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Elfensturm (Mithgar 04)

Elfensturm (Mithgar 04)

Titel: Elfensturm (Mithgar 04) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dennis L. McKiernan
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egoistischen, ungehobelten…«]
    Ranias Schrei hallte über das Wasser. [»Aufhören! Hört auf, einander mit Worten zu bekämpfen! Ihr seid wie zwei Korallenfische, die um den Besitz eines winzigen Sandflecks streiten.«]
    Jinnarin schaute in Alamars gerötetes Gesicht. »Was ist denn los, Alamar?«
    Aylis flüsterte: »Couverte.« Dann wandte sie sich an die Kinder des Meeres. [»Ich bin Aylis, Alamars Tochter. Stimmt etwas nicht?«]
    Alamar rief: [»Ich brauche keine Hilfe im Umgang mit diesen kleinen Fischen, Tochter.«]
    [»Ah, ich verstehe«], erwiderte Aylis mit einem resignierten Seufzer. [»Vater, wir haben Wichtigeres zu tun, als uns mit Freunden zu streiten.«]
    Rania schenkte Aylis ein Lächeln. [»Ganz recht.«]
    [»Ihr habt meine Frage immer noch nicht beantwortet«], verkündete Imro arrogant. [»Ihr seid nicht genug, um das Böse auf der Insel herauszufordern. Warum habt Ihr nur so wenige von euch mitgebracht?«]
    »Bah!«, sagte Alamar, drehte sich weg und verzog das Gesicht zu einer eingeschnappten Miene, da er sich weigerte, mit Imro zu reden oder ihn auch nur anzusehen.
    Doch Aylis sagte: [»Die Pläne haben sich nicht geändert. Es gehen alle, die versprochen waren. Doch wir sind zuerst gekommen, damit Ihr seht, dass sich die Vertreter vieler Völker zusammengeschlossen haben, um das Böse in Eurem Gefilde zu bekämpfen. Meinen Vater, einen Magier, kennt Ihr bereits. Ich bin seine Tochter und somit Magierin. Hier neben mir steht der Elf mit dem Namen Aravan, Kapitän und Besitzer der Eroean.«]
    [»Der Freund«], sagte Nalin lächelnd.
    [»Wir spüren die Kraft seines Amuletts«], fügte Rania hinzu.
    »Ich stelle alle vor«, murmelte Aylis erklärend. »Ich habe ihnen deinen Namen genannt, Aravan.«
    Aravan lächelte zur Begrüßung, hob eine Hand und zeigte ihnen die geöffnete leere Innenseite.
    [»Der Schwarzhäutige ist ein Mensch namens Jatu«] – als er seinen Namen hörte, grinste Jatu und neigte das Haupt vor den drei Meeresbewohnern – [»und derjenige neben ihm ist Bokar, unser zwergischer Waffenmeister.«] Jetzt nickte Bokar ihnen zu, und obwohl der Zwerg versuchte, freundlich dreinzuschauen, gelang es ihm nur, ein strenges Bild unbeugsamen Willens zu vermitteln.
    [»Vorne stehen mein Vater und neben ihm Jinnarin, eine Verborgene, sowie ihr kluger Fuchs Rux.«]
    Jinnarin flüsterte Rux etwas zu, und sie und der Fuchs verbeugten sich sehr zu Ranias Entzücken vor den Kindern des Meeres.
    [»Ich bin Nalin. Das ist Rania. Und Imro.«]
    Die drei Meeresbewohner erwiderten die Verbeugung mit einer eleganten Geste. Dann warf Nalin einen Blick auf die aufgehende Sonne. [»Die Insel ist weit von hier – zwei Sonnen und noch mehr wird das ¡th!rix brauchen, um die Algen zu durchqueren, und wenn wir ankommen wollen…«]
    »Bokar, ruft die anderen«, sagte Aylis. »Die Insel ist zweieinhalb Tage entfernt, und die Meeresbewohner wollen aufbrechen.«
    Als Jinnarin das hörte, fiel ihr die Kinnlade herunter, doch bevor sie etwas sagen konnte, kam ihr der Waffenmeister zuvor: »Zweieinhalb Tage! Mein Kriegstrupp wird bei der Ankunft erschöpft sein, wenn wir so lange rudern müssen. Wenn es Schwierigkeiten auf der Insel gibt, werden wir nicht die Kraft haben, ordentlich unsere Äxte zu schwingen.«
    Aylis trug Bokars Bedenken den Kindern des Meeres vor, und Rania lachte und sagte: [»Keine Sorge, Lady Aylis, wenn Ihr Taue zum Festbinden habt, kann Euch das ¡th!rix den ganzen Weg ziehen.«]
    [»Nicht bis zur Insel«], fügte Nalin jedoch bestimmt hinzu, [»sondern nur bis in Sichtweite.«]
    Die Zwerge ruderten die anderen Dingis zum ¡th!rix, und Jinnarin mit Rux, Aylis, Aravan, Jatu und Bokar wechselten auf ihr jeweiliges Boot. Alamar blieb, wo er war, und eine Mannschaft kam zu ihm an Bord. Rasch nahmen die Boote die ihnen zugewiesenen Positionen in einer Reihe ein, sodass das Heck jedes Dingis mit dem Bug desjenigen hinter ihm verbunden war. Das erste Boot in der Reihe – Bokars – war mit dem ¡th!rix vertäut. »Laufknoten«, hatte Bokar befohlen, »für den Fall, dass dieses Ungeheuer es sich in den Kopf setzt, zu tauchen.«
    Als alles bereit war, gab Bokar den Meeresbewohnern ein Zeichen, und sie sprangen vom Panzer der gewaltigen Schildkröte ins Wasser. Einen Moment später setzte sich das ¡th!rix in Bewegung und nahm langsam Fahrt auf, während seine riesigen Flossen durch das Wasser schlugen wie große Vogelschwingen in der Luft. Es pflügte einen breiten Weg in die Algen, sodass

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