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Elfenzeit 8: Insel von Feuer und Nebel - Schartz, S: Elfenzeit 8: Insel von Feuer und Nebel

Elfenzeit 8: Insel von Feuer und Nebel - Schartz, S: Elfenzeit 8: Insel von Feuer und Nebel

Titel: Elfenzeit 8: Insel von Feuer und Nebel - Schartz, S: Elfenzeit 8: Insel von Feuer und Nebel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Schartz
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Max’ Stimme.
    Irgendwo erklang ein lautes Lachen. »Ungeduld ist die Tugend der Jugend, das war sie immer.«
    Fabio wurde blass und hektisch, sank auf ein Knie und senkte den Kopf. »Runter mit dir, Junge, sofort!«, zischte er Max zu, der erschrocken gehorchte. So viel hatte er schon gelernt, dass man in dieser Welt nicht lange Fragen stellte. »Nadja, verbeug dich, schnell, und senke den Blick!« Auch sie tat umgehend wie ihr geheißen. Wenn ihr Vater so reagierte, war es ernst.
    »Hohe Frau, ich entbiete Euch meinen Gruß«, sagte Fabio dann laut. »Und ich erbitte Eure Gnade, weil ich mich verbotenerweise hier aufhalte.«
    »Ich interessiere mich schon lange nicht mehr für die Balgereien der Elfen«, antwortete die Stimme. Nadja erkannte sie als weiblich, dunkel und weich. »In meinem Reich unterliegst du keinem Bann, Fiomha, denn ich allein entscheide und herrsche hier.«
    Die Luft erhitzte sich, wallte und flirrte, und Nadja, die von unten heraufschielte, sah seltsame Spiegelungen wie von anderen Städten, die sich übereinander lagerten, und dann eine Insel voller Apfelbäume, von denen weiße und rosa Blüten herabregneten …
    »Ist es möglich?«, wisperte sie fassungslos.
    »Die Königin von Luft und Dunkelheit«, erklang Fabios ergriffene Stimme. »Morgana.«
    Eine schmale, hohe Gestalt schälte sich aus den Luftwallungen und schwebte langsam herab. Nadja erblickte eine Frau von überirdischer Schönheit, wie gezeichnet, mit langen schwarzen Haaren und glutvollen dunklen Augen, in denen alterslose Weisheit lag. Sie strahlte Majestät aus, die nach Nadjas Empfinden fast an Göttlichkeit grenzte, Würde und Erhabenheit.
    »Seid willkommen in meinem Reich, artiger kleiner Elf, Menschenkinder«, sagte die Hohe Frau, und ein leichtes Lächeln umspielte ihre korallenroten Lippen. Ihre Haut schimmerte so rein wie eine weiße Perle.
    »Ich danke Euch, dass Ihr Euch zu uns herablasst …«, begann Fabio.
    Sie winkte ab. »Erhebt euch, alle drei, und hört mir zu. Warum ich mit euch spreche, liegt zum Teil an eurer Fürsprecherin.« Die Feenkönigin wies auf die Alte Stadt. »Hier wurde sie geboren, vor sehr langer Zeit, und erst vor wenigen Jahren kehrte sie zurück. Ihre Anwesenheit bringt sehr angenehme Schwingungen mit sich, und sie tut auch viel für die verlassenen Menschenkinder. Auch wenn ich mich schon lange von diesen weltlichen Angelegenheiten entfernt habe, beobachte ich immer noch mit Wohlwollen.«
    »Ju… meine Frau hat mit Euch gesprochen?«
    »Sie ersuchte mich um meine Hilfe, und ich werde sie gewähren, da ich selbst Hilfe benötige.«
    Nadja gab sich Mühe, die Hohe Frau nicht zu sehr anzustarren, doch sie konnte sich kaum zurückhalten. Max hatte sich völlig vergessen, er gaffte mit offenem Mund, doch die Fee schien es nicht übel zu nehmen.
    »Gestattet mir eine Frage«, entfuhr es Nadja, und sie schrumpfte sogleich unter dem wütenden und strafenden Blick ihres Vaters. »Tut mir leid, ich habe in Eurer Welt ein ziemlich schlechtes Benehmen, weil mir die Gepflogenheiten fremd sind«, murmelte sie und schlug die Augen nieder. »Ich wollte nicht unhöflich sein.«
    »Ich habe noch niemanden wegen seiner Wissbegier bestraft, und ich weiß von deiner Mutter, dass du sie zu deinem Beruf gemacht hast. Das gefällt mir«, sagte Morgana freundlich. »Ich kann mir denken, was du wissen willst, und ich werde antworten.« Ihr ätherischer, schwebender Körper drehte sich leicht der Stadt zu.
    Fabio atmete erleichtert aus, schenkte Nadja aber noch eine drohende Geste. Dazu würde sie sich später noch ein Donnerwetter anhören müssen. Nadja schluckte und wich seinem Blick aus.
    »Ich entstand vor sehr langer Zeit in der Geisterwelt«, begann Morgana. »Die Sphären der Menschen und Elfen betrat ich zum ersten Mal an diesem Ort.«
    Dort wurde der Begriff »Fata Morgana« geprägt, wie Nadja wusste, »Fee Morgana« oder auch »Morgan«, »Morgane«, je nachdem, in welchem Sprachraum man sich aufhielt. In der Straße von Messina kam es häufig zu seltsamen Luftspiegelungen, die der Feenkönigin zugeschrieben wurden – und wie es aussah, kam das nicht von ungefähr.
    »Ich war dabei, als diese Stadt gegründet wurde. Damals wandelten Elfen und Menschen gemeinsam, und die Grenzen zwischen unseren Welten waren fließend. Ein Teil dieser Stadt existierte auch in der Menschenwelt, doch dort wurde sie vor einigen tausend Jahren verschüttet und ist nicht mehr auffindbar.«
    Dann musste der Getreue also

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