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Elfenzeit 5: Schatten des Totenreiches - Schartz, S: Elfenzeit 5: Schatten des Totenreiches

Elfenzeit 5: Schatten des Totenreiches - Schartz, S: Elfenzeit 5: Schatten des Totenreiches

Titel: Elfenzeit 5: Schatten des Totenreiches - Schartz, S: Elfenzeit 5: Schatten des Totenreiches Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Schartz
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Eindruck, als wäre das Bild ein wenig schwächer, nicht mehr so scharf umrissen wie früher. »Was tut dir leid, Nadja?«, fragte er ruhig.
    »Das Zerwürfnis mit deinem Vater, denn es ist meine Schuld. Ich habe dich ihm entfremdet.«
    »Sei nicht dumm. Niemand stand unserem Vater je nahe. Und es war nicht der erste Streit dieser Art.«
    Die Wohnungstür klapperte. Rian war ohne Abschied gegangen; anscheinend hatte sie nicht stören wollen. Draußen wurde es rasch dunkel, und Nadja hörte den alten Kobold in der Küche murmeln. Es war plötzlich alles friedlich und so, wie es sein sollte.
    In diesem Moment war sie irrational glücklich, und sie lächelte David schüchtern an.
    Er lächelte zurück. »Du machst dir immer noch zu viele Gedanken.«
    »Sollte ich etwa nicht?« Sie stand wie stets im Zentrum des Chaos.
    »Was mit mir geschehen ist, war meine Entscheidung«, erwiderte er. »Offensichtlich hat sich tief in mir etwas gewünscht, sich zu verändern.«
    »Was ohne mich vielleicht nicht geschehen wäre, und dann hätte dein Vater dich nicht verstoßen.«
    »Er hat mich nicht verstoßen, Nadja. Ich bin gegangen, bevor es dazu kommen konnte. Denn das Problem ist, dass er niemals etwas zurücknimmt, und wenn es ihm noch so leidtut.«
    Sie schluckte. »Das ist möglich?«
    Er lächelte dünn. »Natürlich, er ist doch nicht völlig kalt. Und er ist immer noch impulsiv. Kein Wunder – er ist ein Riese. Und ein sehr mächtiger Herrscher über ein großes Reich. Besonnenheit war noch nie seine Stärke, denn so ruhig wie derzeit war es bis zu dem Krieg gegen Bandorchu nicht. Dieser Kampf hat alle so sehr traumatisiert, dass seitdem Frieden herrscht. Irgendetwas Furchtbares muss damals geschehen sein, über das niemand spricht. Oder sprechen kann, weil Fanmór einen Bann darüber gelegt hat. Und ich will verdammt sein, wenn unsere Mutter nichts damit zu tun hat.
Das
habe ich ihm vorgeworfen – und dann bin ich gegangen, bevor er etwas sagen konnte, was er später bereut hätte. Verstehst du, zwischen uns steht eine ganze Menge. Ich hatte bisher nie den Mut, den Mund aufzumachen, aber so kann es nicht weitergehen. Nicht angesichts dessen, was uns alle erwartet und was mit mir geschieht.«
    Nadja rieb sich den bebenden Nasenflügel. »David, warum tust du das alles?«
    »Wie meinst du das?«
    »Es erweckte bisher immer den Eindruck, als wäre Rian die treibende Kraft. Aber in Wirklichkeit bist du es doch, oder? Hat Fanmór mit Absicht deinen Widerspruchsgeist aufgestachelt, weil er nicht selbst auf die Suche gehen kann?«
    David wandte den Kopf zur Seite, starrte auf die Straße hinunter. »Ich glaube, er hat große Schuld auf sich geladen.« Dann richtete er die Elfenaugen, in denen kein Weiß mehr lag, wieder auf Nadja. »Es ist wichtig für uns, Nadja. Rian und ich erlangen dadurch unsere Freiheit – und wir wollen unser Volk retten. Das ist unsere Pflicht, als Erben der Crain. Dessen sind wir uns bewusst, und wir tragen Verantwortung, die wir nicht einfach abschieben können. Auch wenn man glaubt, sie uns abnehmen und uns weiterhin beschützen zu müssen. Mag ja sein, dass wir noch zu jung sind, aber so ist es nun einmal gekommen.«
    »Es tut mir leid«, wiederholte sie. »Ich verstehe so vieles nicht.«
    »Du hast eine Menge durchgemacht«, sagte er sanft. »Mir sind Kampf und Tod nicht fremd. Wir werden herausbekommen, was mit Nicholas Abe passiert ist. Ich denke, da gibt es nicht viele Auswahlmöglichkeiten, und Rian oder Grog finden vielleicht einen magischen Weg. Dann werden wir uns um Robert kümmern, schließlich brauchen wir ihn an unserer Seite.«
    »Und Fabio.«
    »Natürlich. Sein Wissen ist ganz besonders wichtig für uns.«
    Nadja nickte.
    David musterte sie einen langen Augenblick und runzelte dann die Stirn. Verdutzt sah sie zu, als er plötzlich aus dem Zimmer ging. Sie hörte ein kurzes, scharfes Gemurmel in der Küche, dann fiel die Tür zu, und der Prinz kehrte in den halbdunklen Raum zurück.
    »Jetzt sind wir allein«, sagte er fast streng. »Also, was bei allen Baumgnomen ist los mit dir?«
    »Wie... wieso?«, stammelte sie verstört.
    »Na, hör mal!«, fuhr er sie zornig an. »Ich, der Erbprinz der Crain, komme aus dem Elfenland zu dir zurück, und du zeigst mir die kalte Schulter? Ich zerstreite mich mit meinem Vater und bekomme dafür nicht mal einen Kuss? Muss
ich
als Elf
dir
auch noch Romantik beibringen?«
    Sie schrumpfte sichtlich kleinlaut im Sessel zusammen. »Ich ... äh

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