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Elfenzeit 8: Insel von Feuer und Nebel - Schartz, S: Elfenzeit 8: Insel von Feuer und Nebel

Elfenzeit 8: Insel von Feuer und Nebel - Schartz, S: Elfenzeit 8: Insel von Feuer und Nebel

Titel: Elfenzeit 8: Insel von Feuer und Nebel - Schartz, S: Elfenzeit 8: Insel von Feuer und Nebel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Schartz
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Wink, und dann traten wie aus dem Boden gewachsen drei überaus martialisch aussehende Elfenkrieger in Erscheinung. Jeder von ihnen war über zwei Meter groß, muskulös, in Rüstung und mit Schwert und Axt bewaffnet. Ihre Augen funkelten durch den Gesichtsschutz der Helme, und sie nickten den drei Menschen kurz zu.
    »Der Getreue kommt nicht allein«, sagte Morgana. »Deshalb werden sie euch im Kampf unterstützen. Ich selbst werde mich dem Namenlosen entgegenstellen und diesmal nicht versagen.«
    »Das ist mehr, als wir jemals zu hoffen wagten!«, rief Fabio. »Edle Herrin, wenn ich mein Herz nicht längst vergeben hätte, ich würde es Euch zu Füßen legen.«
    »Ich verstehe nun, wie du zu deinem Ruf als Samtmund gekommen bist.« Die Königin von Luft und Dunkelheit lächelte kurz. »Törichter Mut muss belohnt werden. Vor allem aber bin ich erzürnt, weil er meiner Falle entkam, die ich für unüberwindlich hielt. Es ist mir unerklärlich, wie das geschehen konnte, doch jetzt nehme ich mich selbst der Sache an.«
    »Damit wird er nicht rechnen«, sagte Fabio zuversichtlich. »Wir werden es schaffen – zum ersten Mal glaube ich nicht nur daran, sondern bin mir sicher.«
    In diesem Augenblick wehte ein eiskalter Hauch durch die Kaverne.

17 Kampf
    Wir sind richtig!«, wisperte Pirx, und er und Grog stürmten voran. Sie spürten wieder die magische Kälte, und sie hörten Stimmen nicht weit vor sich. »Schnell, schnell, wir müssen die anderen warnen!«
    Sie hatten keine Zeit, über die Wunder zu staunen, an denen sie vorbeirannten. So etwas hatte selbst der alte Kobold noch nie gesehen. Die beiden stutzten kurz, als sie in einer riesigen, von Licht durchfluteten Kaverne herauskamen und eine uralte Stadt vor sich sahen, wie eingehüllt von tiefblau leuchtenden Erzen. Zu mehr kamen sie aber nicht, denn ein lautes, hasserfülltes Zischen erklang, und dann fielen der Spriggans und der Kau über sie her.
    »Der Meister hat uns vor euch gewarnt!« Der Kau kreischte, als er sich auf Grog stürzte. »Er sagte, ihr seid auf dem Weg, und wir sollen euch aufhalten! Jetzt werdet ihr bezahlen …«
    »Nein, ihr!«, gab Pirx zornig zurück. »Ihr könnt uns gar nix anhaben!« Sicherlich hatte der Getreue seinen Helfern den Auftrag gegeben, Pirx und Grog aufzuhalten, vielleicht sogar gefangen zu nehmen – aber sie durften sie aufgrund des Handels nicht töten. Die beiden Kobolde brauchten aber keinerlei Hemmungen zu haben. »Gib alles, Grog, die machen wir fertig!«
    Ineinander verklammert rollten sie über den Boden, immer näher an den rauschenden Kalten Fluss heran. Aber obwohl der Kau und sein Kumpan sich zurückhalten mussten, wurde es nicht einfach. Die beiden waren sehr stark, und sie kannten viele hinterhältige Tricks. Sie versuchten, ihre Gegner in den Fluss zu stoßen, dessen reißenden Fluten sie ganz schnell forttragen würden …
    Morgana war plötzlich verschwunden. Nadja spürte, wie ihre magische Macht sich verflüchtigte. Sie nahm an, dass sie zum Knotenpunkt eilte, um dort einen Schutzbann aufzubauen.
    Und da sah sie
ihn
auch schon herannahen, umgeben von einer Schar Elfenkriegern, die ein wenig verwahrlost, aber zu allem entschlossen aussahen. Und weiter hinten … »Pirx! Grog!«, rief sie aus. Sie entdeckte die beiden kurz in einem wilden Knäuel, und vermutete, dass sie mit Cor und dem Kau kämpften. Nadja war erleichtert, die beiden Kobolde lebend wiederzusehen, wenngleich unter wenig glücklichen Umständen.
    »Der Kapuzenkerl dort, das ist dieser Getreue, stimmt’s?«, fragte Max und deutete auf den Hünen, der sich langsam auf das Marktzentrum der Stadt zubewegte. Der Sizilianer pfiff durch die Zähne. »Gruselig.«
    »Also schön«, sagte Fabio und nickte den drei verbündeten Elfenkriegern zu, während er das Langmesser zog. »Es ist so weit. Nadja, du hältst dich zurück, das übernehmen wir.«
    »Bin bereit«, sagte Max grimmig und zog ein leicht gekrümmtes Messer in arabischem Stil, eine typisch sizilianische Waffe. Zu fünft rannten sie auf die Gegner zu, die sich sofort zum Angriff bereit machten. Sie waren in der Überzahl, und der Kampf würde nicht leicht werden.
    Nadja beobachtete, dass der Getreue seinen Weg fortsetzte.
Also ich gegen ihn
, dachte sie.
Je länger ich ihn aufhalte, desto besser wird der Schutzbann, den Morgana webt. Ich muss ihr Zeit verschaffen!
    Sie hatte Selbstverteidigung gelernt, aber keinen Umgang mit Waffen. Egal. Sie musste auf den Schutz ihres Kindes vertrauen

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