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Elfenkrieger (Mithgar 02)

Titel: Elfenkrieger (Mithgar 02) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dennis L. McKiernan
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Tier verband, welches vor dem Ausgang lag, einem Ausgang, vor dem die Schreckenskreatur lauerte. Auch die anderen Gefährten wurden von den nachfolgenden brüllenden Tieren gegen die Wände gedrückt, und sie verloren die Herrschaft über die Kamele und konnten nur noch die Arme über den Kopf halten, um sich so gut wie möglich zu schützen, und versuchen, auf den Beinen zu bleiben, um nicht niedergetrampelt zu werden. Alos schrie vor Furcht auf, Ferai ebenfalls, doch ihre Schreie gingen im allgemeinen Durcheinander unter. Keiner kannte den Grund für den Tumult. Sie wussten nur, dass die Tiere in Panik waren und vor irgendetwas fliehen wollten. Obwohl Aiko rief, »Burel, Ihr seid in tödlicher Gefahr!«, wurde ihre Stimme nicht gehört.
    Doch flink, wie Aiko war, ließ sie ihre Kamele los und wich den anderen Tieren und ihren Begleitern aus. Mit gezogenen Schwertern eilte sie vorwärts und sprang über das getötete Kamel, das den Ausgang versperrte.
     
    Der Dämon stand vor Burel und lachte, als er sein Schwert zum tödlichen Schlag hob, dem Schlag, der das beschworene Wesen endlich aus dem bindenden Dienst des Zauberers entlassen und befreien würde. Doch die Kreatur wartete und wartete und wartete, bis Burel die Augen aufschlug und benommen zu der Erscheinung aufschaute. Dann erst sauste die Obsidianklinge herab… um von Stahl aus Ryodo aufgehalten zu werden.
    Aiko war ihm im letzten Augenblick zur Hilfe geeilt.
     
    Arin gelang es, ihr brüllendes Kamel zurück durch das Fallgatter und auf das Tempelgelände zu drängen. Sie ließ das flüchtende Tier los, forderte die versammelten Priesterinnen zur Hilfe auf und rannte mit mehreren Frauen im Gefolge wieder in den engen Gang, in dem noch immer Chaos herrschte. Egil schob sein verängstigtes Führungskamel nach hinten, und Arin und die Frauen zogen am auskeilenden Packtier. So gelang es ihnen, zwei weitere völlig verstörte Tiere aus dem Gang zu zerren, die sofort über den rötlichen Fels davonrannten, kaum dass sie der Enge entkommen waren.
    Jetzt liefen Egil, Arin und zwei der Priesterinnen wieder in den Tunnel, um Delon dabei zu helfen, seine beiden Tiere aus dem Gang zu schaffen.
    Shang! Aiko konnte den kraftvollen Abwärtshieb des Dämonen nicht aufhalten, sondern nur ablenken, und die Obsidianklinge traf ihre Waffe mit entsetzlicher Wucht, glitt dann über ihre Schneide und fuhr neben Burels Kopf in den roten Fels. Während die schwarze Klinge roten Fels zerschmetterte, schlug Aiko mit ihrem zweiten Schwert auf den Hals der Kreatur, doch der Dämon lenkte die Klinge mit seinem kräftigen Arm ab, den er in die Höhe riss, sodass ihre Klinge über den Chitinpanzer schabte wie über eine Rüstung.
    Aiko führte ihre rechte Waffe nach oben, doch der Hieb wurde wiederum von der schwarzen Klinge des Dämonen pariert.
    Die Kriegerin sprang nach links in die Flanke der Kreatur, doch der Dämon fuhr blitzschnell herum und versuchte, sie mit dem Schwert zu treffen. Im Zurückweichen gelang es ihr, den Hieb abzulenken.
    In einem Wirbel aus Stahl griff Aiko an, doch der Dämon wehrte die Hiebe ihrer zwei Klingen mit seinem einzelnen schwarzen Schwert ab. Wieder sprang Aiko zurück, die jetzt schnell und angestrengt atmete.
    Sie hielten kurz inne, und so, als erwäge der Dämon, welchen dieser beiden Menschen er zuerst töten solle, sah er Burel an, der immer noch benommen war und sich vergeblich bemühte, auf die Beine zu kommen. Dann wandte der Dämon seinen länglichen Schädel Aiko zu. Von den Zähnen tropfte zäher Geifer, und die weit auseinander stehenden Augen funkelten sie an.
    »Bakamono!«, zischte er in Aikos Muttersprache, und dann hob das acht Fuß große Ungeheuer sein gezacktes schwarzes Schwert und schritt mit seinen Hufen auf sie zu.
    Delons brüllende Kamele waren aus dem Tunnel geschafft worden, und nun wollten er, Egil und Arin sich Ferais Tier widmen, doch als sie den Gang betraten, kam ihnen das verstörte Kamel bereits rückwärts entgegen, da die Ausbildung, die Ferai im Zirkus genossen hatte, ausreichte, um mit dem Tier fertig zu werden. Noch während dieses Kamel losgelassen wurde, sodass es in die Weite des Tals flüchten konnte, machte Ferai wieder kehrt, lief in den Tunnel zurück und rief dabei: »Alos ist vielleicht hingefallen und könnte zu Tode getrampelt werden.«
     
    Shing-shang, kling-klang, chang-shang … Der Stahl von Aikos Klingen klirrte gegen das Dämonenschwert, während sie angriff und zurückwich, parierte und

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