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Elfenzeit 8: Insel von Feuer und Nebel - Schartz, S: Elfenzeit 8: Insel von Feuer und Nebel

Elfenzeit 8: Insel von Feuer und Nebel - Schartz, S: Elfenzeit 8: Insel von Feuer und Nebel

Titel: Elfenzeit 8: Insel von Feuer und Nebel - Schartz, S: Elfenzeit 8: Insel von Feuer und Nebel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Schartz
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Schlucht immer enger wurde.
    »An dieser Stelle ist etwas nicht normal.« Der junge Sizilianer deutete auf den Spalt. »Hier verläuft ein Seitenarm des Alcántara, aber niemand wollte ihn je untersuchen. Nur ich bin einmal hineingegangen, war aber absolut nicht erwünscht. Also kehrte ich um, weil ich das Gefühl hatte, jemanden damit sehr zu verärgern.«
    »Dann sind wir hier richtig«, sagte Fabio erfreut. Er hob die Hand in die Luft, tastete etwas Unsichtbares ab und nickte. »Gut gemacht, Max.«
    »Seht ihr? Was würdet ihr ohne mich machen?«
    »Übertreib’s nicht.«
    Max grinste. »Also dann. Setzt den Stock ein, so wie ich. Die nächste Strecke unseres Spaziergangs hat es in sich.« Er quetschte sich durch den schmalen Spalt und reichte Nadja die Hand. Sie ergriff sie und ließ sich durchziehen. Das schroffe, nasse und kalte Gestein kratzte an ihrer Latzhose, und für einen panischen Moment befürchtete sie, sie würde stecken bleiben, während die Felsen näher zusammenrückten und sie langsam zerquetschten.
    »Ja, ich verstehe«, sagte sie und schüttelte sich erleichtert, als sie durch war.
    Kurz darauf stand Fabio neben ihr und verzog den Mund. »Nette kleine Teufelei.«
    Sie sahen sich um. Basaltblöcke türmten sich übereinander und bildeten eine Schlucht wie aus schlecht zusammengesetzten Puzzlesteinen, zwischen denen ein schmaler Bachlauf hindurchrieselte. Zwischen Ritzen und in Löchern wuchsen wilde Gräser, Orchideen, Farne, Feigen und Ginster; stellenweise auch verkrüppelte kleine Pinien.
    »Lasst euch davon nicht täuschen, es ist tückisch.« Max führte sie tiefer in die Basaltschlucht hinein.
    Das Gestein war uneben, glatt und rutschig, und Nadja wünschte sich, sie hätte zwei Stöcke. Wiederholt rutschten ihre Füße ab und landeten platschend im Wasser, während sie hilflos mit den Armen ruderte. Bald schlüpften sie durch die nächste Engstelle und kamen in einen düsteren Gang, über dem sie den Himmel kaum noch sehen konnten. Dafür verbreiterte sich der Bach, wurde reißender und tiefer. Sie sanken bis zu den Ober-schenkeln ein, und Nadja stocherte wild mit dem Stab, bevor sie den nächsten Schritt wagte, um nicht plötzlich in einem Loch zu versacken. Die Kälte kroch ihr bereits den Bauch hinauf, und die Strömung zerrte wild an ihr. Das Vorankommen wurde immer mühsamer; immerhin hielt der Gummi noch dicht, aber Nadja fror trotzdem erbärmlich, und ihre überanstrengten Muskeln beschwerten sich. Durch die Kälte würde es sicherlich heftige Verspannungen und Muskelkater geben.
    »H… hoffentlich müssen wir nicht noch schwimmen!«, stieß sie zähneklappernd hervor.
    »Dann hätte ich euch nicht hergeführt, denn das wäre lebensgefährlich«, gab Max zurück. »Wir müssen uns ohnehin beeilen, die Gefahr der Unterkühlung steigt schnell.«
    Das sagte er so leicht. Nadja kam kaum mehr vorwärts, die Gegenströmung war einfach zu stark. »Ist der hohe Wasserstand immer so?«
    »Nein, ich glaube nicht. Ich war allerdings auch im Hochsommer hier, und da habe ich mir schon fast die Eier abgefroren.« Max zwinkerte ihr aufmunternd zu, aber sie konnte nicht lachen. Ihr Unterleib war schon völlig taub. Allerdings musste sie zugeben, dass der Sizilianer in diesem Moment sehr anziehend aussah, trotz der lächerlichen Gummilatzhose, denn er grinste verwegen und seine braunen Locken bewegten sich leicht im Wind. In entsprechender Aufmachung wäre er gut als griechischer Wassergott durchgegangen, der gerade den Fluten entstieg.
    »Wie viele Freundinnen hast du eigentlich?«, fragte sie, um sich abzulenken.
    Er lachte. »Genug, um nicht durcheinanderzukommen.«
    »Kann ich mir denken«, murmelte sie.
    »Geht endlich weiter«, drängte Fabio. »Ich bin ein alter Mann, und was ich mir hier abfriere, ist vermutlich unwiederbringlich verloren.«
    Sie stapften weiter durch manchmal kaum schulterbreite Schluchten, kletterten über Basaltklötze, zwängten sich durch schmale Durchlässe und robbten durch Löcher. Und immer wieder zurück ins eiskalte Wasser, das sie zornig umspülte.
    »Nadja, was nimmst du wahr?«, fragte Fabio irgendwann. Der Nebel über ihnen ließ keinen Aufschluss über die Tageszeit zu, aber wozu gab es Uhren: Es war bereits nach ein Uhr.
    »Offen gestanden, nichts«, antwortete sie. »Soll ich mich besonders konzentrieren oder so?«
    »Nein, du wirst es von selbst merken. Ich glaube allerdings, wir sind schon nah am Übergang. Mich kribbelt es in den

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