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Eliteeinheit Luna-Port

Eliteeinheit Luna-Port

Titel: Eliteeinheit Luna-Port Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: K. H. Scheer
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uns jetzt noch untersuchen würde.
    Die wenigen Augenblicke waren rasch vergangen. Fünf Minuten später saßen wir schon wieder in dem seltsamen Gefährt, das mit uns zur Riesenschleuse raste. Die Zeit drängte. Immer wieder sahen sie auf die Uhr, die nach unserem Zeitsystem eingestellt war.
    In der Halle standen noch immer die zehn Soldaten. Dazu der Geologe und Eilyn. Mit Major Swist waren es 13 Personen. Als der Fremde auftauchte, wurden sie plötzlich wieder lebhaft. Es war, als fiele ein Bann von ihnen ab.
    Sie brachten unsere Raumanzüge angeschleppt, der Wesensfremde sagte:
    „In 36 Stunden kommen Sie mit den Männern zurück. Sie erhalten dazu von dem General den Befehl. Sie werden dann mehr Zeit haben. Ich werde mit dem Einsetzen der Empfänger bis dahin warten. Sie achten auf Tronker.“
    Waren wir noch einmal davongekommen? Beinahe wäre es so gewesen, doch da begann es weiter vorn zu zischen.
    Neben den riesigen Schleusentoren schwang ein kleineres Luk auf. Es war eine Personenschleuse. Ein Mann im Raumanzug erschien. Man schien ihn zu kennen und auch zu erwarten. Die hochgeruckten Energiestrahler der Wachen sanken wieder nach unten.
    Der Unbekannte kam quer durch die Halle gerannt und schien zu vergessen, seinen Raumhelm zurückzuklappen.
    Wir standen in stumpfer, teilnahmsloser Haltung. Für die Begriffe eines Hypnotiseurs „schliefen“ wir nun.
    Doch dann kam der gefährliche Augenblick. Ich hätte schreien mögen, als der dicht vor uns Angekommene endlich seinen Helm nach hinten klappte. Dieses Gesicht kannte ich! Meine Rechte kletterte langsam nach oben an den Magnetverschluß. Ein winziger Druck nur, und er mußte aufschnappen.
    Niemand achtete auf uns. Noch nicht einmal die normalen Wachposten mit den gefährlichen Strahlern. Alle sahen sie auf den erregt schreienden Mann. Er sprach in einem scharfen Akzent.
    „Also haben Sie es doch gemacht“, fuhr er den Fremden an. „Ich habe Sie vor dem Schritt gewarnt. Wenn er den Empfänger im Schädel hat, wird er für unsere Zwecke nutzlos. Sie wissen, daß die Roboter mit der Zeit verblöden. Ich habe alles in die Wege geleitet. Er hat die russische Agentin sofort abtransportieren lassen, und auf dem irdischen Raumhafen verschwand sie plötzlich. Ich habe erfahren, daß die Beamten des Space-Department vergeblich gewartet haben. Die Piloten sagten aus, die Russin wäre längst abgeholt worden.“
    „Er wird die Einpflanzung erhalten“, sagte das Monstrum ruhig.
    „Das ist Wahnsinn“, brüllte der Mann. „Dafür ist er zu wertvoll. Sie haben einmal gegen meinen Willen gehandelt, als Sie das russische Marsschiff abschossen. Tun Sie es diesmal nicht! Wir können ihn mit dem Fall der Agentin zwingen, unseren Wünschen gefügig zu sein. Entweder er willigt ein, oder mein Verbindungsmann im Raumfahrt-Ministerium wird Anklage erheben. Weshalb, denken Sie wohl, habe ich das getan?“
    „Sie haben sich unseren Wünschen zu beugen und nicht umgekehrt“, beharrte der Fremde. „Soll er verblöden. Bis es soweit ist, gehört der Mond uns. Wir möchten sichergehen. Wir haben Sie nicht damit beauftragt, die Agentin bloßzustellen. Wir hätten sie als Empfänger übernehmen können.“
    Ich stand längst hinter einem neugierig lauschenden Posten. Dicht vor mir war die fürchterliche Strahlwaffe. Er hatte sie schußbereit. Ich brauchte praktisch nur zuzugreifen.
    „Schluß jetzt. Die Objekte müssen zurück“, sagte der Fremde unbewegt, und da fuhr der Mann fluchend herum.
    Er sah mich, ich sah seine Augen. Er erkannte mich nicht mehr, denn als er mich ohne Maske gesehen hatte, besaß ich ein anderes Gesicht.
    Dann bemerkte er endlich den Kleinen, und er sah auch dessen schußbereite Waffe, die er im Schutz meiner Deckung längst gezogen hatte.
    Hannibal hatte kein anderes Gesicht erhalten! Er zeigte noch das gleiche, das er zu Beginn des Einsatzes in dem russischen Atombomber besessen hatte. Auch er hatte damals keine Maske getragen, und so war es unausbleiblich, daß er erkannt wurde.
    Der Mann stockte mitten im Wort, und da trat ich zu.
    Der dicht vor mir stehende Posten schoß förmlich nach vorn und riß zwei andere Kerls über den Haufen. Ich hatte aber seine Strahlwaffe in der Hand, und den gelben Feuerknopf hatte ich mir gut gemerkt. Hannibal schoß schon.
    Männer fuhren herum, Stimmen heulten auf, und da drückte ich ab.
    „Nein …!“ schrie General Twerskoja im gleichen Augenblick. Dann starb er im Atomstrahl einer nichtirdischen Waffe, und

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