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Elfenzeit 3: Der Quell der Nibelungen - Themsen, V: Elfenzeit 3: Der Quell der Nibelungen

Elfenzeit 3: Der Quell der Nibelungen - Themsen, V: Elfenzeit 3: Der Quell der Nibelungen

Titel: Elfenzeit 3: Der Quell der Nibelungen - Themsen, V: Elfenzeit 3: Der Quell der Nibelungen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Verena Themsen
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musste. Und so war es in dieser Nacht nicht dazu gekommen. Er setzte seine Hoffnung darauf, dass es nicht die letzte blieb.
    Alberich betrachtete Rians Gesicht. Im Schlaf wirkte sie noch zarter und zerbrechlicher. Sie war etwas Bewahrenswertes. Unter anderen Umständen hätte er sich Zeit genommen, sie zu umwerben, sie und die Kraft, die er in ihr spürte. Doch nun …
    »Wären wir uns nur ein paar Jahrzehnte früher begegnet«, flüsterte er. »Aber jetzt läuft uns die Zeit davon, und ich kann auf dich keine Rücksicht nehmen. Das Warten ist vorbei.«
    Er strich den Strass-Ohrring beiseite, der sich in Rians Ohrmuschel verirrt hatte, schwang seine Beine über die Bettkante und stand auf. Nackt trat er vor das Ostfenster und hob eine Hand, als wolle er die aufgehende Sonne begrüßen oder die leichte Feuchtigkeit abwischen, die sich auf dem kalten Glas der Scheibe gebildet hatte. Doch er berührte die Glasfläche nicht, sondern wischte lediglich knapp davor durch die Luft, um die Magie darin zu aktivieren. Die Scheibe verdunkelte sich, und im nächsten Moment wurde der Ausblick auf das Umland durch ein anderes Bild ersetzt.
    Alberich inspizierte den Laderaum der »Alberich VI«, die gerade in Rotterdam lag. Männer waren damit beschäftigt, kleinere Frachtcontainer, Kisten und auf Paletten aufgetürmte Transportwaren zu positionieren und zu sichern. Zufrieden stellte Alberich fest, dass auch die Sonderlieferung dabei war, die dieses Schiff hatte aufnehmen sollen.
    Er zog mit einem Finger eine komplizierte Linie über das Glas, und das Bild sprang zur Kapitänskajüte um. Kapitän Hindrichs knöpfte gerade seine Jacke zu. Alberich zog einen Kreis um das Bild seines Kopfes, und der Mann sah mit glasigem Blick auf.
    »Bericht?«, sagte Alberich leise.
    »Keine besonderen Vorkommnisse. Alles läuft wie geplant. Wir laufen in fünf Stunden aus.«
    Alberich nickte. Auch wenn er hoffte, dass es bald nicht mehr von Bedeutung sein würde, war es ihm doch wichtig, die Geschäfte bis zuletzt am Laufen zu halten.
    Mit einem gegenläufigen Kreis entließ er den Mann wieder aus der Verbindung, und während Hindrichs sich noch leicht verwirrt umsah, wischte Alberich bereits erneut über dem Glas durch die Luft. Dieses Mal zeigte das entstehende Bild ein Schiff von außen. Die »Alberich II« durchpflügte das Rheinwasser flussaufwärts und passierte eine Festungsanlage. Auch hier ließ sich Alberich einen kurzen Bericht des Kapitäns geben, ehe er erneut das Bild wegwischte und ein weiteres aufrief.
    Er sah auf ein großes rundes Bett, ähnlich seinem eigenen. Das Licht, das durch das Rosettenfenster dieses Zimmers fiel, warf rote und grüne Reflexe auf die Gesichter der darin Schlafenden. David wirkte ähnlich entspannt wie seine hier oben schlummernde Schwester, und Angelina trug selbst im Schlaf noch das zufriedene Lächeln einer satten Katze.
    Alberich umkreiste den Kopf seiner Assistentin, und sofort fuhr sie hoch. Hellwach sah sie ihn an, schaute dann kurz auf David hinunter und schob sich vorsichtig aus dem Bett. Sie schlüpfte in ein Paar Pantoffeln, legte sich einen Frotteebademantel um und ging in ein Nebenzimmer.
    Der Drachenbruder zog mit dem Finger eine Linie entlang der Unterkante des Glases, und das Bild sprang in das neue Zimmer um, wo Angelina bereits wartete. Mit einem kurzen Blick versicherte sich Alberich, das Rian schlief. Dann wandte er sich seiner Assistentin zu.
    »Guten Morgen, Engelchen. Ich hoffe, du hast gut geschlafen?«
    Wieder huschte der zufriedene Ausdruck über ihr Gesicht, den er zuvor an ihr gesehen hatte.
    »Habe ich, als ich endlich dazu kam. Ich habe selten zuvor einen Mann erlebt, der mir so viel zurückgegeben hat für meine Geschenke und mich so völlig zufriedenstellen konnte.« Sie sah Alberich an, während sich ein laszives Lächeln auf ihr Gesicht stahl. Alberich kniff die Augen zusammen und lächelte.
    »Gewöhne dich nicht zu sehr an dein neues Spielzeug«, warnte er. »Es wird vermutlich keine Gelegenheiten mehr für dich geben, damit zu spielen. Und jetzt zieh dich an und geh ins Büro. Nur weil du dich letzte Nacht etwas vergnügen konntest, darfst du noch lange nicht die Arbeit schleifen lassen.«
    Sie zog einen Schmollmund. »Und ich hatte gehofft, du würdest mir heute krankheitshalber freigeben. Der Junge hat mich wirklich einiges an Energien gekostet.«
    »Die du dir zweifelsohne auf deine Weise zurückgeholt hast. Also … husch, husch, mein Kätzchen. Die VI läuft in

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