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Elfensturm (Mithgar 04)

Elfensturm (Mithgar 04)

Titel: Elfensturm (Mithgar 04) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dennis L. McKiernan
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Fuß groß, massig, mit Klauenhänden und Füßen sowie funkelnden Reißzähnen in einem Echsenmaul, ständig bereit, wieder vorzuspringen und anzugreifen.
    Mitten in die Stille hinein sagte eine helle, jungenhafte Stimme von hinten: »Herrje, was ist das denn für ein Krawall?«
    Jinnarin, Aylis, Alamar, Aravan und Jatu fuhren herum und sahen Farrix, der aufgestanden war und jetzt gähnte und sich die Augen rieb.

11. Kapitel
    ALTE BEKANNTE
     
    Frühling, 1E9575
    [Die Gegenwart]
     
    Mit einem Freudenschrei sprang Jinnarin von Rux’ Rücken und warf sich auf Farrix, der infolge ihres heftigen Ansturms rückwärts taumelte. Vor Freude weinend, drückte sie ihn an sich und überhäufte ihn mit Küssen.
    Er umarmte sie ebenfalls und küsste sie ebenfalls. Dann hielt er eine Handbreit Abstand von ihr, um sie zu betrachten. Gerade als er den Mund öffnete, um etwas zu sagen, stürmte ein Kriegstrupp der Zwerge in die Kristallkammer, Schilde und Waffen erhoben und bereit zum Kampf, während ihre Blicke durch die Kammer irrten, da die Châkka Bokars Kriegsruf gehört hatten und nun den Feind suchten.
    Erschrocken schob Farrix Jinnarin hinter sich und sprang zwischen sie und die potenzielle Gefahr, während seine Hände nach seinem Bogen griffen und nichts fanden und seine umherhuschenden Blicke Menschen und Zwerge, Elfen und Magier, Rux den Fuchs… und einen sehr toten Gargon entdeckten.
    Farrix fuhr zu Jinnarin herum. »Wir müssen uns verstecken, bevor sie uns sehen«, zischte er, während er sich in Schatten hüllte.
    Sie schüttelte den Kopf. »Nein, Liebster, das sind Freunde.«
    »Freunde? Freunde! So viele?«
    Auf ihr Nicken und Grinsen entledigte er sich des Schattens und wandte sich wieder der bunt gemischten Gruppe in der Kammer zu.
    Bokar hatte die Hände erhoben und überschrie das wogende Chaos auf Châkur. Er verlangte Ruhe und sagte, der Ghath sei erschlagen und der Kampf sei damit vorbei. Als wieder so etwas wie Ordnung herrschte, drehten Alamar, Aravan, Aylis und Jatu sich wieder zum Altar und zu den Pysk darauf um, und ein breites Grinsen zeigte sich auf ihren Gesichtern.
    Farrix fragte Jinnarin über die Schulter: »Liebste, das ist nicht schon wieder ein Traum, oder?« Bevor sie antworten konnte, zwickte er sich – »Autsch!« – und murmelte dann: »Ach, das hat vorhin auch schon nicht funktioniert.«
    Jinnarin lachte und trat vor ihn. Sie legte ihm die Hände auf die Schultern und sagte: »O nein, Farrix, das ist kein Traum. Du hast den Bann gebrochen und bist wirklich und wahrhaftig wach.«
    Er riss sich vom Anblick des Tumults in der Kammer los und schaute ihr in die Augen. »Dann kannst du nicht fliegen?«
    »Nein, Liebster, ich kann nicht fliegen.«
    »Ach«, sagte Farrix. »Ein Jammer. Ich könnte mir vorstellen, dass das eine angenehme und nützliche Begabung ist.« Er lächelte, als er das sagte. Dann zog er sie wieder an sich und küsste sie lange, bevor er mit einer umfassenden Handbewegung auf seine Umgebung zeigte. »Ich muss schon sagen, Menschen, Zwerge, Magier und ein Elf – wer sind all dies Fremden?«
    »Fremde für dich, Freunde für mich.« Jinnarin löste sich von ihm und fügte hinzu: »Das heißt, Fremde für dich bis auf zwei. Aber sie alle sind Freunde, die mir geholfen haben, dich zu finden und den Bann zu brechen.« Sie drehte sich um, bedeutete den anderen, näher zu treten, und sagte: »Farrix, die Lady Aylis kennst du ja schon…«
    »Wie…?« Farrix starrte die Seherin an. »Ich dachte, Ihr wärt eine Pysk!«
    Aylis lächelte. »Wir sind uns in einem Traum begegnet, Farrix, in dem wir alle dieselbe Größe hatten – so seltsam das auch scheinen mag.«
    »Oh«, sagte Farrix und verbeugte sich vor Aylis. »So oder so freut es mich ungemein, Eure Bekanntschaft in der Wirklichkeit zu machen, und ich danke Euch, dass Ihr Jinnarin geholfen habt, den Bann zu brechen.«
    Während Aylis lächelte, sagte Jinnarin: »Und das ist Jatu.«
    Der schwarzhäutige Mensch trat vor und brummte: »Ah, Meister Farrix, sie hat Euch gut beschrieben, die Lady Jinnarin.«
    Farrix’ Augen weiteten sich bei der Betrachtung des hünenhaften Menschen. »Aus den Ländern im Süden, nehme ich an. Ich wollte schon immer dorthin.«
    »Vielleicht bereisen wir sie eines Tages zusammen«, erwiderte Jatu mit einem breiten Grinsen.
    »Und das ist Aravan.« Jinnarin zeigte auf den Elf.
    »Ein Freund!«, lächelte Farrix und erklärte dann: »Ich kann das Amulett spüren, das Ihr tragt.«
    Aravans Hand

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