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Elfensturm (Mithgar 04)

Elfensturm (Mithgar 04)

Titel: Elfensturm (Mithgar 04) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dennis L. McKiernan
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Ihr wohlauf?«
    Aravan hielt sich die Rippen. »Seid auf der Hut, Bokar, in Durloks Räumen könnten noch Yrm lauern. Habt Ihr vielleicht einen Heiler bei Euch? Farrix liegt dort drüben – ob bewusstlos oder tot, weiß ich nicht.«
    Bokar gab den Châkka rasch Befehle, und während Burak sich um Farrix kümmerte, marschierte eine Abteilung Krieger durch die Kammer und betrat mit einer Vorhut aus mehreren in Schatten gehüllten Fuchsreitern vorsichtig den zu Durloks Quartier führenden Gang. Einige Châkka und Pysk blieben zurück und standen Wache.
    Jinnarin kniete sich mit Burak neben Farrix. Augenblicke später rief sie: »Er kommt jetzt wieder zu sich.«
    Jatu ging durch den Tempel und kauerte sich neben Durloks Überreste, nun nicht mehr als ein Häufchen Asche. Und Aravan zischte: »Fasst den Kristall auf keinen Fall an, Jatu. Er hat eine tödliche Aura.«
    Jatu warf einen Blick auf den schwarzen Stab und sagte dann zu Aravan: »Wir haben gesehen, was passiert ist, Kapitän, wenn auch wie durch einen dunklen Schleier. Durlok schien ganz versessen darauf zu sein, dieses Stück Holz zu erreichen. Ich frage mich, warum?«
    Der Elf zuckte die Achseln, dann wandte er sich ab und schaute Burak, Jinnarin und Farrix zu. Der Pysk richtete sich gerade auf.
    Sehr zögerlich berührte Jatu den Stab mit einem Finger und zog ihn sofort wieder zurück. Dann berührte er ihn noch einmal und noch einmal und nahm ihn schließlich in die Hand. Er stand auf und maß seine Länge. Der Stab war so lang wie der schwarze Hüne groß. »Seltsames Holz«, murmelte Jatu. »Hart wie Ebenholz, aber es ist keines.«
    Von Anthera und Fia begleitet, kam Bokar zum Altar, und Aravan fragte: »Die Trolle, Waffenmeister, sind sie tot?«
    Bokar nickte, doch seine Augen verrieten Kummer. »Aye, Kapitän, sie sind alle tot. Aber dreizehn Châkka und zwei Menschen sind ebenfalls tot. Außerdem haben wir vierzehn Verwundete. Die meisten haben Knochenbrüche.«
    »Darunter auch meine Rippen«, sagte Aravan. »Die hat mir der Troll gebrochen, den ich getötet habe.«
    »Aha!«, rief Bokar, indem er sich umdrehte und Burak zu sich rief. »Das wart Ihr also, Kapitän. Wie habt Ihr ihn getötet?«
    »Mit einem Dolch«, antwortete Aravan.
    »Wir haben uns schon gefragt, wer es getan hat und wie.«
    Burak half Aravan dabei, sein Wams auszuziehen, und umwickelte dann den Brustkasten seines Kapitäns mit einem Verband.
    »Was ist mit den Yrm?«, fragte Aravan.
    Anthera hob ihren Bogen und sagte: »Wir glauben, dass alle tot sind, falls sich nicht noch Rucha oder Loka unter Durloks Bett verstecken.«
    Aravans Blick irrte zu dem verstümmelten Leichnam, der auf der anderen Seite des Altars lag. »Hatte Durlok noch Gefangene?«
    Fia schüttelte den Kopf. »Im Kerker lag ein Mensch in Ketten, aber jemand hatte ihm gerade die Kehle durchgeschnitten. Wir glauben, um ihn daran zu hindern, um Hilfe zu rufen. Wahrscheinlich war es der Ruch, den wir dort getötet haben.«
    Farrix stand auf und kam mit Jinnarin zu Aravan. Er zeigte auf die Asche und murmelte: »Das ist Durlok?«
    Aravan nickte.
    »Da liegt der Kristall, mit dem er die Wolken aus dem Polarlicht nach unten gezogen hat. Berührt ihn nicht, Farrix, denn ich habe seinen Wahren Namen ausgesprochen, und er ist sehr gefährlich.«
    »Wir können ihn nicht einfach hier lassen«, sagte Jinnarin.
    »Ich weiß, Jinnarin.« Vorsichtig, um seine frisch verbundenen Rippen zu schonen, kauerte Aravan sich hin. Er hielt die Hand über den klingenartigen Edelstein und flüsterte »Krystallopyr«, und der feurige Schein verschwand aus dem rauchigen Kristall. Dann berührte Aravan den Stein, bereit, die Hand beim ersten Anzeichen von Gefahr wegzuziehen. Als nichts geschah, nahm er ihn auf. Er betrachtete ihn eine ganze Weile, dann gab er ihn Jatu mit den Worten: »Haltet den Kristall in Verwahrung, bis wir einen Weg gefunden haben, wie wir ihn entweder nutzen oder zerstören können.«
    Fuchsreiter und Zwerge kamen aus Durloks Quartier in die Kammer zurück. »Alles in Ordnung, Waffenmeister«, rief Lork, der nun, wo Kelek tot war, Bokars Stellvertreter war. »Keine Grg in Sicht.«
    Nachdem sie die Bailisten auf die Boote verladen hatten, versenkten sie die schwarze Galeere an der tiefsten Stelle der Lagune. Das düstere Schiff zischte protestierend, als es unterging, und noch lange, nachdem es in den dunklen, unergründlichen Tiefen verschwunden war, stiegen große Luftblasen auf.
    Auf Aravans Befehl wurden die

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