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Elfenzeit 8: Insel von Feuer und Nebel - Schartz, S: Elfenzeit 8: Insel von Feuer und Nebel

Elfenzeit 8: Insel von Feuer und Nebel - Schartz, S: Elfenzeit 8: Insel von Feuer und Nebel

Titel: Elfenzeit 8: Insel von Feuer und Nebel - Schartz, S: Elfenzeit 8: Insel von Feuer und Nebel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Schartz
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Ihr Euch erinnert
.
    Letitia verharrte in der ehrerbietigen Haltung, ohne den Blick zu heben. Sie wusste, dass die große Dame sich nicht als Kontur zeigen würde. Das tat sie nie. Sie war alles hier, Luft und Dunkelheit, Herrin und Reich selbst.
    Was kann ich für dich tun?
    Mein Ehemann und meine Tochter sind auf der Suche nach der Alten Stadt, weil der Getreue dort den fünften Stab setzen will. Das werdet Ihr bereits wissen
.
    Sicher. Ich habe versucht, ihn aufzuhalten, doch vergeblich. Nun fürchte ich um meine Insel
.
    Deswegen sind Fabio und Nadja unterwegs. Sie haben sich schon mehrmals mit ihm auseinandergesetzt
.
    Fiomha also. Und du. Die gesamte Elfenwelt rätselte nach seiner Offenbarung, wer die Mutter des Halbwesens sein mag. Doch ich hätte es wissen müssen, denn ich sah ihre Seele leuchten, als sie zum ersten Mal diesen Boden betrat, der deinen sehr ähnlich. Und da war diese zweite kleine Aura

    Ja, ihr Elfenkind. Es ist alles ein wenig

    Kompliziert? Ganz recht. Du weißt, welchen Status Fiomha hat? Selbst mir ist das bekannt, obwohl er ein völlig unbedeutender Elf ist. Doch seine Handlungen hatten ihren Nachhall in der Geisterwelt
.
    Daran bin ich schuld, Gebieterin. Er tat alles nur meinetwegen. Mögt Ihr über mich richten, aber er hat es nicht verdient
.
    Nun gut. Fanmórs Angelegenheiten sind nicht die meinen
.
    Werdet Ihr Eure Unterstützung gewähren?
    Darum ersuchst du mich?
    Das ist der Grund meines Besuches
.
    Letitia spürte, wie eine Brise aufkam, die Dunkelheit flackerte, die glitzernden Schleier wogten unruhig.
    Ich habe die Menschen vor über tausend Jahren verlassen. Doch auch Earrach meide ich. Ich lebe nun abwechselnd hier und auf meiner Insel der Blüte in den Zwischensphären
.
    Das weiß ich, Hohe Frau. Aber ich bitte Euch inständig. Mein Gemahl und meine Tochter sind Sterbliche. Sie können es nicht allein bewältigen
.
    Und du denkst, ich vermag es?
Sanftes Glockengeläut war in Letitia, als die Herrin lachte.
Wenn dem so wäre, wäre der Finstere längst vernichtet
.
    Deswegen bitte ich Euch ja, es noch einmal zu versuchen
.
    Na schön. Wenn es ihnen gelingt, in die Alte Stadt zu gelangen, werde ich meinen Teil beitragen. Das hatte ich ohnehin vor. Ich werde deinen Angehörigen den Zugang also nicht verweigern. Das ist es doch, worum du mich bittest, nicht wahr?
    Letitia empfand tiefe Erleichterung. Das war ihre größte Sorge gewesen, dass Fabio und Nadja überhaupt nicht die Chance bekamen, die Alte Stadt zu erreichen. Die Hohe Frau verwehrte den Zugang seit sehr langer Zeit, vermutlich schon seit dem Untergang. Hauptsächlich deswegen war Letitia so wütend gewesen, als die beiden am Morgen ohne sie aufgebrochen waren. Wütend auf Fabio, weil er wieder einmal eigene Entscheidungen traf, aber auch auf sich selbst, weil sie ihm ihre Befürchtungen nicht mitgeteilt hatte. Dabei hätte sie wissen müssen, was er dann tun würde. Nur mit seinem Schlafbann hatte sie nicht gerechnet.
Ja, Gebieterin. Ich bin Euch zu tiefstem Dank verpflichtet
.
    Das wird sich erweisen. Leb wohl
.
    Letitia sah, wie das Glitzern des Nebels erlosch und die Dämmerung wich. Sie richtete sich auf, drehte sich um und ging den Weg zurück.

15 Der wahre Pfad
    Nun geht schon vorwärts!«, rief Serug und ließ die Peitsche knallen. Sie wuchs aus dem Gelenk seiner linken Hand. Sein Körper war annähernd menschenähnlich, wenngleich ziemlich schief und krumm, von grauer Maserung und harter Haut.
    »Hör auf, so anzugeben, sonst reiß ich dir die Peitsche aus«, knurrte der Dunkelhaarige, dem ein jammernder und humpelnder Haufen folgte.
    »Pah! Von ein paar mageren kleinen Sterblichen windelweich geschlagen zu werden ist also schon eine Ruhmestat, die jemanden deutlich über uns erhebt«, spottete Serug. Seine Begleiter lachten grölend.
    »Ihr habt ja keine Ahnung«, knurrte der Blonde. »Die wurden besser geschützt als gedacht. Wir konnten ja nicht ahnen, dass Fiomha immer noch so viele Möglichkeiten zur Verfügung stehen.«
    Abermals lachten die anderen Wesen sie aus. Die fünf sahen zu, dass sie besser den Mund nicht mehr aufmachten und sich am Ende der Reihe hielten.
    »Wo gehen wir überhaupt lang?«, fragte Gigwick, ein knorriger Baumer. »Woher willst du den Weg wissen?«
    »Ich kann den Pfad deutlich vor mir sehen.«
    »Ach ja? Und wieso sehe ich ihn dann nicht?«
    »Weil du dich mit Blättern und Wurzeln abgibst, ich aber mit Gestein!« Serug fauchte und wedelte mit dem linken Arm. Die

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