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Elfenzeit 9: Im Bann der Dunklen Königin - Schartz, S: Elfenzeit 9: Im Bann der Dunklen Königin

Elfenzeit 9: Im Bann der Dunklen Königin - Schartz, S: Elfenzeit 9: Im Bann der Dunklen Königin

Titel: Elfenzeit 9: Im Bann der Dunklen Königin - Schartz, S: Elfenzeit 9: Im Bann der Dunklen Königin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Schartz
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noch nicht verlassen, weil nicht alle Voraussetzungen gegeben sind?«
    »Oder das Setzen des Stabes am Ätna reichte nicht aus, und deswegen holt der Getreue irgendwas aus der Vergangenheit«, setzte Rian den Faden fort.
    »Und was ist, wenn er tatsächlich die Zukunft öffnet?«, wollte Nadja wissen.
    »Ich habe darüber nachgedacht«, antwortete Fabio. »Auch wenn ich zuerst anderer Meinung war und sogar drauf wetten wollte, bin ich nach längerer Überlegung überzeugt, dass nicht einmal der Getreue das wagen wird.«
    »Wieso? Du hast es auch getan.«
    »Aber nur sehr begrenzt, und es war eine Hellsicht, keine Öffnung, also etwas ganz anderes!«
    »Reg dich nicht gleich auf«, beschwichtigte Nadja grinsend. »Ich weiß ja, dafür wurdest du eingetopft, und das nimmst du Fanmór immer noch übel.«
    »Ich denke, David hat recht. Bandorchu sitzt noch im Schattenland gefangen, und jetzt sucht er nach einem anderen Weg, sie rauszuholen. Vielleicht will er irgendwas am Portal zum Schattenland montieren, zu dem Zeitpunkt, bevor sie verbannt wurde, um es in dieser Zeit als Schlüssel zu nutzen.« Grog strich sich bedächtig durch die langen Haare am Bauch. »Ich glaube aber, dass er gleichzeitig noch etwas anderes … nun,
aufbaut

    Die anderen sahen ihn etwas verwundert an. »Was denn?«
    Grog schaute zu Boden, als halte er seine Theorie selbst für kühn. »Ich nehme an, dass Bandorchus Macht durch die fünf Knotenpunkte noch nicht ausreichend gefestigt ist, also braucht sie weitere. Darum wird sich der Getreue wahrscheinlich als Nächstes kümmern. Bandorchu kann nicht umgehend in die Anderswelt zurück, dort gibt es zu viel Widerstand. Also wird sie sich zuerst in der Menschenwelt festsetzen und ihre Macht konzentrieren.«
    »Sie benutzt ja bereits Menschen, um Macht und Unsterblichkeit zu erhalten.« Nadja nickte. »Das leuchtet ein.«
    »Die Fragen lauten: Wo wird sie ihre neue Residenz aufschlagen? Und welche weiteren Knoten werden besetzt?« Grogs Kartoffelnase zitterte leicht. »Damit kommen wir zum nächsten Punkt: Was wird unsere künftige Strategie? Den Getreuen aufhalten oder weiter nach dem Quell der Unsterblichkeit suchen?«
    Fabio sprang plötzlich auf, als wäre er von einer Hummel gestochen worden. David goss sich den zweiten Whiskey nach. Nadja lehnte sich zurück und legte die Hände in einer schützenden Geste an ihren Bauch. Einzig Rian naschte ungerührt weiter.
    »Macht euch nicht verrückt«, sagte die Elfenprinzessin nach einer Weile, als die Stille gar nicht mehr enden wollte. »Falls Grog recht hat, ist nichts anders als vorher. Wir müssen den Quell suchen und herausfinden, welche Knoten der Getreue noch besetzen will.«
    »Nur mit dem Unterschied, dass Bandorchu frei sein wird!«, rief Fabio vom Kamin her.
    »Dann können wir sowieso nichts mehr machen? Ist es das, was du sagen willst, Fabio?« Rian schwang die Beine vom Polster und setzte sich auf. »So gesehen wären wir also am Scheideweg, und ich sehe zwei Möglichkeiten. Entweder gehen wir in die Anderswelt zurück und warten, bis alles zusammenbricht, oder wir machen weiter – aber ohne trübsinnige Gesichter zu ziehen! Am Ätna haben wir eine Niederlage erlitten, aber doch nur, weil nicht einmal Morgana gegen den Getreuen bestehen konnte. Trotzdem haben wir ihm einige Schlappen beigebracht, und du, mein lieber Fabio, hast eben noch einmal nachgelegt. Wenn unser Vater endlich so weit ist, sich an diesem Kampf zu beteiligen, steigen unsere Chancen erheblich, wie ich finde. Vergesst nicht, er hat Bandorchu schon einmal besiegt.«
    David applaudierte langsam, trank sein Glas leer und griff nach der Bierflasche. »Danke für die ergreifende Rede, Schwesterlein. Dann wiederhole ich mal deine Frage von vorhin, die diese Diskussion eingeleitet hat: Was machen wir jetzt?«
    Die anderen wurden einer Antwort enthoben, denn in diesem Moment brach direkt über dem Tumulus ein unnatürliches Gewitter aus, mit Leuchterscheinungen und Blitzen, obwohl der Himmel strahlend blau war. Das Sonnenlicht fand seinen Weg nicht mehr bis zum Boden.
    Allen war klar, was das zu bedeuten hatte. Die weitere Diskussion musste warten. Denn der Getreue hatte soeben das Zeitgrab geöffnet!
    Pierson bestellte McNamarra zu sich ins Büro. »Wissen Sie, weshalb ich Sie zu mir gebeten habe?«, eröffnete er das Gespräch.
    »Ich kann’s mir denken«, brummte McNamarra. »Ich kann Ihnen auch nicht erklären, was in den letzten Nächten los war. Immer wieder treibt

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