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Elfenzeit 9: Im Bann der Dunklen Königin - Schartz, S: Elfenzeit 9: Im Bann der Dunklen Königin

Elfenzeit 9: Im Bann der Dunklen Königin - Schartz, S: Elfenzeit 9: Im Bann der Dunklen Königin

Titel: Elfenzeit 9: Im Bann der Dunklen Königin - Schartz, S: Elfenzeit 9: Im Bann der Dunklen Königin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Schartz
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hinterlassen, es war auf einmal da gewesen und wieder verschwunden, ohne dass darüber zu spekulieren war, wie es ausgesehen und gelebt hatte.
    Eine rätselhafte Hochkultur mehr
. »Vielleicht gab es einen Krieg«, vermutete Nadja.
    »Es gab immer einen Krieg«, versetzte ihr Vater. »Wahrscheinlich kam es damals zum ersten Bruch der Welten, und nur das Siegel zeugt noch vom ehemaligen Bund.«
    Rian ging in die Küche, holte Chips und Schokolade. »Also schön, darüber können wir noch lange philosophieren. Aber konzentrieren wir uns jetzt lieber darauf, weswegen wir hier sind. Deine scharfen Augen haben uns dem Ziel einen Schritt näher gebracht, alter Mann.« Sie zwinkerte. »Was jetzt?«
    Fabio zog die linke Augenbraue hoch und schien zu überlegen, was er ihr antworten sollte, dann fiel sein Blick auf den Ehering an seiner Hand, und er schluckte es hinunter.
    »Der Getreue hat mit dem Wahrheitseffekt genauso zu kämpfen wie … äh, wir«, setzte er an. »Er kann nicht einfach reingehen, Magie einsetzen und das Siegel aufbrechen. Die Erbauer damals haben genau gewusst, was sie taten. Auch ohne den Lichtstrahl kann es jeder spüren, wie er sich entblößt und alles … Hm, egal.«
    »Das wiederum spricht dafür, dass nur die Menschen daran beteiligt waren«, bemerkte David. »Fanmór hätte das niemals zugelassen.«
    »Und da hätte er ausnahmsweise mal recht gehabt!«, piepste Pirx. Grog nickte bedächtig.
    »Doch es gereicht uns jetzt zum Vorteil, weil es unseren Feind aufhält und uns Zeit gibt, eine Falle zu bauen«, fuhr Fabio fort. »Ich nehme an, er hat seine Helfer schon hineingeschickt, die ihm vielleicht ebenso Aufnahmen gemacht haben, damit er sein Ziel anvisieren kann. Der Getreue ist kein Elf, aber durchaus den Gesetzen der Anderswelt unterworfen. Trotz seiner Verbindung zur Geisterwelt kann nicht einmal er den Offenbarungszauber einfach umgehen. Vermutlich würde sogar Morgana daran scheitern.«
    Er lachte leise. »Wer auch immer die Idee damals hatte, war ein Genie. Nicht zuletzt deshalb ist das Zeitgrab so lange unberührt geblieben. Unser ungeliebter Freund wird sich jetzt eine Strategie zurechtlegen, wie er hineingeht, das Siegel bricht und dann den Öffnungszauber wirkt. Es muss schnell gehen, denn andernfalls kann es ihm passieren, dass ihm alle Kräfte abgesaugt werden. Und genau da setzen wir an.«
    Pirx’ Augen leuchteten auf. »Könnte ihn das umbringen? Vernichten? Auflösen?«
    »Schon möglich. Zumindest würde es ihn für eine ganze Weile außer Gefecht setzen, und seine geschätzte Königin müsste ohne ihn auskommen. Das wäre dann Fanmórs Gelegenheit, zuzuschlagen.« Fabio hatte sich ganz in das Thema hineingefunden, und Nadja dachte bei sich, wie dankbar der Herrscher der Crain sein sollte, dass dieser Mann immer noch zur Unterstützung bereit war, nach allem, was man ihm angetan hatte.
    Die Elfen sahen ihn gespannt an, und auch Nadja war neugierig, was ihr Vater sich hatte einfallen lassen.
    Fabio musterte sie der Reihe nach und seufzte dann. »Aber Kinder, das ist völlig offensichtlich.«
    Der alte Grogoch grinste plötzlich breit, und die Spitze seiner Kartoffelnase zitterte. »Wenn ein Effekt gut funktioniert – verstärke ihn!«
    »Richtig, mein kluger haariger Freund.« Der Venezianer schmunzelte. »Wir werden morgen nach Dublin fahren und Spiegel kaufen, die in Eisen gefasst sind. In Antiquitätenläden und Galerien dürfte das kein Problem sein, und wenn doch, werden wir uns eben Nägel und Eisendrähte besorgen und die Spiegelfassungen damit präparieren. Es soll ja kein Kunstwerk werden, sondern eine Waffe. In jedem Fall kriegen wir in Blei gefasste antike Spiegel, und das ist schon mal eine gute Basis.«
    Nadja begriff. »Du willst die Spiegel in der Kammer aufstellen, denn sie verstärken den Wahrheitszauber. Außerdem brechen sie Magie!«
    »Huuu!« Pirx schüttelte es. »Das ist ein garstiger Plan! Verachtenswert! So was kann nur einem Menschen einfallen!« Seine schwarze Knopfnase kräuselte sich vor Ekel. »Könnte klappen! Aber wer soll das machen?«
    »Nadja und ich«, antwortete Fabio. »Und ihr werdet euch derweil draußen zusammentun und einen Elfenzauber wirken, der die Augen täuscht, sobald Menschen die Kammer betreten, und die Spiegel für sie quasi unsichtbar macht. Außerdem könntet ihr eine weitere Sperre aufbauen. Alles, was den Getreuen Zeit und Kraft kostet, ist von Vorteil.«
    »Teuflisch«, befand David. »Du bist dem Getreuen ein ebenbürtiger

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