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Elfenzeit 9: Im Bann der Dunklen Königin - Schartz, S: Elfenzeit 9: Im Bann der Dunklen Königin

Elfenzeit 9: Im Bann der Dunklen Königin - Schartz, S: Elfenzeit 9: Im Bann der Dunklen Königin

Titel: Elfenzeit 9: Im Bann der Dunklen Königin - Schartz, S: Elfenzeit 9: Im Bann der Dunklen Königin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Schartz
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für ihn. So etwas ist eine sehr machtvolle, gefährliche Angelegenheit, die wohldosiert eingesetzt werden muss, sonst verliert er schnell die Kontrolle. Mit ein wenig Glück werden wir ihm rechtzeitig ins Handwerk pfuschen. Wenigstens diesmal!«
    »Dann werden wir morgen also Newgrange unter die Lupe nehmen und das Cottage beziehen, um dort Pläne zu schmieden«, schlussfolgerte Nadja.
    »Ganz genau.«
    »Hoffentlich gibt es in dem Haus genug Zimmer, denn noch einmal nehme ich nicht mit dir vorlieb.«
    Er grinste. »Es hat deren drei. Lass uns aufbrechen.«
    Nadja willigte umgehend ein, denn David war inzwischen etwas zu sehr von jungen Damen umlagert, fand sie. Die junge Frau überlegte kurz, dann lächelte sie verschmitzt, brachte ihre Kleidung in den richtigen Sitz und schritt mit wiegenden Hüften und strahlendem Lächeln auf die Theke zu. Demonstrativ zeigte sie ihren leicht gewölbten Bauch unter dem hautengen T-Shirt, der bei ihrer schlanken, straffen Figur kaum mehr als ein Anzeichen ihres wahren Zustands gab.
    Die Menschen wichen ihr unwillkürlich und unbewusst aus, mit leicht verdutzten, aber nicht ablehnenden Gesichtern. Als ihr Blick sich mit Davids kreuzte, schien er für einen Moment flüchtig darüber hinweggehen zu wollen und mit dem Mixen fortzufahren. Doch dann ließ er die Hände sinken, die Augen unverwandt auf sie gerichtet. Ein verklärtes Lächeln erhellte seine Züge, und Nadja sah ein sanftes Glühen im Zentrum seiner Brust, knapp über dem Herzen. Dies galt allein ihr.
    Enttäuschung malte sich auf den Gesichtern der Mädchen und jungen Frauen ringsum, die anhand dieser Miene erkannten, dass sie verloren hatten. Ab diesem Moment waren sie für den attraktiven neuen Barmann gar nicht mehr existent.
    »Es ist spät«, sagte Nadja sanft. Die Polizeistunde schlug ohnehin gleich. Immerhin besaß das Pub eine Konzession bis Mitternacht. Vermutlich ging es danach hinter geschlossenen Türen weiterhin hoch her. Doch nicht für sie.
    Um sie herum herrschte immer noch Stille. Nadja spürte Fabios Präsenz im Rücken, als er sich langsam näherte und weitere Menschen zum Abrücken brachte.
    »Dann … wollen wir mal«, sagte David, der nicht mehr so recht zu sich zu finden schien, denn seine Bewegungen waren immer noch leicht fahrig. Er nickte dem Barmann und Marsha zu. »Ab jetzt übernehmt ihr wieder.« Damit verließ er unter Beifall seinen Platz hinter der Theke.
    Aus dem Nebenraum kam gerade Rian, mit den unsichtbaren Kobolden im Gefolge, und unter lauten Verabschiedungsrufen verließen sie alle das Pub. In einer milden Nacht voller Sternenglitzer und Vollmondleuchten fanden sie sich wieder. Es war angenehm still, nur gelegentliche ferne Autogeräusche drangen an ihre Ohren, und auf den Weiden wanderten grasende Pferde und Kühe, schwache Silhouetten im Mond- und Straßenlicht. Ein romantisches Idyll, mitten im geschäftigen Europa.
    »Hier gefällt’s mir«, stellte Pirx fest und tanzte die Straße entlang. »Es ist fast wie daheim, und diese Menschen verstehen echt was von Musik!«
    Auch der alte Grogoch wirkte bedeutend munterer als sonst und erzählte, dass er ähnliche Abende in den Schwarzbergen erlebt hatte. Rian und Fabio gingen untergehakt und sangen von der steinigen Straße nach Dublin. David hatte den Arm um Nadjas Taille gelegt, halb an ihren Bauch, und wanderte still mit ihr dahin, sein Gesicht völlig entspannt und friedlich.
    Das ist es, was wir brauchen
, dachte Nadja.
Zuversicht, Hoffnung
.

3 Der Getreue: Auf der Suche
    Erregung erfasste den Getreuen. Sein ganzer Körper vibrierte durch und durch, als er auf das Tor zuschritt. Er konnte es schon deutlich erkennen: Es war stabil!
    Die Mühen hatten gefruchtet, es hatte geklappt! Ein Plan nach dem anderen ging auf, unaufhaltsam wie der Löwenzahn im Frühjahr, wenn die Wiesen gelb wurden. Nun konnte Bandorchu nichts und niemand mehr aufhalten. Der große Schritt war getan.
    Der Getreue hielt die Schultern gerade, als er gemessenen Schrittes durch das Tor des Schattenlandes schritt, den vertrauten privaten Raum vor sich sah, Zeuge so vieler leidenschaftlicher Stunden …
    … aber er war leer.
    Verblüfft blickte der Mann ohne Schatten sich um. Es gab nur wenig, was ihn aus der Fassung bringen konnte, und dies hier … brachte ihn an den Rand der Beherrschung.
    Wo war Bandorchu? Das Tor war dauerhaft geöffnet, das konnte nur das Werk der Königin gewesen sein! Aber weshalb war sie dann nicht hier und erwartete ihn? Gewiss, er

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