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Elfenzeit 9: Im Bann der Dunklen Königin - Schartz, S: Elfenzeit 9: Im Bann der Dunklen Königin

Elfenzeit 9: Im Bann der Dunklen Königin - Schartz, S: Elfenzeit 9: Im Bann der Dunklen Königin

Titel: Elfenzeit 9: Im Bann der Dunklen Königin - Schartz, S: Elfenzeit 9: Im Bann der Dunklen Königin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Schartz
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sich jemand auf dem Gelände herum, aber wir finden keinen Grund, weswegen. Es gibt keinerlei Hinterlassenschaften, weder üblicher noch unüblicher Natur.«
    »Und was war mit den beiden, die Sie einfach laufen ließen?«, murrte Pierson.
    McNamarra hätte sich denken können, dass seine Leute nicht dichthielten. Deshalb hatte er ihnen auch nichts von der kleinen Spende des Eindringlings abgegeben. »Was hätte ich sonst mit ihnen tun sollen? Sie waren Italiener, und mehr als Hausfriedensbruch oder unerlaubtes Betreten wäre als Anklage nicht drin gewesen. Das hätte nicht mal eine Schlagzeile gebracht.«
    »Und wenn sie wiedergekommen sind?«
    »Letzte Nacht? Das war blinder Alarm. Ich habe keine Ahnung, wieso alles losging, aber wir waren in nicht mal einer Minute auf dem Gelände. Dieses Problem sehe ich eher bei Ihrem Techniker.«
    Vor allem beschäftigte Pierson den Mann deswegen, weil er mit dessen Mutter um zwei Ecken verwandt war. Wenn Pierson McNamarra also Druck machen wollte, konnte er den genauso zurückgeben.
    »Und was ist mit dem Bestechungsgeld?«
    »Was für Bestechungsgeld?«
    »Reden Sie keinen Scheiß, Mann!«
    McNamarra lächelte gelassen. Pierson konnte ihm gar nichts. Es gab keinen Zeugen, keine Beweise. »Ihre Unterstellungen gefallen mir nicht. Sie wissen, dass ich mir ein Verhalten, wie Sie es andeuten, als Securitychef überhaupt nicht erlauben kann. Meine Weste ist und bleibt blütenrein.«
    Dann beugte er sich vor und sah Pierson direkt ins Gesicht. »Sie können mir vorwerfen, dass ich eigenmächtig entschieden und die zwei Esoteriker laufen gelassen habe. Und natürlich steht es Ihnen frei, einen Eintrag in meiner Akte zu machen. Dann schreibe ich einen entsprechenden Bericht dazu mit Begründung, und der Fall ist erledigt. Aber sollten Sie auch nur ansatzweise den Verdacht der Bestechlichkeit äußern, mündlich oder schriftlich, werde ich äußerst ungehalten reagieren und mit Ihrer Vetternwirtschaft hier kontern.«
    Piersons Augen flackerten vor Wut. Die beiden hatten sich vom ersten Moment an nicht ausstehen können, und daran würde sich auch nie etwas ändern. Aber sie brauchten beide ihre Jobs, bessere ließen sich wahrscheinlich nicht finden, zumindest nicht in der Nähe, also arrangierten sie sich. »Sorgen Sie dafür, dass die Anlage wieder zur Ruhe kommt, dann können wir beide weiterarbeiten.«
    »Das habe ich vor. Aber Sie wissen, dass Sie das Budget für die Nachtarbeit aufstocken müssen, denn ich muss mehr Männer einsetzen.«
    »Reichen Sie einen Antrag ein, und ich werde für zwei Nächte unterschreiben, danach sehen wir weiter.«
    McNamarra stand auf. »In Ordnung, Boss. Wenn wir zwei Nächte lang alle Geschütze auffahren, wird denen schon die Lust vergehen.«
    »Gut, ich erwarte Ihre Berichte.« Pierson machte durch ein Kopfnicken deutlich, dass er die Unterhaltung für beendet hielt.
    Es klopfte an der Tür, und Jen, die Kassiererin, trat ein. »Entschuldigung, aber ich muss leider stören. Von wem wurde veranlasst, dass die Führungen für heute beendet sind?«
    Sowohl Pierson als auch McNamarra fuhren hoch. »Was?«, riefen sie gleichzeitig.
    »Niemand hat das veranlasst, was soll der Unsinn?«, fuhr der Leiter fort.
    »Deswegen frage ich ja nach, Jim. Gerade fährt der letzte Bus vom Tumulus zurück. Wer noch keine Karte gekauft hatte, verlässt gerade das Zentrum, die anderen Touristen sind aufgebracht – zu Recht, meiner Ansicht nach.«
    »Okay, ich bin schon unterwegs«, sagte McNamarra und fluchte laut beim Hinausgehen.
    Pierson erhob seinen feisten Körper und kam erstaunlich schnell um den Tisch gewatschelt. »Sind denn auf einmal alle verrückt geworden?«, fragte er knurrend. »Welcher Idiot treibt da seine Scherze mit uns?«
    »Einer, der bald keinen Job mehr haben wird, Jim, wenn er zu uns gehört. Und wenn nicht, wird sich McNamarra seiner annehmen.« Jen hielt ihrem Chef die Tür auf, und Pierson sah sich einer Menge aufgebrachter Menschen ausgesetzt. Der Bus mit der unterbrochenen Führung war soeben eingetroffen, und nun schrien alle durcheinander. Schnell trommelte McNamarra seine Leute zusammen und teilte ein, wer für Ordnung sorgen sollte und wer mit ihm zum Tumulus fahren würde.
    In diesem Augenblick – und trotz schönstem Sonnenschein – brach das Gewitter aus.
    Am Nachmittag war die Heilung vollendet. Der Getreue erhob sich von seinem Lager, keine Spuren der Verstümmelung waren mehr zu erkennen. Selbst seine Kleidung war vollständig

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