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Elfenzeit 7: Wächter des Weltenbaumes - Themsen, V: Elfenzeit 7: Wächter des Weltenbaumes

Elfenzeit 7: Wächter des Weltenbaumes - Themsen, V: Elfenzeit 7: Wächter des Weltenbaumes

Titel: Elfenzeit 7: Wächter des Weltenbaumes - Themsen, V: Elfenzeit 7: Wächter des Weltenbaumes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Verena Themsen
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fläzte sich wieder auf die Couch. »Haben wir, danke der Nachfrage. Nur so aus Neugier: Woher hast du unsere Nummer?«
    »Kein Hexenwerk. Ich habe gestern zugehört, als ihr euer Taxi bestellt habt, und die Frau an der Rezeption war so nett, mich durchzustellen. Habt ihr Lust, euch mit einem der Jungs zu unterhalten, die sich mit Mark und seinen Freunden gerauft haben?«
    David richtete sich auf und sah zu Rian. Die Elfe hob die Augenbrauen.
    »Natürlich«, antwortete sie. »Wann?«
    »Jetzt. Ich habe ihn gerade auf dem Weg zur Mensa am Schlafittchen gepackt und aufs nächste Klo geschleift. Dort wartet er jetzt auf euch.«
    David stand auf und begann, seine im Raum verstreuten Kleidungsstücke einzusammeln. »Ich komme zu dir«, sagte er. »Wo genau finde ich dich?«
    Als David in der Mensa eintraf, waren die meisten Studenten bereits verschwunden, der Mensabetrieb war eingestellt. Nur das Klappern des Geschirrs in den Spülmaschinen hallte noch von den Betonwänden und den großen Glasscheiben wider, die trübgraues Licht einließen.
    Gabriel saß an einem der Fenster auf der niedrigen Heizung, ein Bein auf dem weißen Heizkörper aufgestellt. Sein Oberkörper lehnte an einer Betonsäule, und er hielt einen Kaffeebecher in der Hand. Unter seinem schwarzen Mantel trug er ein bedrucktes schwarzes T-Shirt und eine enge schwarze Kunstlederhose mit silbernen Zierketten.
    Am Tisch neben ihm saß ein Student und stocherte mit blassem Gesicht in seinem Essen. Er wirkte völlig durchschnittlich: dunkelblonde Kurzhaarfrisur, glatt rasierte Wangen in einem rundlichen Gesicht über einem nicht gerade sportlichen, aber auch nicht dicken Körper. Selbst seine Kleidung war typisch für Studenten derjenigen Studiengänge, in denen angepasstes Auftreten von Bedeutung war. Nur der gehetzte Blick seiner braunen Augen passte nicht recht zu alledem.
    Als David sich näherte, drehte Gabriel den Kopf zu ihm. »Hej, David. Das hier ist Lars.« Er hob eine Hand und legte sie auf die Schulter des anderen jungen Mannes, der darunter noch ein wenig tiefer in sich zusammensank. »Lars, das ist David, ein guter Freund von Mark. Du weißt schon, dem toten Mark.«
    Die Kälte in Gabriels Stimme überraschte David. Es schien, als spielte mehr als nur der Tod des Trolls da hinein. Aber wer wusste schon, wie oft Lars und seine Freunde Gabriel zuvor bereits zugesetzt hatten, ohne dass jemand eingeschritten war?
    Gabriel zog sich einen Stuhl heran und setzte sich am Kopfende des Tisches rittlings darauf. »Lars sagt, sie waren es nicht«, berichtete er. »Aber das würde ich an seiner Stelle auch behaupten.«
    »Wir hatten wirklich nichts damit zu tun«, begehrte der andere auf. Hektische rote Flecken bildeten sich auf seinem Gesicht, und seine Augen schimmerten feucht. »Klar hatten wir darüber geredet, es denen heimzuzahlen, aber wir ... wir haben es nicht gemacht.«
    »Ihr habt Schiss gehabt«, warf Gabriel ein.
    Lars ballte die Hände zu Fäusten. »Ja, das hatten wir! Den hätte verdammt noch mal jeder gehabt, der bei dem Kampf dabei war!«
    »Ah?« Gabriel holte mit dem Fuß einen zweiten Stuhl heran und legte seine Beine darauf. David setzte sich neben Lars und stützte sich mit den Unterarmen auf den Tisch. Der Student wandte sich ihm zu.
    »Du musst mir das glauben«, bat er den Prinzen. »Wir haben die drei nicht verschwinden lassen oder umgebracht oder sonst was. Wir sind nicht mal in deren Nähe gewesen, seit sie uns an dem Abend so auseinandergenommen haben. Ich hatte noch tagelang ein Veilchen, und jeder Knochen tat mir weh ... Ich war nicht scharf darauf, das zu wiederholen.«
    Gabriel verschränkte die Arme. »Vielleicht habt ihr euch mehr Chancen ausgerechnet, wenn ihr ihnen heimlich auflauert.«
    »Nein, verdammt noch mal!« Lars schlug mit einer Faust so heftig auf den Tisch, dass das Besteck hochsprang und klappernd wieder auf dem Teller landete. »Das habe ich dir doch alles schon erzählt! Wir haben uns nicht mehr an sie rangetraut! Sie waren gottverdammte ... gottverdammte Monster! Mutanten oder so was!«
    »Monster. Wie alles, was nicht in eure kleine enge Welt passt, hm?« Gabriel schnaubte und sah wieder aus dem Fenster.
    »Warum nennst du sie so?«, fragte David.
    Offensichtlich dankbar für seinen ruhigen Tonfall, wandte Lars sich ihm zu. »Wie würdest du es nennen, wenn jemand einen Schnitt bekommt und davon ein paar Augenblicke später nichts mehr zu sehen ist?«, fragte er. »Wenn er Tritte in den Bauch wegsteckt wie

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