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Elfenzeit 5: Schatten des Totenreiches - Schartz, S: Elfenzeit 5: Schatten des Totenreiches

Elfenzeit 5: Schatten des Totenreiches - Schartz, S: Elfenzeit 5: Schatten des Totenreiches

Titel: Elfenzeit 5: Schatten des Totenreiches - Schartz, S: Elfenzeit 5: Schatten des Totenreiches Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Schartz
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Haut. Er hätte genauso gut nackt gehen können.«
    Sie bemühte sich um Haltung. »Der ist nichts für dich.«
    »Läuft denn mit dem auch was?«
    »Was? Nein.«
Wirklich? Erinnere dich, was er mit dir machte, bevor ihr das Bündnis eingingt
. Irgendwas
läuft da durchaus zwischen euch, wenn du auch nicht weißt, was. Und es besser nicht herausfinden willst, denn dir wird jedes Mal heiß und kalt, wenn du daran denkst, wie seine Hände dich berührten
...
    »Er geht mir nicht mehr aus dem Kopf, Nadja!«, brach es aus Tom hervor. Sein Gesicht nahm jenen herzzerreißenden Ausdruck an, den Nadja jeden Morgen im Spiegel sah, wenn sie nach einer weiteren einsamen Nacht ins Bad stolperte. »Ich weiß, es klingt furchtbar kitschig, aber ich habe ihn gesehen und
peng!
Das war es.«
    »Es war nur ein Kostüm, Tom«, sagte sie behutsam. »In Wirklichkeit sieht er sicher nicht so toll aus.«
    »Ich wäre schon mit der Hälfte zufrieden«, murmelte er. »Und ich will nicht glauben, dass er nur hetero ist. Ich konnte es spüren. Er ... äh ... hat meine Wange gestreichelt ... das tut doch kein reinrassiger Hetero. Und er muss mich irgendwie sympathisch gefunden haben, wenn er das tut, oder?«
    Nadja fühlte ein Würgen in der Kehle, und sie war froh, dass ihr Hass wieder die Oberhand gewann. Der Getreue benutzte,
missbrauchte
einfach jeden für seine Zwecke. Tom konnte von Glück sagen, am Leben geblieben zu sein. Allerdings war er mit einem gebrochenen Herzen zumindest für einige Zeit auch kaum besser dran.
Verdammte Elfen!
    Die Märchen trafen zu: Wer sich mit Elfen einließ, verlor sein Herz und sein Leben. Das ging nie gut aus. Selbst wenn man eine Halbelfe wie Nadja war, standen die Chancen kaum besser. Seelen und Seelenlose, es passte einfach nicht zusammen.
    Tom sah sie flehend an. »Ich habe seit Dezember mit mir gerungen, weil ich dachte, es geht vorbei. Jetzt ist es Februar, und ich halte es keinen Tag mehr länger aus! Bitte, Nadja, gib mir seine Nummer!«
    »Ich habe sie nicht, Tom.«
    »Dann seinen Namen!«
    »Er hat keinen.«
Er hat ja nicht einmal einen Schatten
.
    Toms Verzweiflung wandelte sich in Wut. Er sprang auf. »Hör auf, dich über mich lustig zu machen! Du hast kein Recht ...«
    »Tom!« Nadja setzte alles ein, was sie an Elfenzauber besaß. Ihre Fähigkeit, andere durch ihr Lächeln zu besänftigen, sie dazu zu bringen zu tun, was sie wollte. Beispielsweise sie in der Schlange nach vorn gehen zu lassen oder ihr Einlass zu gewähren, wo man keinen bekam ... ein Interview zu geben ...
    Tatsächlich setzte Tom sich wieder hin. Nadja ergriff seine Hand. »Es tut mir sehr leid, Tom, aber dieser Pantalone ist jemand, dem man besser aus dem Weg geht. Er ... erledigt
Aufträge
für andere. Ich kenne ihn genauso wenig wie du. Wir haben nur ein Zweckbündnis geschlossen, weil er hinter dem Conte her war und wir uns gegenseitig helfen konnten.«
    Tom wurde blass. »Oh ...«, flüsterte er. »Er tut so was wie ... diese Typen aus Sizilien?«
    »Etwas in der Art, im Auftrag für solche wie die«, nickte sie. »Behalte deine Erinnerung und begrab deine Hoffnung. Er zerstört alles, was ihm zu nahe kommt. Diesen Eindruck zumindest habe ich während der zwei Stunden mit ihm gewonnen, und ich hoffe, ihn nie wiederzusehen.«
Was nicht der Fall sein wird
.
    Eine ganze Weile saß Tom völlig geknickt da. Dann rappelte er sich hoch. »Na, das ist ja wieder mal typisch! Siehst du, genau
deswegen
werde ich Single bleiben und mich auf keine Herzensangelegenheiten einlassen! Solide und grundfest, unerschütterlich und bodenständig, wie eine Kathedrale – das bin ich, und das bleibe ich. Ein Hort erquicklicher Geschichten und bald erfolgreicher Autor. Auf so etwas stehen die jungen Kerle, daran werde ich mich ab sofort wieder halten. Gibt’s noch eine Butterbrezel und Kakao? Aber diesmal mit etwas peppigerem Geschmack, wenn ich bitten darf.«
    Nachdem Tom gegangen war, sah Nadja sich um und entschied, dass ihre Wohnung keineswegs so unordentlich war, wie er beim Abschied behauptet hatte. Jedenfalls nicht schlimmer als sonst. Die paar Klamotten auf dem Sofa und dem Sessel störten doch nicht. Und Papierchaos gehörte auf einen Schreibtisch, sonst sah es so aus, als hätte man nichts zu tun. Außerdem: Wenn man die helle Schrankwand und die Bücherregale nicht berührte, merkte man auch nicht, wie staubig sie waren. Was im Schlafzimmer los war oder nicht, ging niemanden etwas an. Mehr als der Kleiderschrank und das

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