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Elfenzeit 1: Der Hauch der Anderswelt - Schartz, S: Elfenzeit 1: Der Hauch der Anderswelt

Elfenzeit 1: Der Hauch der Anderswelt - Schartz, S: Elfenzeit 1: Der Hauch der Anderswelt

Titel: Elfenzeit 1: Der Hauch der Anderswelt - Schartz, S: Elfenzeit 1: Der Hauch der Anderswelt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Schartz
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Polizei und dann ins Krankenhaus.«
    »Keine Polizei, kein Krankenhaus«, sagte Nadja. »Aber dafür Geld für Sie.« Sie drehte den Kopf leicht zur Seite und zischte David zu: »Setz endlich deinen Elfenzauber ein!«
    David, der die bewusstlose Rian auf die Arme gehoben hatte, kam mit seiner Schwester zum Wagen und setzte sie behutsam ab. Dann neigte er sich zum Fenster und lächelte den Fahrer an.
    »Hören Sie, mein guter Freund, die Nacht war lang, auch für Sie«, sagte er mit unglaublich betörender Stimme. »Wir belohnen Sie fürstlich, und Sie können Feierabend machen. Niemand wird es erfahren. Wir wollen nur nach Hause. Kommen Sie. Ein kleiner Freundschaftsdienst, was macht das schon. Wann ist jemand für den anderen da, wenn nicht wir einfachen Bürger?«
    Nadja hörte fasziniert zu. Hätte sie ein Taxi besessen, hätte sie David auf der Stelle einsteigen lassen und ihn umsonst transportiert; sogar zum Mars, wenn er es verlangt hätte. Und dazu dieser Blick aus veilchenfarbenen Elfenaugen, tiefer als der Himmel und voller Sterne.
    Unwiderstehlich – das fand wohl auch der Taxifahrer. Er lächelte zurück, seine Miene löste sich. »Freunden hilft man immer«, sagte er. Dann stieg er aus, kam um den Wagen und öffnete ihnen die Türen.
    David bugsierte Rian auf den Rücksitz, schob sie durch und wies Nadja an, sich neben seine Schwester zu setzen. Pirx kletterte ächzend hinein, bevor David die Tür zuschlug. Er setzte sich nach vorn und nannte dem Fahrer die Adresse, während Nadja ihr Handy zückte.
    Robert erwartete sie bereits in einer hell erleuchteten Wohnung; Nadjas Anruf hatte ihn aufgestöbert. Grog war bei ihm, stellte sie erleichtert fest. Pirx freute sich unglaublich, als er den alten Kobold erblickte.
    David brachte Rian in ihr Zimmer und schnauzte alle an: »Raus hier! Ich kümmere mich um sie.«
    »Gehen wir ins Wohnzimmer, und dann erzählt ihr alles«, sagte Grog. Er schob Pirx vor sich her.
    Nadja saß auf einem Sessel, und noch während der Schock sich löste, bekam sie einen Weinkrampf. Frierend und zitternd kauerte sie sich zusammen. »Er … er war so furchtbar«, stieß sie zwischen klappernden Zähnen hervor. »Die personifizierte Grausamkeit, wie ein lebendig gewordener Albtraum …«
    »K… kann man wohl sagen«, stimmte Pirx schniefend zu, den es ebenfalls schüttelte.
    Robert brachte aus der Küche zwei Tassen: heiße Milch für den Igel und Tee für Nadja. Er setzte sich zu ihr auf die Lehne und legte wärmend den Arm um ihre zuckenden Schultern. »Jetzt erzählt von vorn«, bat er.
    Nadja fing sich einigermaßen und drängte die Angst zurück. Sie berichtete, was sich in der Gasse zugetragen hatte. Als sie bei der Beschreibung der beiden Gehilfen angekommen war, horchte Grog auf.
    »Der Spriggans und der Kau«, sagte er. »Ich dachte, sie wären Bandorchu ins Exil gefolgt!«
    »In Wirklichkeit sind sie wohl in die Menschenwelt geflohen wie einige andere«, bemerkte Robert. »Wie wir es vermutet haben, versuchen sie anscheinend, die Königin aus dem Schattenland zu befreien.«
    Grog schüttelte den Kopf. »Das ist unmöglich. Es gibt nur einen Weg hinein, aber keinen hinaus. Und der eine Weg hinein ist inzwischen versperrt, zumindest vom Reich der Crain aus.«
    »Damit scheint sich dieser Getreue, wie er sich bezeichnet, aber nicht abzufinden«, sagte Nadja. Unter dem Einfluss des wärmenden Tees und Roberts schützender Nähe erholte sie sich zusehends. »Und ich glaube, nicht nur die Crain haben das Problem, die Unsterblichkeit verloren zu haben.« Die Journalistin sah Grog an. »Der Schweinehund weiß von eurer Suche und hat gedroht, uns alle umzubringen, wenn ihr nicht davon ablasst.«
    »Dann bedeutet es, er sucht selbst danach«, folgerte Robert. »Und wer weiß, wer noch.«
    Pirx hockte geknickt da. »Also betrifft es uns wirklich alle … das ganze Volk … obwohl es um diese miesen Kerle nicht schade wäre!«
    »Der Getreue hat versucht, Rian etwas abzusaugen, wahrscheinlich Lebenskraft«, fuhr Nadja fort. »Denn das hat dieser Cor schon im Krankenhaus versucht oder getan. Ich habe ihn dort gesehen, als er …«
    »Du hast
was
?«, fuhr Davids scharfe Stimme dazwischen. Niemand hatte bemerkt, dass der Elfenprinz hereingekommen war. Mit ein paar schnellen Schritten war er bei Nadja und herrschte sie an: »Du hast das gewusst und uns nichts gesagt? Warum hast du die ganze Zeit geschwiegen? Warum erfahre ich das erst jetzt?«
    »Ich habe es vergessen«, sagte Nadja

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