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Elfenmeer: Roman (German Edition)

Elfenmeer: Roman (German Edition)

Titel: Elfenmeer: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sabrina Qunaj
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verfallen. Es gefällt ihnen bestimmt nicht, dass Liadan plant, die ganze Welt zu vergiften.«
    »Sie werden versuchen, die Minen zu zerstören. Sie werden alles tun, um von Liadan deren Standort zu erfahren. Meine Aufgabe ist es, die Minen im Falle eines Angriffs zu schützen.«
    »Und diese Menschen?« Vinaes Stimme kippte. »Ist es dir denn völlig egal, was hier geschieht?«
    »Natürlich ist es mir nicht egal! Aber allein das Ziel zählt und …«
    »Du klingst genau wie sie .«
    »Weil sie recht hat!« Verzweiflung machte sich in ihm breit. »Vlidarin weiß, was er tut, und …«
    »Vlidarin weiß von den Minen. Wer noch?«
    Ardemir senkte den Blick. »Fürst Averon aus Riniel unterstützt uns, genauso Tantollon, das immer Schwierigkeiten mit den Meerjungfrauen hat, auch die Fürstin des Grenzlandes und Noin aus dem Irrwischmoor.«
    »Du meinst alle.« Vinae sah ihn ungläubig an. »Ich bin eine Fürstin Elvions. Und ich bin die Einzige , die darüber in Unwissenheit gehalten wurde. Als wäre ich ein kleines Kind, eine Spielfigur der Königin. Du hast mich angelogen, seit …« Sie drehte sich mit ausgebreiteten Armen im Kreis. »Wie lange gibt es diese Minen schon?«
    Er konnte nur flüstern. »Ungefähr seit hundertzwanzig Jahren.«
    Sie lachte laut auf, nahezu hysterisch. Vinae sah ihn an und konnte einfach nicht mehr aufhören zu lachen. »Und ich dachte, dich zu kennen.«
    »Vin, du musst mich verstehen. Wir wussten, wie wichtig dir die Magie ist. Du bist eine Thesalis. Ich wollte mit dir sprechen, das wollte ich wirklich, aber … ich habe auf den richtigen Zeitpunkt gewartet.«
    »So lange, bis ich bereits durch das vergiftete Trinkwasser entmachtet sein würde?«
    Genau das war sein Plan gewesen. Vielleicht nicht genau so, aber Ardemir hatte erst mit ihr sprechen wollen, wenn die Mission bereits in vollem Gange war und die Elfen Elvions schon den Magievernichter tranken.
    Vinae ließ den Kopf hängen und blickte auf ihre Stiefel hinab. »All diese Menschen, Ardemir. Hätte ich die Kraft dazu und würde diese von allen guten Seelen verlassene Insel meineMacht nicht unterdrücken … ich würde sie sofort heilen.« Sie wies auf die Käfige. »Wie kannst du das nur zulassen? Du bist ein Ritter. Deine Aufgabe ist es, Unschuldige zu beschützen.«
    »Meine Aufgabe ist es, der Königin zu dienen, Elvion zu schützen und die Elfen, die diesem Land angehören. Nicht irgendwelche Menschen.«
    »Ah.« Die Enttäuschung in ihrem Blick hätte nicht größer sein können, wenn er ihr hier und jetzt einen Pfeil in die Brust geschossen hätte. »Nun.« Sie atmete tief durch und straffte die Schultern. Mit einem Mal veränderte sich ihr Ausdruck. Entschlossenheit zeichnete sich nun in dem feingezeichneten Gesicht ab. »Welch ein Glück, dass ich keinen Eid geleistet habe. Denn meine Aufgabe ist es immer noch, die Schwachen zu beschützen, und jetzt, da ich von diesem Leid und dieser … Verschwörung weiß, werde ich etwas dagegen unternehmen.«
    »Vin …« Entsetzen brandete in ihm auf. »Sei vorsichtig, was du sagst. Das ist Verrat. Dies ist eine Angelegenheit der Königin und …«
    »Und ich werde nicht zusehen, wie Menschen als Sklaven gehalten werden und der freie Wille eines jedes Elfen unterdrückt wird.«
    »Was hast du vor?!«
    Vinaes Blick wurde seltsam leer, als sie an ihm vorbei zum Horizont schaute, aufs Meer hinaus. »Ich bin die Fürstin des Sonnentals. Wenn es sein muss, kann ich eine Armee aufstellen.«
    »Du wirst doch nicht glauben, dass dir irgendjemand in einen Feldzug gegen die Königin folgen würde. Denk doch einmal darüber nach, was du da sagst!« Es war noch schlimmer, als er befürchtet hatte. Ardemir hatte geglaubt, dass Vinae sichfür immer von ihm abwenden würde, doch diese Reaktion übertraf seine schlimmsten Befürchtungen um ein Vielfaches.
    Vinae lachte laut auf. »Die Sonnentaler folgen mir überallhin, das musst du doch wissen.«
    »Du hast vielleicht eine Handvoll Krieger und eine Armee von Feldarbeitern. Aber denke nach, ehe du dieses Land in einen Krieg verwickelst, der unschuldige Leben fordert und den du nicht gewinnen kannst!«
    »Das werden wir ja sehen.« Sie wandte sich ab, doch Ardemir stürmte ihr hinterher.
    »Vin!« Er packte ihren Arm und riss sie zu sich herum. »Das kann nicht dein Ernst sein!«
    »Es ist mein Ernst, Ardemir. Unterschätze mich nicht! Ich werde schon Verbündete finden.« Sie wies aufs Meer hinaus und Ardemir keuchte auf.
    »Die Piraten?! Bist du

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