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Elfenzeit 9: Im Bann der Dunklen Königin - Schartz, S: Elfenzeit 9: Im Bann der Dunklen Königin

Elfenzeit 9: Im Bann der Dunklen Königin - Schartz, S: Elfenzeit 9: Im Bann der Dunklen Königin

Titel: Elfenzeit 9: Im Bann der Dunklen Königin - Schartz, S: Elfenzeit 9: Im Bann der Dunklen Königin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Schartz
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schwarz-weißen Steineinfassung beim Eingang.
    »Sieht sehr modern aus«, befand Pirx.
    »Es handelt sich um eine umstrittene Rekonstruktion«, erklärte Nadja. »Die Steine fand man aber genau hier, und eine Führerin hat mir mal erzählt, dass sie genau so, wie sie gefunden worden waren, wieder eingepasst wurden. Angeblich wurde kein Stein hinzugefügt, es blieben sogar ein paar übrig, die sie in einem Korb beim Eingang sammelten. Jahrtausendelang hat wohl niemand die Quarze geholt, um sie selbst zu verwenden. Außerdem fehlen von der Steinumfassung mit Monolithen zwei Drittel, diese schweren Brocken sind irgendwie abhandengekommen.«
    »Aber eine Tatsache ist«, sagte Fabio, »dass dieses Gebiet gemieden und nicht besiedelt wurde, auch nachdem das Grab längst vergessen und mit Bäumen und Gras überwuchert war. Auch Wikinger oder sonstige die Inseln heimsuchenden Grabräuber haben es nie betreten. Dass sie es nie entdeckten, ist unwahrscheinlich; Knowth und Dowth in der Nähe haben sie auch gefunden. Doch in Newgrange wurde die Decke nie aufgebrochen, wie sonst üblich, weswegen wir heute immer noch in der Lage sind, diese hohe Baukunst zu bewundern – egal, ob von Menschen oder Elfen errichtet.«
    »Also haftet diesem Ort etwas Mystisches an?«, fragte Rian.
    Fabio und Grog hoben die Schultern. »Es muss wohl so sein.«
    »Ganz sicher«, bestätigte Nadja. »Ihr werdet es feststellen, wenn wir morgen hingehen, obwohl es heutzutage ein fürchterlicher Touristenrummel ist. Vor der EUUmstellung und den EUFördergeldern muss es anders gewesen sein, erhabener, weil man es besser auf sich einwirken lassen konnte.«
    »Fabio, hast du eine Vorstellung, wo dieses Zeitgrab genau liegt?«, fragte David.
    »Ich hoffe, wir entdecken es, wenn wir drin sind«, antwortete der Venezianer.
    »Was genau ist denn nun dieses Zeitgrab?«, wollte Pirx wissen.
    »Ein Portal zur Vergangenheit«, erklärte Grog. »Auch für die Toten, die dann zu Wiedergängern werden.«
    »Das klingt nicht gut«, murmelte Nadja.
    »Gar nicht gut«, stimmte David zu.
    »Und passt genau zum Getreuen«, stellte Rian fest.
    »Möglicherweise öffnet das Grab sich auch vorwärts in der Zeit«, setzte Fabio noch einen drauf. »Ich möchte sogar darauf wetten, dass der Getreue genau das versuchen wird.«
    Daraufhin herrschte nachdenkliches Schweigen. Schließlich sagte David: »Also gut, dann lasst uns mal Kräfte sammeln.« Damit stand er auf und ging an die Theke. Kurz darauf hatte er schon die Seite gewechselt und gab die ersten Drinks aus, die umgehend reißenden Absatz fanden. In die Augen des Barmanns trat ein zunehmend stärker werdendes Leuchten.
    Pirx und Grog waren schon bei den Musikern, und auch Rian ging nach nebenan; kurz darauf klang ihre glockenreine Stimme herüber und lockte noch mehr Zuhörer an. Fabio wandte sich mit grüblerischem Gesicht zur Theke, und Nadja saß auf einmal allein am Tisch. Achselzuckend widmete sie sich ihrem Mineralwasser. Sie beobachtete die Leute, legte die Hand an den Bauch und erzählte ihrem Kind, was ihr auffiel. Es schien aufmerksam zuzuhören, denn es rührte sich ausnahmsweise einmal nicht, trotz der Musik.
    Die Stimmung im Pub wurde zusehends gelöster und heiterer, aber das war für Nadja nichts Neues. Die Zwillinge verbreiteten überall Leben und Frohsinn, wo sie auftraten.
    Die junge Frau sah kurz auf, als ein Mann sich über ihren Tisch beugte. Er musste sich ziemlich nah zu ihr neigen, damit sie ihn verstehen konnte, denn es war recht laut. Der Mann mochte um die sechzig sein und war nicht weiter auffällig. Er trug eine Schiebermütze, Jeans und Streifenhemd, seine Finger waren gelb von Nikotin, die Gesichtshaut großporig und wettergegerbt. »Er gefällt dir«, sagte er und wies mit dem Daumen auf David, der hinter der Theke die Regale entlangtanzte, Flaschen durch die Luft wirbeln ließ und lachte, wobei seine Augen verräterisch violett im schummrigen Kneipenlicht aufblitzten.
    »Natürlich, er ist …«, begann sie, doch der Mann hob die Hand.
    »Ich weiß, was er ist und seine Schwester. Dass die beiden blutsverwandt sind, ist nicht zu übersehen. Bei dem Weißhaarigen bin ich mir nicht sicher, aber du passt nicht hinein.«
    »Inwiefern?«, wollte sie leicht gereizt wissen.
    »Ich glaube, du solltest auf deine Seele achten und darauf, wohin du gehst.«
    »Danke für den guten Rat, aber ich kann selbst auf mich aufpassen.«
    Das sollte eine deutliche Abfuhr sein, aber der Mann setzte sich erst

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