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Elfenzeit 8: Insel von Feuer und Nebel - Schartz, S: Elfenzeit 8: Insel von Feuer und Nebel

Elfenzeit 8: Insel von Feuer und Nebel - Schartz, S: Elfenzeit 8: Insel von Feuer und Nebel

Titel: Elfenzeit 8: Insel von Feuer und Nebel - Schartz, S: Elfenzeit 8: Insel von Feuer und Nebel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Schartz
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erklang der Zwischenruf einer Stimme, die Nadja nur zu vertraut war und ihr das Herz fast aus der Brust springen ließ. »Weg von ihr, Arschloch!«
    Nadja rappelte sich auf und sah sich blinzelnd um. Ihr Blick fiel auf ein Boot, das gerade aus der Finsternis auf dem Alcántara magisch gegen den Strom herantrieb, mit Rian und David an Bord, gesund und munter!
    Der Elfenprinz hatte das Schwert bereits gezückt und sprang aus dem Boot an Land, während Rian Leine warf.
    »Erledigt ihr das!«, erscholl die wütende Stimme des Getreuen durch die Kaverne. »Ich habe keine Zeit mehr, mich hiermit noch länger aufzuhalten.«
    Seine Helfer gehorchten augenblicklich. Zwei Krieger wandten sich David zu und gingen in Angriffsstellung, die anderen verdoppelten ihre Bemühungen, Fabio, die drei verbündeten Krieger und die beiden Kobolde auszuschalten.
    Nadja kroch zu Max und nahm ihn in die Arme. Im Tod war er wieder jung geworden, und er sah friedlich aus, fast schien es, als lächelte er. »Wie viele müssen meinetwegen noch sterben?«, stammelte sie. »Verzeih mir, Max, dich kann ich nicht zurückholen … Das muss ein Ende haben …«
    Sie sah, wie der Getreue auf den einstigen Marktplatz zustrebte, den über zwei Meter langen, verzierten Stab hielt er bereits in Händen. Plötzlich glühte im Zentrum des Platzes ein Punkt auf, und Nadja begriff, dass er dort das Siegel setzen würde. Jetzt.
    »Nein«, flüsterte sie. Behutsam legte sie Max ab, dann sprang sie auf und rannte los.
    Sie hatte keine Waffe, keine Magie, gar nichts. Aber das war ihr in diesem Augenblick egal. Nadja bückte sich im Laufen, klaubte alles an Steinen auf, was sie greifen konnte, und schleuderte sie auf den Getreuen. Sie würde ihn aufhalten, irgendwie. Wenn er sie loswerden wollte, musste er sie schon umbringen. So weit war sie bereit, für einen letzten Ausweg zu gehen.
    Sie ließ die Kampfgeräusche hinter sich. Fabio, David und die anderen kämpften inzwischen Seite an Seite, und sie hielten sich gut gegen die Übermacht, konnten sich bisher aber nicht durchsetzen. Rian stand an der Seite, wob und warf Schutznetze, doch sie wurden immer wieder zerstört. Gleichzeitig formte sie Speere aus Stein, die sie an David weiterreichte, der sie wiederum gegen die gegnerischen Elfen schleuderte. Mehrere von ihnen waren bereits verwundet, mindestens einer tot.
    Nur Nadja blieb noch übrig. Sie rannte dem Getreuen nach und tat damit genau das, was er vorhin verlangt hatte. Wieder und wieder schleuderte sie Steine auf ihn, versuchte ihn irgendwie zum Stolpern zu bringen, doch er beachtete sie nicht einmal mehr. Der Knoten im Zentrum des Platzes glühte immer stärker, nun deutlich erkennbar, und der Boden erzitterte leicht. Der Vulkan regte sich. Aus Furcht oder aus Erwartung.
    Plötzlich stoppte der Getreue, als wäre er gegen eine Felswand gerannt, und taumelte zurück. Der Stab entglitt seiner Hand und fiel zu Boden.
    Ja!
, dachte Nadja, duckte sich und ging hinter dem Getreuen in Deckung. Dort lag der Stab. Das war ihre Chance. Sie musste ihn an sich bringen!
    Die Luft über dem Punkt flirrte und wallte, und Morgana wurde sichtbar.
    »Aus dem Weg, Weib!«, zischte der Getreue, und seine Stimme klang so hohl und heiser, dass es Nadja fast das Blut gefrieren ließ. Behutsam schlich sie sich näher, durfte keinen Fehler machen.
    »Du wirst keinen Schritt mehr weitergehen«, erscholl Morganas dunkle Stimme und brachte die Luft zum Flimmern. »Ich lasse es nicht zu.«
    »Es gibt nichts, was du verhindern kannst«, gab der Getreue zurück. »Deine Macht endet hier, dieser Knotenpunkt ist mein. Fürchte dich lieber vor meiner Rache für deine Torheit, mich in die Falle zu locken.«
    Die Feenkönigin schleuderte eine geballte Ladung Blitze auf ihn, die ihn einhüllten und in einer Explosion noch weiter zurückwarfen. Qualm stieg auf, Funken stoben davon, doch der Getreue stand wieder auf und richtete seinen ganzen Zorn nun gegen Morgana.
    »Ich bin dir noch etwas schuldig, für meine Gefangenschaft!«, brüllte er hasserfüllt und warf eine zuckende schwarze Kugel aus purer Magie auf sie.
    Morgana wollte sie abwehren, doch sie durchbrach ihren Bann. In einer heftigeren Explosion als zuvor prallte sie auf die Hohe Frau, und die flirrende Luft schlug gewaltige Flammen nach oben. Morgana stieß einen Schrei aus, in dem Wut und Schmerz lagen, und gab sofort Antwort auf den Angriff. Ihre ätherische Gestalt wurde plötzlich von einem schimmernden Panzer umhüllt, und in

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