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Elfenzeit 9: Im Bann der Dunklen Königin - Schartz, S: Elfenzeit 9: Im Bann der Dunklen Königin

Elfenzeit 9: Im Bann der Dunklen Königin - Schartz, S: Elfenzeit 9: Im Bann der Dunklen Königin

Titel: Elfenzeit 9: Im Bann der Dunklen Königin - Schartz, S: Elfenzeit 9: Im Bann der Dunklen Königin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Schartz
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darum.« Fabio richtete sich auf und betrachtete sein Werk kritisch. »Das wird hinhauen. Jetzt müssen David und Rian nur noch …« Er verstummte und wirbelte herum. »Verdammt! Raus hier, Nadja, schnell!«
    Nadja stellte keine Fragen; sie presste den Rucksack an sich und rannte augenblicklich los.
    Draußen erwartete sie Flutlicht, in dem sich menschliche Silhouetten bewegten. Geblendet sah Nadja sich um, konnte gerade noch zwei huschende Schemen in die Dunkelheit verschwinden sehen. Ein Glück, dass die Zwillinge auf Fabio gehört hatten.
    »Bleiben Sie stehen und zeigen Sie die Hände!«, erscholl eine scharfe Stimme.
    Nadja kam der Aufforderung augenblicklich nach. Ihr Puls raste, und sie verfluchte sich sowie Fabio, der neben ihr stand, und alle anderen auch. Natürlich musste es schiefgehen, keine Frage. Wann wäre schon einmal etwas glatt verlaufen? Alles umsonst! Sie hätte sich ohrfeigen können.
    Die Konturen eines kräftigen Mannes schälten sich aus dem Flutlicht. Er trug die lehmfarbene Uniform der Security und eine Waffe im Holster. Immerhin nicht im Anschlag. »Was haben Sie hier zu suchen?«
    Nadja war versucht zu sagen: »Meinen Ohrring«, aber das hätte alles nur noch schlimmer gemacht. »Es war ein Geburtstagsgeschenk«, sagte sie stattdessen. »Von meinem Vater.« Sie wies auf Fabio. »Wissen Sie, er glaubt, dass in dieser Nacht besondere magnetische Strömungen auftreten, bedingt durch den Mondstand, die sich positiv auf mein ungeborenes Kind …«
    »Sie redet völligen Unsinn. Das ist kein Glaube, sondern alles wissenschaftlich erwiesen und hat eine ganz andere Bedeutung«, unterbrach Fabio sie. »Die Mondphasen wirken sich nicht nur auf die Gezeiten des Meeres aus, sondern …«
    Weiter kam er nicht. Ein zweiter, noch kräftigerer Security-Mann tauchte neben dem anderen auf und seufzte. »Zwei Spinner – war ja klar. Wer ist sonst so bescheuert, nachts hierherzukommen, wo es nichts gibt außer toten Steinen?« Er musterte zuerst Fabio, dann Nadja eindringlich aus kühlen blauen Augen, die von dem Schirm der tief in die Stirn geschobenen Uniformmütze halb beschattet wurden. »Wir sollten endlich mal ein Exempel statuieren, bevor wir noch mehr der Lächerlichkeit preisgegeben werden.«
    »Öffentliche Erschießung, was?« Der Erste grinste. »Das gefällt dir natürlich, Craig.«
    »Aye.« Der andere lachte boshaft.
    Nadja blinzelte; derartige Unterhaltungen schätzte sie nicht besonders. Manchmal führten Polizisten solche kurzen Dialoge, um die Delinquenten einzuschüchtern. Doch Nadja war nicht sicher, ob es ihnen darum ging. Dieser Craig hielt sich wohl wirklich für einen tollen Kerl, so wuchtig, wie er dastand, mit der Hand knapp an der Waffe und dem fast gierigen Glitzern in den Augen. Fragte sich nur, warum er kein Polizist oder Soldat geworden war, sondern Schutzposten für einen Haufen toter Steine. Mit solchen Typen hatte Nadja zur Genüge zu tun gehabt, und sie legte keinen Wert auf eine Wiederholung.
    Ein dritter Mann, der sich inzwischen drin umgesehen hatte, kam aus dem Tumulus. »McNamarra, die haben da Spiegel aufgestellt und mit Draht verbunden.«
    Nadja rutschte das Herz in die Hose. Jetzt war wirklich alles aus. Rians Zauber hatte nicht funktioniert, oder sie hatte ihn noch nicht angebracht.
    Der Angesprochene neigte leicht den Kopf und dachte nach. »Also gut«, sagte er dann. »Kommen Sie bitte mit.« Er war sogar höflich! Nadja schöpfte Hoffnung. Er winkte dem anderen Mann. »Baut die Spiegel ab und bringt sie ins Besucherzentrum.«
    »Kein Schießbefehl?«, fragte Craig, und die Enttäuschung klang gar nicht mal gespielt.
    »Heute nicht«, erwiderte McNamarra. »Sieh dich noch ein wenig im Gelände um, ob Komplizen von denen herumschwirren.«
    Craig grinste breit, zwinkerte Nadja zu und machte sich mit zwei weiteren Kollegen auf den Weg.
    Macht mich auch noch an und hält das wohl für eine gute Masche, der blöde Kerl
, dachte sie wütend.
    Der Bus transportierte sie ins hell erleuchtete Besucherzentrum, wo sie in ein Büro geführt wurden und vor einem Schreibtisch Platz nehmen durften. McNamarra setzte sich dahinter.
    »Also, dann erzählen Sie mir mal, was das mit den Spiegeln zu bedeuten hat«, forderte er die beiden Ertappten auf.
    »Um den Effekt zu verstärken«, antwortete Fabio. »Das ist eine sehr komplizierte Apparatur, die ich selbst berechnet und entwickelt habe … Aber natürlich hätten wir sie wieder abgebaut und nichts beschädigt.«
    »Aha.

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