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Elfensturm (Mithgar 04)

Elfensturm (Mithgar 04)

Titel: Elfensturm (Mithgar 04) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dennis L. McKiernan
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Raumes. Ich glaube, dass dies der Moment war, in dem die Verbindung zu einer bösen Präsenz unterbrochen wurde.«
    »Aha!«, bellte Alamar. »Das war der Zeitpunkt, als der Gargon hier aufgetaucht ist! Also war er tatsächlich schon tot, als er hier gelandet ist! Was wohl auch besser so war, denn möglicherweise wären wir von so einem Ungeheuer alle getötet worden.«
    »Aber, Alamar, das verstehe ich nicht«, protestierte Jinnarin.
    »Hört her, Pysk, der Gargon war irgendwo auf der Insel, würde ich meinen, aber an Farrix gebunden, und jeder, der den Bann zu brechen versuchte, musste ihn heraufbeschwören.«
    »Augenblick«, meldete Jatu sich zu Wort. »Wenn irgendwo ein Gargon auf der Insel gewesen wäre, hätte Kapitän Aravans Amulett ihn dann nicht entdeckt und wäre kalt geworden?«
    »Aber es hat ihn ja entdeckt«, entgegnete Alamar. »Genau hier in dieser Kammer. Die Essenz des Gargon war in Farrix’ Traum gefangen… daher hat sein Körper, wo immer er auch versteckt gewesen sein mag, Aravans Stein nicht reagieren lassen. Aber der Stein hat dafür entdeckt, dass die Essenz des Gargons mit Farrix verbunden und an seinen Traum gekettet war. Ja, Durlok hat eine schlaue Falle aufgestellt, verflucht seien seine Augen!«
    Jatu nickte, dann drehte er sich zu dem toten Gargon um. »Und in dem Augenblick, als die Verbindung unterbrochen wurde…«
    »Kam der Gargon aus seinem Versteck und fiel tot zu Boden.«
    »Bereits von meiner Jinnarin getötet!«, verkündete Farrix, indem er sie aufhob und herumwirbelte.
    Als er sie wieder absetzte, küsste er sie und ließ sie los, und sie wandte sich mit weit aufgerissenen Augen an Alamar. »Ihr meint, der Dämon aus dem Traum war wirklich der Geist, die Essenz des Gargon?« Auf Alamars Nicken ächzte sie: »Ach, du meine Güte, dann war es ja ein noch größeres Wagnis, als ich gedacht habe, ein ganz bestimmtes Bild als Ziel für meinen Schuss auszuwählen.«
    »Warum das, Pysk?«
    »Alamar, ich war nicht der Ansicht, dass Gargonen Dämonen sind, und hätte ich gewusst, dass…«
    Aravan schüttelte den Kopf. »Nein, Jinnarin, es war eine kluge Entscheidung, das Ungeheuer ohne Schatten zu töten, denn mein Volk glaubt schon lange, dass die Gargonen zu den Dämonen gehören.«
    »Höchstwahrscheinlich, Elf. Höchstwahrscheinlich«, sagte Alamar. Dann wandte der Magier sich wieder an Aylis. »Und was geschah dann, Tochter?«
    »Danach war eigentlich alles ganz einfach, Vater. Wir mussten Farrix nur davon überzeugen, dass er träumt und aufwachen muss – natürlich erst nach unserem Verschwinden, denn wir wollten nicht in dem Nachtmahr gefangen werden.«
    »Mein Traum war so wirklich«, fügte Farrix hinzu. »Ich meine, wenn Jinnarin nicht geflogen wäre, hätte ich wohl geglaubt, dass sie den Verstand verloren und eine andere Pysk – Aylis – mit in den Wahnsinn getrieben hat. Und als ich aus dem Traum im Traum erwachte, musste ich noch einmal überzeugt werden. Und als ich dann aus dem letzten Traum erwachte, tja, da sah es aus, als wäre ich selbst in einem Irrenhaus gelandet, mit all den brüllenden Kriegern, die auf eine riesige tote Echse einschlugen. Da wusste ich dann nicht mehr, ob ich nicht selbst übergeschnappt war.«
    Jinnarin fing an zu kichern, Jatu lachte schallend, und Aylis lachte ebenfalls. Aravan fiel gemeinsam mit Farrix in die allgemeine Heiterkeit ein. Sogar Alamar kicherte. Alle außer Bokar lachten, dessen Miene nach wie vor grimmig war. Als das Gelächter abgeflaut war, trat der Waffenmeister vor. »Meister Farrix, ich muss Euch eine wichtige Frage stellen.« Er zeigte mit dem Daumen hinter sich und zum Gang, der zum Kai führte, und sagte: »Wo sind die Trolle?« Farrix sah ihn an und erwiderte: »Na, bei Durlok, Waffenmeister Bokar. Sie rudern sein schwarzes Schiff.«

12. Kapitel
    DIE SPINNE KEHRT ZURÜCK
     
    Frühling, 1E9575
    [Die Gegenwart]
     
    Bokar wandte sich an Aravan. »Kapitän, jetzt, wo wir Farrix gefunden und befreit haben, schlage ich vor, dass wir von hier verschwinden, und zwar rasch. Bevor Durlok und seine achtundzwanzig Trolle zurückkehren.«
    »Immer noch Angst vor den Trollen, was, Zwerg?«, schnaubte Alamar. »Wie ich schon sagte, ich kann mich um sie kümmern.«
    »Vater!«, ging Aylis auf den Alten los. »Wir haben diese Unterhaltung bereits geführt. Achtundzwanzig Trolle sind zu viel, um gegen sie zu kämpfen.«
    »Pah!«, erwiderte Alamar.
    Farrix wandte sich an Aylis. »Woher wisst Ihr, dass es achtundzwanzig

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