königin. »Eure Majestät, ich verwalte das Fürstentum Valdoreen im Namen meines Vetters bereits seit geraumer Zeit und habe vor, dies auch zukünftig zu tun. Die Leute folgen mir, und auch wenn Nevliin sich den Göttinnenanbetern anschließen sollte, wird er allein sein.«
    Liadan nickte kaum merklich, doch sie schien durch den Elfen hindurchzusehen. Nicht ein einziges Mal hatte sie die Haltung verloren, egal, wie furchtbar die Wahrheiten auch waren. Die Erscheinung der Nebelgestalten, die Begegnung mit Vanora, nichts hatte sie aus der Fassung gebracht, doch die Erwähnung Nevliins und seines möglichen Verrats schien sie vollkommen aus der Bahn zu werfen. So kannte Eamon seine Schwester nicht, und er fragte sich, was sie so sehr bestürzte.
    »Wir sollten uns die nächsten Schritte überlegen«, sagte erdaher in die Stille, um die Aufmerksamkeit von Liadan zu lenken. »Wie wollen wir sie ... vernichten und ...«
    »Das können wir nicht tun«, unterbrach ihn plötzlich Aurün, die in die Runde sah, als wäre sie hier noch die Einzige mit Verstand. »Vernichtet Ihr die Nebelpriesterin, ist mein Volk verloren. Wir müssen die Drachen befreien und herausfinden, wo sich das Herz befindet. Von einer Toten werden wir nichts erfahren.« Sie deutete zur Tür. »Nevliin hatte recht«, verkündete sie zu Eamons größter Überraschung. Solche Worte aus ihrem Mund zu hören war ihm neu. »Wir müssen sie gefangen nehmen und zum Reden bringen. Ohne ... Vanora sind die anderen Nebelgestalten machtlos, sie können nichts gegen die Tempel unternehmen, und wir haben ein Druckmittel, eine Waffe und

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