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Elfenzeit 1: Der Hauch der Anderswelt - Schartz, S: Elfenzeit 1: Der Hauch der Anderswelt

Elfenzeit 1: Der Hauch der Anderswelt - Schartz, S: Elfenzeit 1: Der Hauch der Anderswelt

Titel: Elfenzeit 1: Der Hauch der Anderswelt - Schartz, S: Elfenzeit 1: Der Hauch der Anderswelt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Schartz
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deine Einmischung gut überlegen, dummes, törichtes Kind«, flüsterte der Getreue. Hass schien aus seiner Stimme zu träufeln und ihre Ohren zu verbrennen. »Wenn ich dich noch einmal in der Nähe der Elfen erwische, werde ich dich töten. Hast du verstanden?«
    »Ja …«, stieß Nadja hervor und wimmerte ein ganz leises »Arschloch ….« hinterher. Wenn er sie ohnehin töten wollte, konnte sie sich damit nicht weiter in den Schlamassel hineinreiten.
    Die Geräusche der anderen Kämpfer waren inzwischen verstummt. In Nadja flackerte die Angst, dass David und Pirx verloren hatten. Was geschah mit ihr, wenn nur noch sie übrig war? Würde der finstere Kerl sie sofort umbringen?
    Der Vermummte schüttelte sie leicht. »Du begreifst den Ernst deiner Lage nicht«, zischte er.
    »Im Gegenteil, du begreifst nicht, mit wem du dich anlegst«, sprudelte es aus Nadja hervor, als sie mühsam nach Luft geschnappt und ihre Lungen einigermaßen gefüllt hatte. »Wir Menschen machen jeden fertig … Frag mal die tausend ausgerotteten Arten … Schau dir die Veränderung der Natur an und das Ozonloch …« Ihr war schon alles egal. Jammernd oder um ihr Leben bettelnd würde sie nicht sterben.
    Er lachte erneut, mit einem tiefen Nachhall. »Töricht«, meinte er. »Wenn dir bewusst wäre, was ich dir antun kann, wärst du nicht mehr so tollkühn.«
    »Wofür denn?«, flüsterte sie. Sie hatte bald keine Kraft mehr, der Schmerz in ihrer Kehle trieb ihr das Wasser in die Augen. »Deine Welt stirbt und du mit ihr, aber wir werden immer noch da sein.« Ein Schuss ins Blaue, mehr nicht, aber etwas anderes fiel ihr nicht ein.
    Darauf erhielt sie keine Antwort. Nadja bemerkte plötzlich eine Bewegung hinter dem Mann ohne Schatten und sah etwas im schrägen Schein der seitlich stehenden Laterne aufblitzen. In diesem Moment ließ sie der finstere Kerl los und fuhr mit wirbelndem Mantel herum.
    Nadja fiel hustend zurück und krümmte sich, nach Atem ringend. Sie griff sich an die Kehle und versuchte, den Schmerz wegzureiben.
    Gleichzeitig sah sie, wie der Getreue einen Arm hob, seine behandschuhten Finger krümmten sich, und dann stürzte David, der ihn soeben wie eine Katze angesprungen hatte, mitten im Angriff zu Boden. Das Messer glitt aus der kraftlosen Hand des Elfen, und er stöhnte auf.
    »Noch nicht, Prinz«, zischte der Getreue und bannte David mit seiner ausgestreckten Hand auf dem Boden. »So weit bist du noch lange nicht.«
    Dann bückte er sich. Blitzschnell griff er mit der anderen Hand nach Pirx, der ihn fast erreicht hatte, und quetschte den Pixie in seinem Griff zusammen. Der kleine Igel gab einen klagenden Laut von sich und erschlaffte, sein Kopf fiel nach hinten.
    »P-Pirx …«, stieß Nadja hervor, als der Getreue den kleinen Körper achtlos zu Boden fallen ließ.
    Die Journalistin versuchte, vorwärts zu kriechen, aber die Eiseskälte hatte sie immer noch fest im Griff. Sie war fast steif und kam sich vor wie eine Schlange nach einer kalten Nacht.
    Auch David wehrte sich vergeblich. Der Elf versuchte, sich aufzurichten, brach aber haltlos zusammen, als würde er von einer unsichtbaren Hand zu Boden gepresst. In seinen Augen loderten Hass und Zorn. Seine Hand tastete nach dem Messer, doch da vollführte der Getreue einige Handbewegungen, und er wand sich schreiend. Auch aus ihm, genau wie bei Rian, lösten sich feine Fäden, die allerdings schnell verpufften, bevor sie seinen Peiniger erreichten.
    Trotz seiner Schmerzen kicherte David. »Du auch nicht, du Unhold«, stieß er zwischen Stöhnen und Keuchen hervor. »Ich bin der Erbprinz der Crain, und in mir lebt der Baum. Ich bin immer noch mit ihm verbunden. Du kriegst mich nicht, erst recht nicht meine Schwester.«
    In einer ungeheuren Kraftanstrengung stemmte er sich auf die Hände und hob den Oberkörper an.
    »Du wagst es …«, fauchte der Getreue. Ein Windstoß fuhr durch seinen Umhang und ließ ihn noch größer und wuchtiger erscheinen. »Du wagst es, meine Königin zu beleidigen, für die allein der Thron bestimmt ist, auf wahr und ewig?«
    Der Prinz kam auf die Knie. »Du wirst brennen im Schattenland«, keuchte er. Seine Hand war dem Messer schon ganz nahe. »Und wenn ich selbst das Portal mit meinem Blut öffnen muss, dorthin werde ich dich bringen, und dann bist du bei deiner verehrten Königin und kannst …«
    »Genug!« Eine kurze, heftige Handbewegung, und David brach erneut schreiend zusammen. Blitze zuckten um den Prinzen. Nadja wollte ihm zurufen,

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