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Elfenzeit 12: Ragnarök - Schartz, S: Elfenzeit 12: Ragnarök

Elfenzeit 12: Ragnarök - Schartz, S: Elfenzeit 12: Ragnarök

Titel: Elfenzeit 12: Ragnarök - Schartz, S: Elfenzeit 12: Ragnarök Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Schartz
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von einer jüngeren Schwarzhaarigen und einer Frau, die genauso gut eine Walküre hätte sein können.
    »Seit wann verkauft Bjorni seine besten Zuchthengste?«, begann der Isländer, dem der Hof wohl gehörte.
    »Er hat sie uns geliehen«, wiederholte Rian auf Isländisch.
    »Wir sind auf der Suche nach …«, begann David, doch weiter kam er nicht mehr.
    »Mikael! Jón!«, rief der Hofeigentümer. »Holt die Flinten. Hier sind schon wieder ein paar Spinner, die nach Nadja suchen!«. Plötzlich strömten mehrere Menschen aus der Scheune, einige trugen tatsächlich Gewehre.
    David und Rian hoben automatisch die Hände.
    Der Farmer fuhr fort, die Elfen anzuschnauzen. »Sagt mal, habt ihr nicht bald genug? Ist mein Hof seit Neuestem ein Taubenschlag? Bin ich das Zentrum der Welten geworden, der Versammlungsplatz aller Durchgeknallten?«
    »Langsam, bitte«, sagte die Prinzessin erschrocken. »Wir kommen in Frieden, und Nadja ist unsere Freundin … ja, mehr!«
    »Sicher, und Pferdediebe seid ihr obendrein.«
    Hastig wollte Rian ihrem Bruder die Hand auf den Arm legen, doch es war bereits zu spät: David platzte der Kragen. Er beugte sich im Sattel vor und schrie: »Zum dritten Mal, Bjorni hat sie uns geliehen und bekommt sie zurück! Ich habe es nicht nötig, mickrige Ponys zu stehlen. Ich besitze einen ganzen Stall der edelsten Rösser, die …«
    Die Walkürenfrau lachte dazwischen, dass ihr Brustkorb dröhnte. »Der Kleine ist gut!« Dann bewegte sie beschwichtigend die Hände. »Beruhigt euch erst mal, Leute, und packt vor allem das Ballerzeugs weg, ihr schießt euch sonst noch in den Fuß.«
    »Aber …«, setzte der junge Mann mit dem Hund an.
    Erneut unterbrach sie ihn: »Seht sie euch doch genauer an! Habt ihr schon jemals so ätherisch schöne, lichte Gestalten auf Island gesehen, vor allem in einer Gegend wie dieser? Und ist euch nicht aufgefallen, dass sie perfekt Isländisch sprechen, fast besser als wir?«
    Die Männer sahen Ingolfir an, und er nickte. »Runter mit den Waffen.«
    »So«, fuhr die füllige Frau fort und lächelte mütterlich. »Zunächst einmal: Ich bin Sunna, das ist Ingolfir, dem der Hof gehört, und seine Tochter Jónína. Die anderen sind Gäste. Der unangemessene Empfang tut mir leid, ihr edlen Gütigen, doch wir haben heute eine kleine Schießerei hinter uns, und das hat uns alle etwas nervös gemacht.«
    Rian atmete erleichtert auf, als sie sah, dass David sich wieder beruhigte. »Ja, schon gut«, brummte er. »Ich bin nicht nachtragend.«
    »Ihr könnt ihm glauben, andernfalls hätte er euch alle schon einen Kopf kürzer gemacht«, konnte Rian sich nicht enthalten hinzuzufügen.
    Sunna lachte erneut, während die anderen ein wenig verunsichert dreinblickten. »Und mit wem haben wir die Ehre? Die vollen Namen bitte, wenn’s beliebt, wir wissen Bescheid.«
    Die Zwillinge wechselten einen kurzen Blick. Dann übernahm David die Vorstellung: »Ich bin Prinz Dafydd von den Crain, und das ist meine Zwillingsschwester Rhiannon. Wir sind Elfen hohen Geblüts. In der Menschenwelt heißen wir David und Rian Bonet.«
    Daraufhin scharrten einige unruhig mit den Füßen.
    Die Schwarzhaarige mit dem Namen Jónína sah die beiden aus großen Augen an. »Du bist es«, sagte sie fast ehrfürchtig zu David. »Du bist der Vater ihres Kindes!«
    Er nickte langsam. »Bitte, könnt ihr mir sagen, wo … meine Frau ist? Ich habe sie zuletzt im Juni gesehen, bevor sie entführt wurde, und weiß nicht einmal, welchen Monat wir jetzt haben.«
    »September«, antwortete Sunna gütig. »Du musst dich also beeilen, Prinz Dafydd, denn die Geburt steht kurz bevor.«
    »Sie ist doch wohlauf?«, warf Rian ein.
    »Aber ja. Jónína kann’s bezeugen. Nadja hat gestern mit uns gefeiert, was das Zeug hielt.«
    »Das sieht ihr ähnlich«, brummte David.
    »Und sie hat das halbe Buffet leer gegessen.«
    Eine alte Frau, die eine Wodkaflasche und ein Wasserglas in Händen hielt, kicherte und bediente sich fröhlich.
    Daraufhin musste auch Rian lachen, sie war unendlich erleichtert. »Jetzt glauben wir euch ohne Vorbehalte, das kann nur Nadja sein!«
    »Hat sie denn erzählt, von woher sie kam?«, erkundigte sich David.
    Ingolfir schüttelte den Kopf. »Sie trug völlig zerfetzte, sehr dünne Sachen, die so aussahen wie in den Bollywood-Filmen.«
    »Dann war sie in Jangala!«, rief Rian verblüfft. »Wie ist der Getreue nur auf diese Idee gekommen?«
    »War sie allein?«, fragte David weiter.
    »Ja, und völlig

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