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Elfenzeit 5: Schatten des Totenreiches - Schartz, S: Elfenzeit 5: Schatten des Totenreiches

Elfenzeit 5: Schatten des Totenreiches - Schartz, S: Elfenzeit 5: Schatten des Totenreiches

Titel: Elfenzeit 5: Schatten des Totenreiches - Schartz, S: Elfenzeit 5: Schatten des Totenreiches Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Schartz
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abseits, seine Augen ruhten auch auf ihr, doch er hielt sich zurück. Rian hingegen drückte Nadja fest an sich, und dann sah sie sich in der Wohnung um. »Gefällt mir«, stellte sie fest.
    »Ja, passt zu Nadja«, stimmte der Pixie zu. »Schön unordentlich.«
    »Ich habe gerade aufgeräumt!«, sagte Nadja empört.
    Pirx fischte eine Socke von einer Stuhllehne und hielt sie grinsend hoch, seine spitze Nase wölbte sich nach oben.
    Nadja entschloss sich, nicht weiter darauf einzugehen.
    »Ich mache uns einen Kaffee.« Grog ging auf die Küche zu. »Hast du sonst noch was da?«
    »Nicht viel«, gab Nadja zu. »Such einfach.« Sie ließ sich im Sessel nieder und deutete auf das Sofa. »Setzt euch und erzählt mir alles.«
    Eine Stunde später waren sie alle einigermaßen im Bilde. Nadja erkannte, dass sie eine Weile brauchen würde, um den Bericht der Elfen zu verdauen, ihr schwirrte jetzt noch der Kopf. Sie warfen manchmal mit Ausdrücken und Beschreibungen um sich, die keine menschliche Entsprechung hatten, merkten es in ihrem Erzähleifer aber gar nicht. Nadja sagte nicht allzu viel dazu, um ihre Freunde nicht aus dem Konzept zu bringen. Womöglich vergaßen sie sonst wichtige Informationen.
    Allerdings bekamen die Freunde große Augen, als Nadja an der Reihe war. Was Fabio und Robert betraf, hatte niemand eine Idee, was mit ihnen los sein könnte, nicht einmal Grog. Doch waren sich alle einig, dass der Tod von Nicholas Abe nicht mit rechten Dingen zugegangen war.
    »Er muss jemandem auf die Spur gekommen sein, und der hat das mitgekriegt und gleich gehandelt«, bemerkte Pirx und tippte dabei auf den Getreuen.
    Aber Nadja schüttelte den Kopf. »Nein. Der Getreue würde direkt gegen mich vorgehen.« Bei dem Gedanken schauderte es sie; wenn es überhaupt noch möglich war, hatte sie mehr denn je Angst vor dem Mann ohne Schatten. »Und zum anderen würde er Abe nicht so sanft mit Herzstillstand umbringen. Er würde ihm grausam das Genick brechen, ihn vermutlich sogar langsam töten – und ihm dann die Seele rauben, um sie Bandorchu zu übergeben.«
    »Da ist was dran«, stimmte David zu. »Dem Getreuen ist es gleich, ob die Polizei herumschnüffelt oder nicht, und er würde auch nicht daran denken, Nadjas Spuren zu beseitigen. Ein so mächtiges Wesen denkt in dieser Hinsicht nicht so tiefgründig, weil es von Menschen niemals angreifbar ist. Es geht in diesen Dingen direkt vor – und anschließend wäre Nadja ohne weitere Verzögerung an der Reihe.«
    »Ich dachte vorhin schon, es sei so weit«, murmelte sie.
    Pirx verbog grüblerisch mit den Händen seine Kopfstacheln. »Das wundert mich ebenfalls. Wenn Abe letzte Nacht starb, wie Tom gesagt hat, wieso wartet der Mörder so lange, bis er Nadja aufsucht?«
    »Und wieso ruft er Nadja überhaupt an, damit sie nicht dorthin geht und womöglich der Polizei in die Arme läuft?«, fragte sich Grog.
    »Vielleicht will er abwarten, was sie als Nächstes tut, weil er sich einen Vorteil erhofft«, überlegte Rian. »Oder ... es war jemand, den Anne Lanschie beauftragt hat. Dann wird sie sich hüten, Nadja etwas anzutun, weil Robert dadurch möglicherweise ihrer Kontrolle entgleitet.«
    »Dann ... ist möglicherweise
noch
jemand im Spiel«, sagte Grog zögerlich. »Alebin hat nicht umsonst gewarnt, und er hat recht gehabt, dass Nadja in großer Gefahr ist.«
    »Aber das wussten wir doch schon die ganze Zeit.« Nadja seufzte. »Genauso wie ihr. Euch will Bandorchu haben. Und irgendwer ist sowieso immer sauer auf mich. Ihr habt richtig gehandelt, diesen Widerling nicht mitzunehmen. Ich will ihn nie wiedersehen!« Die letzten Worte sprach sie so heftig aus, dass die anderen sie ein wenig verwundert ansahen. Sie merkte, dass sie sich beinahe verraten hätte, und errötete leicht. »Habt ihr vergessen, was er in York angerichtet hat?«
    »Natürlich nicht, aber das klang so, als hättest du ganz persönlich was gegen ihn«, stellte der Pixie fest.
    »Hab’ ich auch«, knurrte Nadja, weil sie wusste, dass sie das nicht verbergen konnte.
    Rian legte den Kopf leicht schief. »Er hingegen schien sich aufrichtig Sorgen um dich zu machen.«
    »Nur aus eigennützigem Grund!« Nadja setzte sich unruhig auf. »Ihr könnt ihm nicht trauen. Wir haben keine Ahnung, was in ihm vorgeht und worauf er es anlegt. Ich glaube, um an die Unsterblichkeit heranzukommen, ist er genauso kompromisslos wie der Getreue. Und er ist ein Meidling, schon vergessen?«
    »Meine Rede!«, erhielt sie Unterstützung

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