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Elfenzeit 13: Im Reich des Priesterkönigs - Kern, C: Elfenzeit 13: Im Reich des Priesterkönigs

Elfenzeit 13: Im Reich des Priesterkönigs - Kern, C: Elfenzeit 13: Im Reich des Priesterkönigs

Titel: Elfenzeit 13: Im Reich des Priesterkönigs - Kern, C: Elfenzeit 13: Im Reich des Priesterkönigs Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Claudia Kern
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war, aber sie war auch sicher, dass ihnen das in dieser Situation nicht weiterhalf. »Also. Ihr müsst unsere Überraschung verstehen. Ich glaube, es ist wirklich besser, wenn ihr uns erklärt, warum ihr glaubt, dass wir euch helfen können.«
    Tamati nickte Whetu zu, die daraufhin das Wort ergriff. Das hei-tiki senkte sie nicht, fiel Rian auf.
    Damit besteht der Bann fort
, dachte die Elfe und funkelte Whetu böse an.
    »Wir glauben, ihr seid aus der Anderswelt. Die anderen Welten, die mythischen, sind real, überall auf der Welt. Aber sie sind auch in Gefahr, auf die eine oder andere Weise. Unsere Anderswelt, Puauta, bildet da keine Ausnahme. Es hat mit der Zeit zu tun, in der wir leben. Puauta ist schon so weit von uns entfernt, dass wir es selbst nicht betreten können. Wir würden nicht mehr herausfinden, gingen wir hinein.«
    »Ach ja, und wennschon«, platzte David heraus. »Was geht uns das an? Wir müssen unsere Welt retten, damit haben wir schon genug zu tun. Rian, jetzt guck mich nicht so an; sie wissen doch, wer wir sind! Ich habe keine Lust mehr, so zu tun, als wären wir jemand anders!« Er atmete tief durch und ignorierte den bösen Blick seiner Schwester. »Ja, wir sind Elfen. Aus der gälischen Anderswelt. Mit der euren haben wir nichts zu tun!«
    Whetu tauschte einen langen Blick mit ihren Verwandten. »Das kann gut sein. Aber wir hier, die Leute vom Waka Nene, sind sterblich. Wir haben keine Chance, in unsere Anderswelt zu gehen und den Fehler in den Gebeten zu berichtigen, den Makea Tutara bei der Geburt des Sohnes gemacht hat. Doch ihr könnt das. Für euch sind die Grenzen durchlässig.«
    Rian schüttelte den Kopf. »Ich verstehe immer noch nicht.«
    Geduldig antwortete Maata: »Ihr habt die Geschichte von Maui Tikitiki-a-Taranga gehört. Er starb, weil Hine-nui-te-po ihn versehentlich tötete. Damit wurden auch die Menschen sterblich. Wenn wir nun die Gebeine von Maui hätten ... wenn wir sie vollständig besäßen, könnten wir die fehlenden Gebete sprechen. Der Fluch wäre von uns genommen. Und nicht nur von uns. Denn die Tatsache bleibt – wer den Körper von Hine-nui-te-po durchquert, der wird sie besiegen. Und wer sie, die große Dame der Unterwelt, bändigt, besiegt den Tod.«
    Rian starrte die sehr aufrecht dastehende alte Frau fassungslos an. Bot sie ihr und David wirklich gerade die Unsterblichkeit an?
    Sie wusste nicht, was sie sagen sollte. So lange hatten sie bereits danach gesucht, doch immer wieder war ihre Hoffnung enttäuscht worden. Rian fühlte sich hin und her gerissen. Einerseits wollte sie glauben, dass diese Menschen ihnen genau das anboten, was sie gerade gehört hatte. Sie wusste, die Maori vom Ngati-Tama-Stamm meinten es gut mit ihnen. Aber was wäre, wenn sie hoffte und wieder enttäuscht wurde? Rian war mit einem Mal sicher, dass sie eine weitere Enttäuschung nicht würde ertragen können, nicht so kurz nach dem verheerenden Angriff des Fenriswolfes auf Island, nicht so kurz nach Talamhs Geburt. Talamh, der eine Hoffnung war, von der niemand wusste, ob sie sich bewahrheitete.
    Nein, sie durfte nicht hoffen, bei den Maori die Lösung ihres Problems zu finden. Sie spürte, wie David hinter sie trat und ebenfalls auf Maata und Whetu hinuntersah. Seine Miene zeugte von Zorn, nicht von Ratlosigkeit.
    »Versteht ihr nicht?«, fragte Tamati. Rians und Davids Wut schien ihn nicht beeindruckt zu haben. »Wenn ihr für uns die sterblichen Überreste Mauis holt, könntet ihr das erreichen, wozu ihr ausgezogen seid.«
    »Ihr wisst nicht, wozu wir ausgezogen sind!«, platzte es aus Rian heraus.
    »Nein«, konterte Teramati. »Wir sehen aber eure Aura. Sie ist die eines Unsterblichen, der langsam anfängt, einen Schatten zu bekommen. Ich kann euch natürlich nicht zwingen, keiner von uns kann das. Aber wenn ihr das für uns tut, könntet ihr versuchen, eurem Volk die Unsterblichkeit zurückzugeben. Und vielleicht kennen wir eine Möglichkeit, euch direkt in euer Land zu bringen.«
    »Und das ist es, was ihr wollt, oder?«, fügte Tamati hinzu.
    Rian und David sahen sich sprachlos an. »Das habt ihr euch fein ausgedacht, was?«, knurrte David wütend. Rian biss sich auf die Lippen. Irgendwie lief alles überhaupt nicht so, wie sie es sich gedacht hatte.
    Dennoch versuchte sie zu vermitteln. »Tamati, es ist wirklich sehr freundlich von euch, uns Gastfreundschaft gewährt zu haben. Und ja, ihr habt recht, wir sind auf der Suche nach Unsterblichkeit ... wenn auch nicht im Moment,

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