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Elfenkuss

Titel: Elfenkuss Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aprilynne Pike
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Kehle stecken. Bis zu ihrer Blüte war sie in der Schule gar nicht so schlecht gewesen, aber sie war sich nicht sicher, wie es aussah, seit ihr Leben verrückt spielte.
    »Drei Einsen, zwei Zweien, das gefällt mir gut«, sagte ihre Mutter lächelnd. Dann lachte sie und schob hinterher: »Eigentlich bin ich vor allem auf mich selbst stolz, schließlich habe ich dir das Rüstzeug mitgegeben, mit dem du dich jetzt so gut schlägst.«
    Laurel verdrehte die Augen, als ihre Mutter ihr die Noten reichte. Die Zwei in Bio kam nicht überraschend, genauso wenig wie die Eins in Englisch. Jetzt musste sie nur noch bis zum Ende des Halbjahrs durchhalten. Das sollte zu schaffen sein. Das Schlimmste lag eindeutig hinter ihr.
    »Warum steht Dads Wagen draußen?«, fragte Laurel.
    Ihre Mutter seufzte. »Dad ist krank. Schon den ganzen Tag. Er war nicht mal arbeiten.«
    »Huch«, sagte Laurel. »Das ist doch schon ewig nicht mehr vorgekommen.«
    »Wie recht du hast. Ich habe ihn gezwungen, im Bett zu bleiben. Morgen geht es ihm bestimmt besser.«
    In der Einfahrt hupte es.
    »Das ist Chelsea«, sagte Laurel und nahm ihre Jacke.
    »Viel Spaß«, wünschte ihre Mutter ihr lächelnd.

    Als Laurel auf den Rücksitz des Autos glitt, das Chelseas Mutter gehörte, drehte Chelsea sich zu ihr um und strahlte sie an.
    »Hey! Der Leuchtturm ist cool, total historisch. Da wird es dir gefallen.«
    Chelseas Mutter ließ sie auf dem Parkplatz heraus und sagte: »Ich komme in zwei Stunden wieder.«
    »Tschüs«, rief Chelsea und winkte.
    »Und jetzt?«, fragte Laurel und schaute aufs Meer.
    »Gehen wir zu Fuß«, erwiderte Chelsea und zeigte auf eine Insel, die ungefähr hundertfünfzig Meter vor der Küste lag.
    »Wir laufen auf eine Insel?«
    »Genau genommen handelt es sich um eine Meerenge, jedenfalls bei Ebbe.«
    Laurel beschattete ihre Augen und blinzelte zu der Insel hin. »Ich sehe überhaupt keinen Leuchtturm.«
    »Es ist nicht so einer wie auf Bildern. Dieser hier besteht einfach nur aus einem Haus mit einem Scheinwerfer auf dem Dach.«
    Chelsea ging vor. Sie wanderten über einen schmalen Sandweg, der die kleine Insel vom Festland trennte. Es war schön, so nah am Meer zu sein, ohne hineinspringen zu müssen. Laurel mochte den strengen Geruch von Salzwasser und die frische Brise, die zart über ihr Gesicht strich und Chelseas Locken zum Schwingen brachte. Es war wirklich widersinnig, wie gut ihr der Geruch des Meeres gefiel, obwohl sie Salzwasser nicht ausstehen konnte.

    Als sie auf der Insel angekommen waren, führte eine Schotterstraße den Hügel hinauf. Nach wenigen Minuten bogen sie um eine sanfte Kurve und entdeckten den Leuchtturm.
    »Das ist ja wirklich ein ganz normales Haus«, sagte Laurel überrascht.
    »Bis auf das Licht«, sagte Chelsea, die nun Fremdenführerin spielte. Unter dem wachsamen Blick des Wächters zeigte sie Laurel das Häuschen und erklärte die Geschichte des Leuchtturms inklusive der Rolle, die er bei den Tsunamis spielte, die Crescent City alle paar Jahre heimsuchten. »Das ist ganz toll«, sagte Chelsea, »solange die Wellen nicht zu hoch werden.«
    Laurel konnte Chelseas Begeisterung nicht richtig nachvollziehen.
    Chelsea führte sie in einen kleinen Garten und zeigte ihr die lila Blümchen, die überall auf dem Felsgestein der Insel wuchsen. »Sind die hübsch«, sagte Laurel und bückte sich, um ein Büschel der winzigen Blüten zu berühren.
    Chelsea holte eine Decke aus der Tasche und breitete sie auf dem weichen Gras aus. Sie setzten sich nebeneinander und schauten schweigend aufs Meer. Laurel fühlte sich an diesem friedlichen schroffschönen Ort sehr wohl. Chelsea kramte noch mal in ihrer Tasche und holte ein Snickers für sich selbst und eine kleine Tupperdose für Laurel heraus.
    »Was ist das?«, fragte Laurel.
    »Erdbeeren. Bio, falls das wichtig ist«, erklärte Chelsea.

    Lächelnd zog Laurel den Deckel von der Dose. »Danke, die sehen toll aus.« Tausendmal besser als Chelseas Riegel.
    »Und was läuft denn nun zwischen David und dir?«
    Laurel verschluckte sich beinahe an der Erdbeere, an der sie gerade knabberte, und hustete energisch. »Was meinst du damit?«
    »Ich würde nur gerne wissen, ob ihr schon ein Paar seid.«
    »Also, du kommst ja direkt zur Sache«, sagte Laurel mehr zu den Erdbeeren als zu Chelsea.
    »Er mag dich total, Laurel«, sagte Chelsea mit einem Seufzer. »Ich wünschte, er hätte mich nur halb so gern.«
    Laurel stocherte mit der Gabel in den Erdbeeren herum.
    »Ich

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